Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)

Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)

Titel: Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
Vom Netzwerk:
             
    EDEN HILL
                 
    DIE LETZTE HÜTERIN
                 
                 
    Herausgeber und Autor Renate Blieberger
    1. Auflage veröffentlicht 2012
    Cover: Foto und Bearbeitung Renate Blieberger
    Erschienen auf Amazon
    ALLE RECHTE VORBEHALTEN
    E-mail: [email protected]
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
    Prolog
                 
    Obwohl es völlig windstill war, raschelten die Blätter der alten Weide, die direkt neben dem kleinen See stand. Jedes Blatt auf dem uralten Baum ebenso wie jede Ranke, jeder Strauch und auch jedes sonstige Gewächs auf der kleinen Lichtung streckte sich der zarten Gestalt am Fuß des Baumes entgegen. Eine Dryade nannten die Menschen ihre Art ein Geschöpf mit fast durchscheinend zartgrüner Haut bodenlangen blassgrünem Haar elfenhaft zartem Körperbau, ätherisch schönem Gesicht und Augen deren Farbe ständig in Wirbel zu wechseln schien sie verfügte unter anderem über die Gabe der Verzauberung, die jeden Mann bezirzen konnte, falls er nicht aufrichtig liebte. Dieser hier hatten ihre Hüterinnen den Namen Lady vom Baum gegeben, da ihr wahrer Name für menschliche Kehlen nicht auszusprechen war. Sie verharrte in völliger Regungslosigkeit, was das Rauschen und Wispern der Pflanzen noch gespenstischer scheinen ließ. Sie lauschte auf die Botschaften der Pflanzen am Rand ihres Hains, wartete, ob ihre Hoffnungen sich erfüllen würden.
                 
                 
    Seit Jahrhunderten lebte der alte Baumgeist mit der Gestalt einer jungen Frau nun schon in dem Hain, mitten in einem ursprünglichen Wald weit oben in den schottischen Highlands. Hatten die Bewohner der wilden Naturlandschaft sie früher alle verehrt und ihre Hüterin wertgeschätzt, war sie nun fast in Vergessenheit geraten. Selbst die früher prachtvolle Burg der Mac Gregors, die ihre Vasallen gewesen waren, war fast zur Ruine verfallen und der einst endlos scheinende Wald nur noch ein kleines Wäldchen.                "Nur hier besitze ich noch Macht und sie schwindet jeden Tag mehr“, dachte die Dryade wehmütig, „Aber die untreuen Menschen werden mit mir fallen, wenn ich vergehe." Als ihr der Haselstrauch der am Rand ihres Hains an den Garten der Hüterin grenzte die ersehnte Botschaft zuflüsterte löste der Baumgeist sich aus seiner Regungslosigkeit und ein Lächeln glitt über ihre filigranen Züge. Vor wenigen Minuten war ihren Hüterinnen den Sullivan Hexen ein Mädchen geboren worden, endlich eine Erbin für die alte Elisa die selbst nur Söhne hatte, eine neue Hüterin für die Dryade. Die Lady streckte nun gezielt ihre Sinne nach dem Kind aus, nach dessen Magie um zu spüren, ob sie als Hüterin infrage kam. Ein Zittern lief durch den Baumgeist, welches sich auf die Pflanzen auf der gesamten Lichtung erstreckte. „Kann es sein? Kann es sein dass jetzt fast am Untergang angekommen, der nur noch durch die Hingabe meiner Hüterin aufgehalten wird das Wunder geschieht?" flüsterte die Lady zu sich selbst. Sie streckte vor Erwartung bebend noch einmal ihre magischen Fühler aus, und ja es war so das Kind war nicht nur eine Hüterin sie war mächtiger als jede Sullivan Hexe vor ihr. Wenn es gelang sie auf den alten Pfad zu führen und dort zu halten konnte der alte Glanz wieder kommen. Die Dryade begann, vor Freude trällernd zu singen:
                 
    Eleonore mein Hoffnungskind
    Wachse und lerne geschwind.
    Dann komm zu mir.
    Und bleibe für immer hier
                 
    Lachend glitt die Dryade in ihre alte Weide und Ruhe kehrte auf der Lichtung ein.
                 
                 
    1. Kapitel
     
    Jahre später ...
                 
                 
    Elly musste ein Schmunzeln unterdrücken, als sie der Touristin vor ihrem Verkaufspult zuhörte. Die Frau war sichtlich außer Atem und reichlich frustriert. „Wenn ich nicht so ein aufgeklärter Mensch wäre, würde ich meinen in dem Wald spukt es," brachte sie aufgebracht heraus. „Wieso denn?" gab Elly in neutralem Tonfall zurück. „Na ja, weil ich kann, gut Karten lesen und bin ausgedehnte Wanderungen gewöhnt aber ich konnte den kleinen See von den Postkarten einfach nicht finden, als ob

Weitere Kostenlose Bücher