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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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dass der Sog des Schwarzen Lochs sich deutlich abschwächte.
    Er stieß die Energiezufuhr nach vorne, und der Jäger, der von dem Schwarzen Loch angezogen und von den Triebwerken vorangetrieben wurde, wurde immer schneller. Dann zog er den Steuerknüppel zurück und nutzte die Geschwindigkeit, die er erreicht hatte, um am Rand des Schwarzen Lochs vorbeizuschießen.
    Immer mehr Funken flogen durch die Kanzel, und die Schilde brachen zusammen. Die Sensorschirme flackerten einen Moment lang und stabilisierten sich dann wieder, aber den Korallenskipper konnte er nirgends entdecken. »Catch, wo steckt er?«
    Nevils Stimme drang aus den Lautsprechern in seinem Helm. »Danke für das Ablenkungsmanöver, Staffelführer. Sieben und ich haben uns angeschlichen und ihn erwischt.«
    »Danke, Zwei. Staffelführer an alle: Bericht.«
    »Hier Fünf, Staffelführer. Acht hat ein Triebwerk verloren und muss abgeholt werden. Davon abgesehen sind wir in Ordnung.«
    »Gut, Fünf. Neun, was ist mit Formation Drei?«
    Alinn Varths Stimme ließ heftige Gefühle erkennen. »Ich habe zwei Maschinen verloren, Staffelführer. Das Schiff, das Sie beinah abgeschossen hätte, hat, als Elf sich ihm näherte, ein großes Schwarzes Loch hinter seinem Heck generiert. Dinger flog direkt hinein. Er hat wohl gar nicht mitbekommen, was ihn erwischt hat. Zwölf wurde einfach in Stücke gerissen. Tik ist ausgestiegen. Lebenszeichen negativ.«
    »Fliegen Sie dicht an ihm vorbei und sehen Sie nach. Wir lassen ihn von der Ralroost an Bord nehmen.« Gavin warf abermals einen Blick auf die Sensoren. »Snoop, können Sie noch andere Skips in der Gegend entdecken?«
    »Negativ, Staffelführer, aber diese Wracks könnten voll von ihnen sein.«
    »Ich habe verstanden, Snoop. Holen Sie Ihre Sensorkapseln ein und fliegen Sie zum Admiral zurück. Übergeben Sie ihm die Daten und sagen Sie ihm, dass er jemanden hierher schicken soll.«
    »Zu Befehl, Staffelführer. Möge die Macht mit Ihnen sein.«
    »Danke, Snoop.« Gavin sah zu, wie der X-Flügler seine Sensorkapseln an Bord nahm, beschleunigte und in einem grellen Blitz am Himmel verschwand. »Der Rest hört genau zu. Halten Sie die Augen offen und die Sensoren in Betrieb. Wir wissen nicht, weshalb wir hier draußen nur auf ein halbes Dutzend Skips gestoßen sind; vielleicht verstecken sich hier noch mehr von denen. Ich will keine Überraschung erleben. Für unsere erste Begegnung mit ihnen haben wir uns ganz gut geschlagen, und ich will nicht, dass Admiral Kre’fey hier auftaucht und entdeckt, dass es uns doch noch irgendwie gelungen ist, einen Sieg in eine Niederlage zu verwandeln.«

16
     
    Leia wollte die Erste sein, die die Raumfähre der Lambda-Klasse Fond Memory verließ, als diese auf Dubrillion aufsetzte, doch ihr Noghri-Leibwächter Bolpuhr kam ihr zuvor. Er knurrte die beiden Männer in Körperpanzern böse an, die über den schmalen Damm, der zu dem Hauptlandeturm führte, auf den Transporter zugelaufen kamen. Die beiden schenkten ihm keine Beachtung, drehten sich um und bezogen Stellung auf dem Damm, um die Leute fern zu halten. Dann traten sie auseinander und ließen einen gestressten Lando Calrissian durch.
    Leia lief die Landerampe herunter und schloss Lando fest in die Arme. »Ich bin so froh zu sehen, dass dir nichts passiert ist.«
    »Mir nicht, aber meiner Welt.« Lando befreite sich aus ihrer Umarmung, warf seinen Umhang schwungvoll über die Schulter und wies mit einer weit ausholenden Geste auf die Stadt. »Es ist alles aus, Leia.«
    Der Kummer in seiner Stimme traf sie mitten ins Herz. Sie folgte seinem Blick und betrachtete die Stadt, die sie von ihrem ersten Besuch her noch gut in Erinnerung hatte. Die hoch aufragenden Türme hatten diesen Teil von Dubrillion aussehen lassen, als wäre er direkt von Coruscant hierher verpflanzt worden, und die sanft geschwungenen Torbögen und elegant gearbeiteten Ornamente an den Gebäuden hatten sie an Bilder von Coruscant aus einer Zeit erinnert, als ihr Vater noch ein Kind gewesen war.
    Jetzt sieht es aus wie das Coruscant nach Thrawn und nach der Wiederkehr des Imperators. Die stolzen Türme waren zerstört, und hier und da fiel noch immer Feuer zu Boden. In die Mauern der Häuser waren Löcher geschmolzen und gesprengt worden. Leichte Windböen fuhren sanft durch Vorhänge, die aus geborstenen Transparistahlfenstern hingen, und darunter wanderten die Bewohner teilnahmslos über die Dämme und Straßen und trugen ihre kostbarsten Besitztümer auf dem

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