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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Sekundärmonitor zeigte ihm zwei Renegaten, die nicht auf seinen Ruf auf der Kom-Frequenz reagieren konnten. Ein blinkendes orangefarbenes Licht bestätigte ihm, dass wenigstens einer der Piloten sein Schiff verlassen hatte. An anderer Stelle sah er einen Korallenskipper, der sich dicht an einen X-Flügler gehängt hatte und dessen dünner werdenden Achterschild mit Plasmafeuer eindeckte.
    »Snoop, Meldung.«
    »Alles klar hier, Staffelführer. Ich bin so weit, ich habe alles aufgezeichnet. Auch das Schiff, das Elf und Zwölf erwischt hat.«
    »Welches war das?«
    Ein Strom von Daten von dem T65-R ließ das Profil eines bestimmten Korallenskippers auf seinem Zielmonitor erscheinen. Das Schiff unterschied sich nicht sehr von den anderen, doch als er sich ihm näherte, sagte ihm die Art, wie es sich bewegte und manövrierte, dass ein wirklich versierter Pilot an seinem Steuerknüppel saß.
    »Folgen Sie mir, Zwei?«
    Ein Doppelklick, der ihn über den Kom-Kanal erreichte, bestätigte ihm, dass Nevil seine Rolle verstanden hatte. Gavin stieg über die S-Fläche an Backbord auf und zog den Steuerknüppel zurück, um sich mit seinem X-Flügler auf den mörderischen Korallenskipper zu stürzen. Er berechnete einen Kurs, der ihn dicht hinter den Gegner bringen würde, und führte immer neue Korrekturen durch, die die Entfernung zwischen den Maschinen verkürzten, ohne ihn allzu nahe an das fremde Schiff zu tragen.
    Der Korallenskipper wollte sich offenbar an einen der übrigen X-Flügler hängen. Gavin identifizierte das Schiff als das von Lieutenant Ligg Panat, einer Krish, die sich dem Geschwader erst vor kurzem angeschlossen hatte. Die Krish waren für ihre Neigung zum Glücksspiel bekannt, und der Flugstil der Frau ließ Gavin denken, dass sie den Yuuzhan Vong in ihrem Gefolge ein wenig zu leicht nahm. Sie warf ihr Schiff so wild hin und her, dass es kaum zu treffen war, trotzdem gelang es ihr nicht, sich endgültig in Sicherheit zu bringen.
    »Sieben, hier Staffelführer. Kehren Sie auf mein Zeichen den Schub um und brechen Sie nach backbord aus.«
    »Staffelführer, ich komme klar…«
    »Das ist ein Befehl, Sieben. Auf mein Zeichen. Jetzt!«
    Ligg kehrte den Schub um und scherte nach links aus. Sie ließ es so aussehen, als hätte sie ihr Schiff lediglich ein wenig aus der Schusslinie des Yuuzhan-Vong-Piloten befördert. Der Korallenskipper schoss an ihr vorbei, wandte sich dann nach rechts und stieg auf. Die Nase des Yuuzhan-Vong-Raumers schwenkte herum, und der Korallenskipper machte sich zu einem Frontalangriff auf Gavins Sternjäger bereit.
    Gavin überlief eine Gänsehaut. Was hat er davon? Wenn er seine Schwarzen Löcher einsetzt, um sich zu schützen, kann er meine Schilde nicht mehr kollabieren lassen, und sein Plasmafeuer kommt nicht bis zu mir durch. Und wenn er meine Schilde kollabieren lässt, kann ich ihm einen Torpedo in den Schlund rammen. Das ergibt doch keinen Sinn.
    Als ihm klar wurde, dass es eine Dummheit wäre, sich auf ein Vorhaben des Gegners einzulassen, das er nicht einschätzen konnte, schoss Gavin einen Hagel aus Streufeuer auf das herankommende Ziel ab. Die Wolke roter Energienadeln sauste los, kam, wie er es erwartet hatte, vom Kurs ab und versank in dem Schwarzen Loch, das der Korallenskipper zu seinem Schutz erschaffen hatte. Er hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass die Anomalie sie bereits in so großer Entfernung abfangen würde.
    Gavin trieb seinen Jäger in eine scharfe Kurve nach steuerbord und gab volle Energie auf die Triebwerke. Funken sprühten aus der Konsole des Trägheitskompensators, als der X-Flügler über den Rand des Schwarzen Lochs schrammte. Catch schrie gellend, und Gavin zog den Steuerknüppel an die Brust. Der X-Flügler schüttelte sich, und die Triebwerke heulten auf, doch seine Geschwindigkeit ließ allmählich immer mehr nach. Dieses Ding wird mich verschlingen!
    Gavin kehrte den Schub seines Sternjägers um und zog die Nase herum, bis sie genau auf das Schwarze Loch deutete. Die kreischenden Triebwerke kämpften gegen die Anziehung des Schwarzen Lochs an, gaben ihm jedoch Zentimeter um Zentimeter nach. Er schaltete die Waffenkontrolle auf die Protonentorpedos um und leerte das gesamte sechs Torpedos umfassende Magazin in das Schwarze Loch. Einer nach dem anderen verschwanden die Torpedos in der Schwerkraftanomalie, und irgendwie gelang es dem Schwarzen Loch, die gewaltige Energiemenge aufzunehmen, die ihre Explosion freisetzte.
    Doch Gavin bemerkte,

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