Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben
Restwelten entscheiden könnte.«
Pellaeon nickte langsam. »Sie spielen auf den Verlust von Dubrillion an.«
Es gelang Leia, ihre Verblüffung zu verbergen. Danni schaffte das nicht. »Woher wissen Sie das?«
Die Haut rings um die dunklen Augen des Admirals zog sich zusammen. »Dubrillion sowie einige andere Welten der Neuen Republik an der Grenze zu unserem Raum sind für uns von großem Interesse. Ich bin sicher, es wird Sie nicht überraschen, Konsulin, dass wir Agenten auf Dubrillion hatten. Obwohl die Nachrichten, die sie uns zukommen ließen, von keinem besonderen Informationswert waren, wussten wir, dass etwas nicht in Ordnung war. Und als die Verbindung zu ihnen abbrach, war klar, dass es dort ein ernstes Problem gab.«
Er hob das Kinn. »Ich will Ihnen auch verraten, dass ich über Danni Quee Bescheid weiß. Wir hatten auch einen Agenten auf Belkadan. Innerhalb des ExGal-Projekts. Jeder Ort, der zur Informationsbeschaffung eingerichtet wurde, ist für uns von Interesse. Wir haben seit der mutmaßlichen Zerstörung der Einrichtung nichts mehr von unserem Agenten gehört.«
Danni blinzelte. »Wer?«
Pellaeon schüttelte den Kopf. »Lassen wir die Toten ruhen, ja?«
Leia nickte. »Dann wissen Sie also zum Teil über die Ereignisse dort Bescheid. Ich habe eine Datenkarte mitgebracht, die Sie von den Einzelheiten in Kenntnis setzen wird; hier also eine Kurzfassung: Humanoide Nichtmenschen aus einer anderen Galaxis haben ein halbes Dutzend Randwelten angegriffen und verwüstet. Sie legen eine extreme Technophobie an den Tag und sind erbarmungslose Kämpfer; sie halten Sklaven und springen ohne jede Skrupel mit ihnen um; sie nennen sich Yuuzhan Vong, und wir konnten bisher noch keinen unmittelbaren diplomatischen Kontakt zu ihnen herstellen. Danni war eine Zeit lang ihre Gefangene und ist ihnen daher von uns allen am nächsten gekommen.«
Der Admiral lehnte sich zurück und legte die ineinander verschränkten Hände ans Kinn. »Und Sie sind zu uns gekommen, weil sie uns um Beistand gegen die Yuuzhan Vong bitten wollen?«
Leia nickte abermals. »Sie wissen vielleicht besser als sonst jemand, wie schwierig es ist, mit einem Feind fertig zu werden, der überall zuschlagen kann. Lassen Sie mich ganz offen sprechen: Die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Neuen Republik haben zwar noch nicht den Siedepunkt erreicht, aber die Streitkräfte der Neuen Republik werden gegenwärtig dringend zur Regelung heftiger interner Streitigkeiten benötigt. Auf der anderen Seite gibt es stimmgewaltige Bevölkerungsgruppen, die auf Grund unseres Friedensabkommens glauben, dass das Militär aufgelöst und demobilisiert und keine weiteren Mittel für die Verteidigung aufgewendet werden sollten. Wenn die Yuuzhan-Vong-Invasion ungehindert weitergeht, könnte eine möglicherweise daraus resultierende Einigung zu spät kommen. Wir müssen sie jetzt aufhalten. Unsere Streitmacht gibt höchstens einen sehr guten Amboss ab, aber was wir brauchen, ist ein Hammer.«
Ein grimmiges Lächeln zupfte an Pellaeons Mundwinkeln. »Ich dachte, die Jedi wären Ihr Hammer.«
»Die Informationsdateien werden Ihnen zeigen, dass die Yuuzhan Vong gegen Machtkräfte resistent sind. Die Jedi tun, was sie können, um uns in dieser Situation zu helfen, aber es gibt nicht genug von ihnen, um mit einem Problem dieser Größenordnung fertig zu werden.«
Pellaeon warf den beiden Militärangehörigen einen Blick zu.
»Ihre Bitte erfolgt nicht ganz unerwartet, Konsulin. Diese Männer hier haben mir immer wieder versichert, dass uns jede Form militärischer Kooperation mit der Neuen Republik ins Verderben führen würde. Dass Sie unsere Raumschiffe von zu Hause weglocken, sie vernichten und Ihre Eroberung des Imperialen Raums vollenden würden. Die gegenwärtige Lage haben sie zwar nicht vorausgesehen, dennoch sind ihre Befürchtungen nicht so einfach von der Hand zu weisen. Für sie ist diese Bedrohung nur ein Täuschungsmanöver.«
Leia lächelte die beiden Männer kalt an. »Ihr Geheimdienst weiß sicher längst, dass meine sechzehn Jahre alte Tochter sich der Renegaten-Staffel angeschlossen hat. Das war bei Dubrillion, und Ihre Quellen haben Ihnen bestimmt auch mitgeteilt, dass die Staffel danach über die Hälfte ihrer Piloten verloren hat. Glauben Sie etwa, ich würde meinem Kind erlauben, sich dem Militär anzuschließen, wenn ich nicht überzeugt davon wäre, dass die Yuuzhan Vong eine ernste Gefahr darstellen?«
Colonel Harrak fuhr sich mit
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