Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben
sich die Yuuzhan Vong an diese Regel halten werden.«
»Relal weiß das und ist geneigt, in dieser Angelegenheit eine praktische Lösung zu finden. Aber dazu sind auch auf unserer Seite Konzessionen erforderlich. Unsere Leute am Boden müssen speziell ausgewählt werden und bestimmte Einschränkungen beachten.«
Der Bothan-Admiral lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Der Hohepriester muss sich darüber im Klaren sein, dass in der Hitze des Gefechts alle Einschränkungen voraussichtlich bald vergessen sein werden.«
Luke nickte. »Er würde das niemals zugeben, aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass er das weiß. Er ist in einer schwierigen Position. Die Ithorianer sind überaus friedfertig. Diese Invasion, schon allein die Vorbereitungen dazu, könnte die ithorianische Gesellschaft zerstören.«
Corran beugte sich vor. »Wir stimmen wohl alle darin überein, dass die Vernichtung des Xenobotanischen Gartens von Garqi nur ein Zeitgewinn für uns war. Die Vong werden Ithor angreifen. In Anbetracht der Bedrohung, die diese Welt für sie darstellt, sehe ich sie schon vor mir, wie sie in das System vorstoßen und ihre Dovin Basale einsetzen, um den Planeten mit Asteroiden einzudecken. Ein Volltreffer genügt, dann geht so ziemlich alles da unten drauf.«
»Aber dagegen können wir den Planeten abschirmen.« Pellaeon nickte bekräftigend. »Die Asteroiden würden so lange unterwegs sein, dass wir sie leicht pulverisieren könnten.«
»Ich würde außerdem davon ausgehen, Corran, dass die Yuuzhan Vong in Anbetracht der Tatsache, dass sie biologische Dinge genauso betrachten wie wir unsere technischen Errungenschaften, sicher mehr über Ithor in Erfahrung bringen wollen.« Luke schloss eine Sekunde die Augen und öffnete sie dann wieder. »Der Bericht über Ihre Erlebnisse auf Garqi könnte die Blaupause für das liefern, was sie mit Ithor vorhaben.«
»Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Außerdem haben wir seit der zweiten Angriffswelle kein neues Sernpidal mehr erlebt. Die Führung der Yuuzhan Vong scheint die Dinge immerhin ein wenig logischer anzugehen.« Der corellianische Jedi zuckte die Achseln. »Also Standardverteidigung? Angriff im Weltraum, um den Landungstruppen die Arbeit zu erschweren, und anschließend bekämpfen wir sie, wie sie auf den Planeten herunterkommen.«
Kre’fey nickte. »Ich würde sie lieber schon im Weltraum aufhalten, aber die planetare Verteidigung zu vernachlässigen, wäre dumm. Wir haben Elitetruppen aus den Reihen der Neuen Republik und des Imperialen Raums, die am Boden Stellung beziehen können. Diese Leute sind diszipliniert genug, um trotz der Restriktionen der Ithorianer operieren zu können. Zumindest so lange, bis die Schießerei richtig losgeht.«
Der Admiral der Neuen Republik blickte sein Pendant von den Restwelten an. »Aber diese Entscheidung liegt bei Ihnen, Admiral.«
Pellaeon sah erschrocken aus. »Was sagen Sie da?«
Kre’fey lächelte mild. »Sie sind hier der älteste Offizier und besitzen weit mehr Erfahrung als ich. Ich habe schon mehrmals gegen die Yuuzhan Vong gekämpft, ohne jemals einen eindeutigen Sieg zu erringen, daher sehe ich gar keinen anderen Weg. Ich wünsche, dass Sie die Verteidigung von Ithor befehligen.«
Corran zog eine Augenbraue hoch. »Na, das wird den Politikern bestimmt nicht gefallen.«
Der Bothan ließ kurz seine Fangzähne aufblitzen. »Wir können die Abwehrmaßnahmen meinetwegen auch zu einem hübschen Paket zusammenschnüren, gemeinsame Planung und so, aber sobald die Schlacht beginnt, will ich Sie an der Spitze sehen, Admiral. Dann ist es ohnehin zu spät für Beschwerden.«
Der menschliche Admiral nickte nachdenklich. »Sie werden natürlich an zweiter Stelle der Befehlskette stehen.«
»Ja, es wird mir eine Ehre sein.«
Pellaeon lächelte kurz. »Und wer kommt dann? Meister Skywalker?«
Der Bothan warf Luke einen Blick zu. »Die Jedi haben auf Dantooine und auch auf Bimmiel am Boden gekämpft. Werden sie hier dabei sein?«
Luke presste die Hände gegeneinander, und Corran empfing von seinem Meister den vagen Eindruck emotionaler Bedrückung. Die Jedi waren keine Kampftruppe, aber dank ihrer Ausbildung konnten sie auf eine Weise kämpfen, die auf Ithor von großem Nutzen sein würde. Da diese Welt vor Leben strotzte, pulsierte dort auch die Macht. Die Jedi würden sich daher zweifellos dazu aufgerufen fühlen, sich an der Verteidigung des Planeten zu beteiligen. Dennoch mochten manche Dinge, die man dort von ihnen
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