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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Verwirklichung meiner eigenen Möglichkeiten als Jedi versagt habe?
    Jaina streckte die linke Hand aus und legte sie ihrer Mutter auf die Schulter. »Ich habe es nicht so gemeint, wie es sich angehört hat. Ich… ich weiß, dass du keine andere Wahl treffen konntest…«
    »Die Wahl, die ich getroffen habe, Jaina, habe ich getroffen, um anderen zu helfen. Die anderen kamen immer zuerst. Dein Vater. Du. Deine Brüder. Die Neue Republik.«
    »Das weiß ich, und ich bin stolz auf das, was du bist, Mutter.« Jaina zuckte die Achseln. »Es ist nur, weil du keine Jedi bist, keine richtige jedenfalls, und, na ja, weil es immer irgendwie eigenartig ist, wenn du mit der Macht herumspielst.«
    »Ich verstehe.« Leia entdeckte einen Anflug von Entsetzen in den Augen ihrer Tochter, und das erfüllte sie mit Genugtuung. Wenigstens ist ihr klar, dass es Grenzen gibt, die sie noch nicht überschreiten darf. Dann seufzte sie, hob eine Hand und drückte Jainas Hand auf ihrer Schulter.
    »Du hast vielleicht Recht damit, Jaina, dass ich meine Ausbildung nicht abgeschlossen habe, aber ich spiele nicht mit der Macht herum. Ich benutze sie, möglicherweise nicht so gut und umfassend wie du, aber ich benutze sie, um die Dinge tun zu können, die ich tun muss.«
    »Ich weiß. Es tut mir Leid.«
    »Wir unterhalten uns später weiter darüber, Jaina. Jetzt brauche ich dich in dieser Ratskammer als meine schweigende, starke Begleiterin, die Selbstvertrauen und nachsichtige Macht ausstrahlt.«
    »Also alles, was Kyp und die anderen nicht tun.«
    »Mehr oder weniger.« Sie zwinkerte ihrer Tochter zu und betrat die Kammer des Agamarianischen Rats.
    Obwohl Leia Holografien dieser Kammer kannte, hatten die Darstellungen ihr deren atemberaubende Majestät unmöglich vermitteln können. Holz verkleidete den Boden und die Wände und hatte auch größtenteils als Material für die Inneneinrichtung gedient. Nur ein unvorstellbares Maß an handwerklichem Geschick hatte dieses Unternehmen möglich gemacht. Alles ringsum wurde von einem ozeanischen Grundmotiv beherrscht, bis hin zu den Sitzreihen der Ratsmitglieder, die in Wellenform angeordnet waren. Ihre Pulte erhoben sich in fließenden Linien aus dem Boden wie Wellenkämme, und an verschiedenen Stellen banden aus Holz gebildete Fluten springende Fische an den Boden, während Vögel mit ihren Flügelspitzen an die Decke oder Wände geheftet waren.
    Am Rednerpult, das wie eine Klippe aussah, die an ihrer Basis von Meereswogen umspült wurde, stand eine hoch gewachsene, schlanke Frau und wandte sich Leia und ihrem Gefolge zu. Sie bat Leia mit einer Geste nach vorne. »Ich habe den Rat über den Gegenstand unserer Gespräche in den vergangenen Tagen unterrichtet, die Delegierten sind also ausreichend auf Ihren Vortrag vorbereitet.«
    »Ich danke Ihnen, Sprecherin.« Leia, die ein fließendes dunkles Kleid trug, dessen einziger Schmuck ein auf den Saum, den Kragen und die Ärmel gesticktes Wellenmotiv war, trat an das Rednerpult. Dann nickte sie den vor ihr sitzenden Männern und Frauen ernst zu.
    »Ich danke Ihnen allen, dass Sie mir gestatten, mich heute an Sie zu wenden. Bevor ich anfange, möchte ich Ihnen meine Begleiter vorstellen. Elegos A’Kla ist Senator der Neuen Republik, der im Äußeren Rand eine Untersuchung durchfuhrt. Neben ihm steht meine Tochter Jaina, die hinsichtlich des Problems, das sich uns stellt, über Informationen aus erster Hand verfügt. Die Letzte im Bunde ist Danni Quee. Sie war in dem Forschungsstützpunkt ExGal-4 auf Belkadan stationiert, bevor die Yuuzhan Vong kamen und sie gefangen nahmen.«
    Leia legte die Hände auf das Rednerpult. »Die agamarianische Unterstützung der Neuen Republik ist wohl bekannt. Ich hege keinen Zweifel, dass ich ohne den Mut von Keyan Farlander bestimmt nicht vor Ihnen stehen würde. Ich weiß, dass das, was ich Ihnen hier und heute vortragen will und was Sie in Ihren Datenblöcken gespeichert haben, Ihnen einigermaßen abenteuerlich vorkommen muss, und obwohl die Darstellung auf die sozusagen klinische Analyse der Fakten reduziert wurde, könnte man sie leicht einfach als Unsinn abtun. Aber das wäre ein Irrtum, der Agamar und der Neuen Republik großen Schaden zufügen würde. Hören Sie bitte an, was Danni zu sagen hat, gehen Sie die Ihnen vorliegenden Informationen durch und hören Sie, was ich Ihnen abverlangen will. Es widerstrebt mir zu sagen, dass die Neue Republik einmal mehr auf Sie angewiesen ist, aber so ist es nun mal.«
    Sie

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