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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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folgte ihm auf dem Fuß, und Ganner lief hinter beiden her. Der Junge stapfte mit gezogenem Lichtschwert die Landerampe hinauf, fand im Innern des Schiffs, abgesehen von einem zusammengekauerten Reptil in einer Ecke, jedoch niemanden außer Corran.
    Der ältere Jedi stand vor einer Wand aus Villips und betrachtete sie neugierig. Die meisten ähnelten irgendeinem Yuuzhan Vong, auch wenn Jacen sie nicht auseinander halten konnte. Während er sie betrachtete, erschlafften einige Villips und glätteten sich, was ihn zu der Annahme veranlasste, dass der Yuuzhan Vong oder der ihm zugeteilte Villip inzwischen aus dem Verkehr gezogen war.
    »Woher wollen Sie wissen, mit welchem Sie sprechen müssen?«
    Corran hatte den Behälter auf dem Boden abgestellt und die linke Hand auf den Mund gelegt. »Ich suche nach einem, der irgendwie wichtig aussieht. Die Chance, dass Shai dabei ist, ist ohnehin gering, aber wer auch immer hier das Sagen hat, wird ihn wohl irgendwie erreichen.«
    Jacen zuckte die Achseln. »Hoffen wir’s.«
    Corran setzte plötzlich ein Lächeln auf. »Heute ist ein guter Tag für unser Team. Diese hässliche Visage kann man unmöglich vergessen.« Er streckte die Hand aus und versetzte einem der Villips eine nicht allzu sanfte Ohrfeige. »Shedao Shai, hier ist Corran Horn. Ich habe Ihre Kommandozentrale eingenommen, und es sind meine Leute, die Ihren Flanken zusetzen. Auf Ihrer rechten Seite haben Sie es mit regulären Kampftruppen der Neuen Republik zu tun. Und auf der linken mit den Noghri. Allerdings ist es auf der linken Seite schon sehr ruhig.«
    Die Züge des Yuuzhan-Vong-Villips verhärteten sich. »Du besitzt weniger Ehrgefühl als ein Ngdin.«
    Corran warf Jacen einen Seitenblick zu. Doch der junge Mann zuckte nur mit den Schultern. »Ich habe auch keine Ahnung, was das ist, aber es hört sich jedenfalls nicht gut an.«
    »Ich besitze vielleicht kein Ehrgefühl, aber dafür habe ich hier einen Haufen Knochen. Ich schätze, Sie sind daran interessiert.«
    »Ihre Rückgabe mildert nicht deine Falschheit.«
    »Noch habe ich sie nicht zurückgegeben, Kumpel. Aber ich biete Ihnen einen Handel an. Wenn Sie nicht einverstanden sind, schieße ich diese Knochen einfach in die Sonne.«
    Die Augen des Yuuzhan Vong verengten sich zu Schlitzen. »Worum geht es bei deinem Handel?«
    »Um das, was wir beide wollen. Sie, ich und unsere Sekundanten. Die Knochen gegen Ithor. Wenn Sie gewinnen, kriegen Sie die Knochen. Wenn ich gewinne, bekomme ich den Planeten.« Corrans Stimme wurde schärfer. »Unsere Streitkräfte halten still, bis wir das hier ausgefochten haben. Zuerst sammeln wir unsere Toten ein. Dann rechnen wir ab.«
    »Du handelst wie ein Krämer.« Die Lippen des Villips kräuselten sich zu einem höhnischen Grinsen. »Elegos hätte sich geschämt, wenn er erfahren hätte, wie tief du gesunken bist.«
    »Nun, Sie haben ja dafür gesorgt, dass wir niemals erfahren, was er gedacht hätte, nicht wahr? Sie und ich, Shedao Shai. Die Knochen gegen Ithor.«
    »Wann werden wir uns gegenüberstehen?«
    Corran zögerte einen Moment. »Nach einer Mondphase. Ich bin ein Jedi. Ich will unter einem Vollmond kämpfen.«
    »Erinnere dich an die Lektion von Sernpidal. Ich kann dafür sorgen, dass du unter einem Vollmond kämpfen wirst. In zwei Planetenzyklen. Westlich von hier gibt es einen Tafelberg. Dort werden wir kämpfen.«
    »In zwei Wochen.«
    »Vier Tage.«
    »Zehn.«
    »Dieses Spiel ermüdet mich, Jeedai.« Aus den Worten sprach blanke Wut. »Eine Woche. Keinen Tag länger.«
    Corran nickte. »Eine Woche also.«
    Das Villip-Gesicht wurde eine Sekunde lang weicher, verhärtete sich aber sofort wieder. »Also sieben planetare Umdrehungen von heute an. Bis dahin schweigen die Waffen. Der Handel gilt.«
    »Gut. Sehr gut. Dann werde ich Sie sehen.«
    »Ja, das wirst du.« Die Stimme des Villip sank zu einem rauen Knurren herab. »Mach dich bereit zu sterben.«

34
     
    Admiral Pellaeon stand mit hinter dem Rücken verschränkten Händen auf der Brücke der Schimäre und starrte das Hologramm seines Pendants auf der Seite der Neuen Republik an. »Ja, Admiral Kre’fey, ich stimme Ihnen zu, dass wir bisher besser davongekommen sind, als ich es erwartet hätte. Der Waffenstillstand der Jedi währt länger, als ich gehofft hatte.«
    »Ganz Ihrer Meinung. Und wir werden die Zeit zu nutzen wissen.« Der Bothan schritt langsam über die Brücke, während die Holokamera ihm folgte, damit er stets im Zentrum des Bildes blieb.

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