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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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aus seinem Versteck zu locken, aber unsere Jäger kamen nicht nahe genug heran.«
    Leia schloss zu Lando auf, und Elegos bildete die Nachhut, während Bolpuhr sich beeilte, die Führung zu übernehmen. »Das Schiff muss einfach einen Schwachpunkt haben, den wir finden und ausnutzen können.«
    »Das hoffe ich.«
    »Wir werden einen finden, Lando. Wir müssen.« Leia seufzte. »Das ist die einzige Chance, die Dubrillion noch hat.«
     
    Jaina nahm ein Komlink aus dem Ladegerät an der Bordwand der Fond Memory und reichte ein zweites an Danni weiter. »Meine Mutter ist mit Lando weggegangen. Wir können uns ein bisschen umschauen, die Beine vertreten.«
    Die blonde Frau nahm das Sprechgerät und befestigte es am Aufschlag ihrer blauen Jacke. »Tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe, um meine Jacke zu finden. Du hättest mit ihr gehen sollen.«
    »Schon okay. Während der Reise mit ihr hier eingesperrt gewesen zu sein reicht mir fürs Erste. Ich muss nicht dabei sein, wenn sie Prinzessin Leia spielt.«
    Danni blinzelte überrascht. »Aber, deine Mutter…«
    Jaina nickte und ging zur Landerampe voran. »Ich weiß, sie hat das Imperium besiegt und die Neue Republik gerettet. Oh, sieh mich jetzt bloß nicht so an. Ich weiß genau, was sie getan hat, und ich liebe sie von Herzen.«
    »Das klingt, als würde da noch irgendwo ein Aber kommen.«
    Jaina seufzte; sie traten an den Wachen auf dem Damm vorbei und gingen auf eine Treppe zu, die sie tiefer in die Stadt hinunter führen würde. »Wolltest du noch nie aus dem Schatten deiner Mutter heraustreten?«
    »Ich schätze, meine Mutter hat im Vergleich zu deiner einen sehr kleinen Schatten geworfen.« Die grünen Augen der jungen Frau funkelten. »Sie ist eine Astrophysikerin, die mir beigebracht hat, Ausschau nach den Sternen zu halten. Sie hat sich immer sehr bedeckt gehalten, um der Aufmerksamkeit der Regierung, des Imperiums oder des wöchentlich wechselnden Kriegsherrn zu entgehen, der gerade Anspruch auf unsere Welt erhob. Von ihr habe ich gelernt, ferne Welten und Systeme zu bestaunen. Das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich in die ExGal-Gesellschaft eingetreten bin.«
    »Deine Mutter muss stolz auf dich sein.«
    »Das ist sie auch. Ich nehme an, es gefällt ihr, dass ich in ihre Fußstapfen getreten bin.«
    »Hattest du denn kein Interesse, deinem Vater nachzueifern?«
    »Meine Eltern haben sich getrennt, als ich noch klein war. Er war ein Beamter und hielt sehr viel von Regeln und Vorschriften, die mir sinnlos vorkamen.« Danni zuckte die Achseln. »Wenigstens haben die Regeln, an die man sich in der Wissenschaft halten muss, einen vernünftigen Grund und fördern Resultate. Ich habe nicht viel für alles Bürokratische übrig, deshalb habe ich mich bei ExGal auch so wohl gefühlt. Der Rand der Galaxis war zwanzigmal näher als der nächste Beamte.«
    Jaina verließ die Treppe und stieg über einen niedrigen Trümmerhaufen hinweg, der von einem nahen Gebäude auf die Straße herabgestürzt war. Sie hätte die Trümmer mithilfe der Macht aus dem Weg schieben können, aber sie verzichtete darauf, weil das schiere Elend der Bewohner von Dubrillion ihre Gedanken fest im Griff hatte. Sie wusste um ihre Furcht und ihren Schmerz, doch deren Ausmaß drohte ihr das Herz zu zerreißen.
    »Wenigstens hattest du eine Wahl, Danni. Bei meinen Eltern hätte ich eine Schmugglerin werden können, die die Galaxis rettet, oder eine Diplomatin, die die Galaxis rettet.«
    »Und du hast dich dafür entschieden, eine Jedi zu werden.«
    Jaina bewegte unbehaglich die Schultern. »Diese Entscheidung wurde mir weitgehend abgenommen. Meine Brüder und ich sind sehr stark in der Macht.«
    Danni wölbte eine Braue, während sie mit Jaina Schritt hielt. »Tut es dir denn Leid, eine Jedi zu sein?«
    »Nein, ganz und gar nicht.« Jaina zögerte, dann seufzte sie. »Es ist etwas, das meine Eltern nicht geworden sind, also hatte ich dadurch immer etwas für mich allein. Ich nehme an, das gehört dazu, wenn man ein Zwilling ist; jeder erwartet, dass wir uns gleichen, dabei sind wir nur verschwistert und nicht identisch.«
    »Ich glaube, ich fange an zu verstehen, was du meinst.« Danni reichte ihr die Hand. »Schön, dich kennen zu lernen, Jaina Solo. Verrätst du mir jetzt, wer du bist?«
    Jaina brach in ein lautes Lachen aus. »Ich habe keine Ahnung, wer ich bin. Ich bin erst sechzehn. Ich weiß ein bisschen was. Ich weiß, dass ich eine echt gute Pilotin bin, und ich bin keine schlechte

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