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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Reptiliensoldaten von den Beinen fegte. Die Soldaten der Yuuzhan Vong waren mit kurzen Amphistäben bewaffnet, die eigenmächtig zu spitzen Haken erstarrten, sich in Arme und Beine gruben und tiefe Schnitte hinterließen, wenn die Soldaten sie wieder an sich rissen. Das Lichtschwert vermochte die Amphistäbe nicht zu durchtrennen, doch die Soldaten waren so langsam, dass sie Luke nicht daran hindern konnten, Gliedmaßen abzuschlagen oder Brustkörbe zu spalten.
    Da er die Sklavensoldaten in der Macht wahrnehmen konnte, erwies es sich als viel zu leicht, sie zu töten. Er wusste immer, wo sie als Nächstes auftauchen würden. Eine Parade, dann ein Hieb nach einem Schädel hier, eine weitere Parade und eine anschließende Riposte nach dem Herzen dort… Er schien weniger gegen Soldaten als gegen die Zeit zu kämpfen. Wenn er drei oder fünf Sekunden brauchte, um einen einzelnen Gegner zu töten, konnte er sie unmöglich alle erledigen. Die schiere Wucht des Angriffs trieb ihn Meter um Meter zurück, und obwohl die Macht ihm Kraft verlieh, konnte er die Feinde nicht schnell genug töten. Wenn mir nicht sofort was einfällt, ist es aus, endgültig aus.
     
    Leia rannte ins Zentrum des Lagers und verschaffte sich von einem Flüchtling auf Wache unverzüglich einen Blasterkarabiner. Sie stieß auf Danni und zog die junge Frau zur Seite, dann winkte sie Lando zu sich. »Ich brauche eure Hilfe.«
    »Du blutest«, bemerkte Lando.
    »Nicht wichtig, zumindest nicht im Moment. Danni, ich brauche Sie, damit Sie die Macht für mich einsetzen. Sie können Emotionen wahrnehmen, ja?«
    Danni nickte steif. »Ich habe versucht, mich abzuschotten. Alle hier haben Angst.« Sie senkte den Blick. »Genau wie ich.«
    »Hören Sie, es kann sein, dass sich Yuuzhan Vong unter die Flüchtlinge gemischt haben, die Ooglith-Masken benutzen, um wie Menschen auszusehen. Wir müssen sie finden.«
    Danni blinzelte, hob eine Hand und legte sie auf den Mund. »Yuuzhan Vong, hier im Lager versteckt?«
    Leia packte die linke Schulter der jungen Frau. »Reißen Sie sich zusammen. Sie können das. Sie müssen .«
    Lando zog seine Blasterpistole und überprüfte das Energiemagazin. »Wie finden wir sie?«
    »Wenn Danni Furcht und Hass spüren kann, wird sie auch jene ausmachen können, die gar nichts empfinden. Folgt mir und bewegt euch durch die Menge.« Leia warf einen Blick auf die vierhundert versammelten Flüchtlinge und schüttelte den Kopf. »Das wird keine besonders anstrengende Arbeit, außer bei denen, die keine Angst erkennen lassen. Die müssen wir von den Übrigen trennen. Bei allen, die wir in der Macht nicht wahrnehmen können, muss es sich um Yuuzhan Vong handeln.«
    »Ich weiß nicht.« Die junge Frau zögerte noch einen Augenblick, dann schluckte sie hart und nickte. »Ich gebe mein Bestes.«
    Leia nickte ebenfalls. »Also los.«
    Leia wappnete sich, dann gab sie ein paar Blasterschüsse in die Luft ab. Die Leute duckten sich instinktiv, und Leia wurde von einer Welle des Schreckens überrollt. Sie ließ den Blick über die Menge schweifen und setzte eine wild entschlossene Miene auf. »Die Yuuzhan Vong stürmen das Lager, und es wird weit schwerer sein, sie aufzuhalten, als wir dachten. Wenn es noch etwas gibt, das Sie irgendwem hier sagen möchten, letzte Worte oder so, dann tun Sie das besser jetzt gleich und beeilen Sie sich damit.«
    Ein Sturm der Angst brach über die Flüchtlinge herein, der von Jammern und Schluchzen wie von leisem Donnergrollen durchsetzt war. Leia nickte Danni und Lando aufmunternd zu, dann machten sie sich daran, durch die Menge zu wandern und nach denen Ausschau zu halten, die in Leias Ankündigungen offenbar keinen Grund zur Sorge sahen.
     
    Jacens grüne Klinge schlug rechts und links zu, als er und Anakin die Flanke des Yuuzhan-Vong-Vorstoßes attackierten, der Luke zurückdrängte. Er kümmerte sich nicht um Anmut und Würde, sondern metzelte die feindlichen Soldaten nieder. Was er hier tat, das wusste er wohl, hatte nichts damit zu tun, dass er ein Jedi war. Sicher, er konnte es fühlen, wenn der Funken des Lebens erlosch, doch die Sklavensoldaten der Yuuzhan Vong fühlten sich für ihn weniger wie lebende Wesen an, sondern wie Droiden aus Fleisch und Blut. Sie sind in der gleichen Weise lebendig wie Pflanzen. Vielleicht waren sie früher mal Individuen, jetzt sind sie nur noch Marionetten, tödliche Marionetten.
    Jacen stieß sein Lichtschwert nach rechts und brannte ein Loch in das Rückgrat eines

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