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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Zopf gebunden.
    Danni hingegen trug ein schlichtes Kleid von zweckmäßigem Schnitt und in einer dunklen Farbe. Die dunkelgrüne Weste, die sie über dem Oberteil anhatte, passte zu ihren grünen Augen, während das dunklere Braun des Kleides mit ihrer blassen Haut und dem blonden Haar kontrastierte, das sie offen trug. Sie war nicht bewaffnet, und obwohl sie keineswegs wehrlos wirkte, war sie offenbar nicht zur Kämpferin geboren oder ausgebildet worden.
    Leia sah Elegos an. »Ich denke, dass wir gehen.«
    Der Caamasi warf einen Blick über die Schulter auf die beiden Frauen. »Durchaus vorzeigbar, würde ich sagen.«
    Leia zog die Stirn kraus. »Sie glauben nicht, dass es funktionieren wird, oder?«
    Elegos hob die Schultern und verschränkte die Hände im Kreuz. Er blickte zu den Terrassentüren und auf das Meer im Norden der agamarianischen Hauptstadt Calna Muun hinaus. »Ich glaube, Ihre Einschätzung dieser Leute und ihrer Ehrfurcht vor den Traditionen entspricht den Tatsachen. Wie wir wissen, haben sie viel zu den Aktivitäten gegen das Imperium beigetragen. Und sie haben dafür gelitten. Keyan Farlander war nur einer ihrer Söhne und Töchter, die von hier weggingen, um gegen das Imperium zu kämpfen.«
    »Und?«
    Elegos wandte sich von der Terrasse ab. »Manche können Lichtjahre lang schwere Lasten schultern, andere jedoch nur ein paar Stunden.«
    Ein Agamarianer erschien in der Tür zum Büro. »Wenn Sie so weit sind, wird der Rat Sie jetzt anhören.«
    »Danni?«
    Die junge Frau zuckte zusammen und sah dann Leia an. »Ja, ich denke, ich bin bereit.«
    Elegos trat ihr in den Weg und legte ihr die Hände auf die Schultern. »Denken Sie daran, Danni, was sich die ExGal-Gesellschaft vorgenommen hatte, hat sie auch getan. Und Sie waren eine Zeugin dieser Ereignisse. Berichten Sie einfach, was Sie wissen. Das wird kein Problem für Sie sein.«
    »Danke. Ich weiß.«
    Leia ließ Elegos vorgehen, und Danni hängte sich unmittelbar an ihn, während Leia neben ihrer Tochter lief. Sie warf Jaina einen Blick zu und senkte die Stimme. »Hast du was?«
    Jaina hob ein wenig den Kopf. »Ich reiße mich schon zusammen.«
    »In der Macht schon, aber dein Gesicht sagt etwas anderes.« Leia setzte ihrerseits eine Miene heiterer Gelassenheit auf und nickte einigen Agamarianern zu, die die hohen Flure des Ratszentrums säumten. Die von den Agamarianern bevorzugte offene, luftige Architektur harmonierte gut mit dem warmen, milden Klima und ließ die Dinge kühler wirken, als man an einem so strahlenden, sonnigen Tag vielleicht erwartet hätte. Säulen und Bogengänge unterteilten den Korridor in einzelne Segmente, deren jedes ein neues holografisches Tableau aus der agamarianischen Geschichte und Kultur aufwies.
    Jaina ließ einen offenbar gereizten Seufzer hören. »Ich bin keine Diplomatin. Ich bin Pilotin und eine Jedi. Ich habe nichts dagegen, Danni während des Fluges ein paar Sachen beizubringen, aber hier vergeude ich meine Talente.«
    »Ich verstehe.« Leia schenkte ihrer Tochter ein Lächeln und blickte sie im nächsten Moment streng an. »Du musst mir sagen, was wirklich los ist, Jaina.«
    Jainas Stimme sank zu einem Flüstern herab. »Du beherrschst dieses Metier, Mutter, aber wenn du deine Jedi-Ausbildung abgeschlossen hättest, könntest du noch erfolgreicher sein.«
    »Ich habe hart an der Erweiterung meiner Fähigkeiten gearbeitet.«
    »Mutter…« Jaina zauderte eine Sekunde. »… du trägst nicht einmal dein Lichtschwert.«
    Die Enttäuschung, die aus Jainas Stimme sprach, durchbohrte Leia. Jahrelang hatte sie größere Anstrengungen unternehmen wollen, um eine Jedi zu werden. Sie sah darin eine Möglichkeit, ihren Bruder Luke besser verstehen zu lernen und ihm zu helfen bei der Verwirklichung seines Traumes, der Wiedergutmachung des Bösen, das ihr Vater durch die Vernichtung der Jedi angerichtet hatte. Sie hatte trainiert, wann immer sie konnte, doch andere Anforderungen, die an sie gestellt wurden, Anforderungen, die aus ihrer Ausbildung zur Politikerin und Diplomatin erwuchsen, hatten sie immer wieder davon abgehalten.
    Ich habe mir immer eingeredet, ich tue mein Bestes, wenn ich bei der Bildung der neuen Regierung helfe und mich anschließend daran beteilige. Ich habe Luke meine Kinder ausbilden lassen, damit sie ihre Möglichkeiten ausschöpfen konnten, zumindest habe ich das geglaubt. Oder habe ich sie vielleicht auch zu Jedi werden lassen, um meine Schuldgefühle zu beschwichtigen, dass ich bei der

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