Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
linke Flanke und ging sofort zum Gegenangriff über. Daeshara’cor lenkte seine Attacke im weiten Bogen ab, drehte sich auf dem Absatz um und streckte das linke Bein zu einem Tritt aus, der den Krieger zu Boden gehen ließ.
    Anakin grinste. Doch im nächsten Augenblick sah er Daeshara’cor straucheln und auf dem Gehweg zusammenbrechen. Als sie niedersank, hinterließ ihr rechter Arm an der Brüstung eine dunkle blutige Spur. Inzwischen rollte sich der Amphistab zu Füßen seines Kriegers zusammen, glitt an seinem Bein aufwärts in seine Faust. Dann schoss pfeilschnell eine rote Zunge aus dem Maul.
    Das Ding hat sie gebissen, als er es herumgewirbelt hat.
    Anakin kam wieder auf die Beine. In ihm raste die Wut. Er griff in die Macht hinaus, fühlte sie aufwallen wie eine Welle. Zwar konnte er den Yuuzhan Vong in der Macht nicht spüren, aber er konnte sie ohne weiteres einsetzen, um den Weg unter den Füßen seines Feindes zusammenbrechen zu lassen oder die Mauersteine der Brüstung zu zertrümmern und den Yuuzhan Vong bei lebendigem Leib in einem Hagel scharf gezackter Splitter in Fetzen zu reißen. Wenn er wollte, konnte er den Yuuzhan Vong auf hunderttausend Arten ungenannte Qualen erleiden lassen.
    Ich kann Chewie, Daeshara’cor oder die Bevölkerung von Sernpidal hier und jetzt rächen, wenn ich mit diesem einen Yuuzhan-Vong-Krieger den Anfang mache. Er lächelte kalt und nickte seinem Gegner mit feierlichem Ernst zu. Ich kann ihm zeigen, wozu ein echter Jedi fähig ist.
    Der Yuuzhan Vong rückte jetzt fast beiläufig vor und wirbelte, während er immer näher kam, seinen Amphistab durch die Luft. Er erreichte Daeshara’cors Füße und hörte sie stöhnen. Der Krieger warf einen kurzen Blick in ihre Richtung und zielte mit dem Amphistab auf ihren Hals.
    Da erkannte Anakin binnen eines Herzschlags, dass sich ein echter Jedi keine Gedanken darüber machte, was er seinem Gegner antun konnte, sondern nur darüber, an welchen Untaten er diesen Feind nach Möglichkeit hindern konnte. Mithilfe der Macht hob er Daeshara’cors Lichtschwert so weit vom Boden auf, dass die Klinge den Hieb des Amphistabs abfing. Die Yuuzhan-Vong-Waffe grub sich in die Brüstung und zerschmetterte sie mit einem Donnerschlag.
    Als Anakin ihn erreichte, hatte der Yuuzhan Vong die Waffe schon fast aus den Trümmern befreit. Doch der violette Energiestrahl des Lichtschwerts fegte über den Boden und zerfetzte ihm ein Knie. Während der Yuuzhan-Vong-Krieger stürzte, holte der Jedi zu einem weiteren Schlag aus, der den Eindringling zwischen der linken Schulter und dem Genick traf und ihm schräg bis in die Brust drang. Die tote Rüstung hielt noch ein oder zwei Sekunden, gab nach und schmolz.
    Schließlich glitt der Krieger leblos ganz zu Boden.
    Anakin ließ sich neben Daeshara’cor auf ein Knie sinken. Ihre grüne Haut hatte bereits eine milchige Farbe angenommen, und Anakin sah darin kein gutes Zeichen. Also schaltete er sein Komlink ein. »Gruppe zwölf, ein Ausfall.«
    »Verstanden, Zwölf. Ziehen Sie sich zum Opalwäldchen und zur Medstation zurück.«
    »Zu Befehl.«
    Anakin deaktivierte zuerst sein eigenes und anschließend Daeshara’cors Lichtschwert. Dann befestigte er ihre Waffe an seinem Gürtel und warf sich die Twi’lek über die Schulter. Anakin warf einen Blick hinter sich, griff in die Macht hinaus, um sich zu stärken, und trug sie tiefer in die ithorianische Stadt hinein. Ich habe keine Ahnung, ob wir diese Stadt retten können, aber ich will hoffen, dass wir wenigstens sie retten können.
     
    Als der Schutzschildoffizier nach ihm rief, wandte sich Traest Kre’fey von der holografischen Darstellung der Schlacht ab. »Was gibt es, Kommandant?«
    Der Bothan knurrte. »Der Backbordschild ist runter auf fünf Prozent. Der nächste Treffer wird…«
    Im selben Moment krachte jenseits der Brücke etwas gegen den Rumpfund erschütterte das Schiff. Kre’fey, der in der Drehung das Gleichgewicht verloren hatte, ging hilflos zu Boden. Doch er schob sofort die Hände unter den Körper und rappelte sich wieder auf. Dabei rieselten scharfe Splitter aus Ferrokeramik von seinem Körper auf den Boden. In diesem Moment bemerkte er, dass an manchen Splittern Blut klebte. Er brauchte noch eine weitere Sekunde, bis er erkannte, dass die innere Beschichtung der Bordwände abgesprengt worden war. Wenn ich auf den Beinen geblieben wäre…
    Er blickte sich zu der Kommunikationsstation um und sah die zuckenden Überreste von Lieutenant

Weitere Kostenlose Bücher