Das Ende eines Dämons
wie…?« fragte Nottr, der nicht verstand.
»Ein Trick«, erklärte Dilvoog schwach. Er deutete auf das Vlies, das neben dem toten Amorat lag. »Nimm es.«
Nottr hob es auf. Es war anders, als er es in Erinnerung hatte.
»Es ist nicht Urgats Vlies«, erklärte Dilvoog lächelnd. »Ich habe es gemacht. Es sieht ähnlich aus, nicht wahr? Aber es ist ohne Magie…«
»Eine Nachbildung… dann ist…?«
Dilvoog nickte. »Ich trage das wirkliche… hier, unter dem Hemd…«
Er schlüpfte aus seinem Mantel und öffnete sein Hemd…
Und erstarrte.
Nottr sah es auch und unterdrückte einen erstaunten Ausruf. Es war nichts, für einen Lorvaner war Fell eine besondere Zier, eine Gunst der Götter und ein Zeichen der Verbundenheit mit den Geistern der Tiere. Es war ein Zeichen des Lebens. Erst wenn das Fell wuchs, war ein Kind den Geistern entrissen und dem Leben gegeben.
Dilvoogs Körper war nicht länger in das magische Vlies gekleidet. Es war mit ihm verwachsen. Brust und Leib waren von wunderschönem silbernem Haar bedeckt.
»Eine gute Magie«, sagte Nottr. »Du bist einer von uns.«
»Einer von euch ... Barbaren ...?« Nottr grinste.
»Einer von uns Lebenden vielleicht. Wenn etwas wächst, bedeutete es Leben.«
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