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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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drehte er den Oberkörper und reckte den Kopf, sodass die Kapuze nach hinten glitt. »W-wer, ich?«, stammelte der Mann.
    Luke nickte langsam und ging lächelnd auf den Mann zu. »Ich glaube, Sie können mir helfen.«
    »Ich weiß gar nichts.«
    »Schon möglich.« Luke zuckte leichthin die Achseln. »Aber es ist doch so, dass Sie häufig hier sind und davon leben, bestimmte Wünsche zu erkennen und zu erfüllen. Ist es nicht so?«
    »Ich, äh, ich… ich habe nichts getan.«
    Ein Sicherheitsoffizier kam auf sie zu. »Macht Chalco Ihnen Ärger, Master Skywalker? Ich werde mich schon um ihn kümmern und einen Bericht schreiben.«
    »Danke, nicht nötig«, sagte Luke. »Es gibt nichts zu berichten.«
    Der Sicherheitsoffizier blinzelte, schritt zwischen Luke und dem überraschten ständigen Gast der Andockbucht hindurch und setzte seinen Weg fort.
    »Was Sie hier tun, Chalco, interessiert mich im Augenblick nicht. Ich glaube allerdings, dass Sie mir helfen können.«
    Der stämmige Mann fuhr sich mit der Hand über den kahlen Schädel. »Wie das?«
    »Sie beobachten, was vor sich geht. Vor zwei Tagen war eine Twi’lek, eine Jedi, hier, die eigentlich mit der Durastar abfliegen sollte, sich aber nicht eingeschifft hat. Sie haben Sie doch gesehen, oder?«
    Der Mann nickte gemächlich. »Es gefällt mir, nach Jedi Ausschau zu halten, wissen Sie, für den Fall, dass ich ihnen, äh, irgendwie nützlich sein kann.«
    »Das ist sehr liebenswürdig von Ihnen.«
    »Ja, nun, sie kam jedenfalls hier durch und fiel mir auf. Sie ging an Bord des Schiffs, ich habe sie allerdings nicht wieder herauskommen sehen.« Er kratze sich den unrasierten Hals. »Später habe ich dann mitgekriegt, wie sie mit dem Maat eines Frachters sprach. Sie hat das Gleiche mit der Hand gemacht wie Sie vorhin, und der Maat hat sich einfach umgedreht, als wäre sie gar nicht da. Ich habe in dem Moment weggesehen, weil ich es für besser hielt, nicht von ihr entdeckt und auf die gleiche Weise behandelt zu werden wie er, wissen Sie. Ich habe gehört, dass man dabei den Verstand verliert oder so was.«
    Lukes Augen wurden schmal. »Wie lautete der Name des Frachters?«
    » Glücksstern II. Ein Frachter, der überall festmacht. Die Hälfte dieser Schiffe steht nicht mal auf dem Flugplan. Ich glaube, er wollte nach Ord Mantell, aber genau weiß ich das nicht.«
    »Gut. Ich danke Ihnen.«
    Der Mann hielt die Hand auf. »He, ich habe Ihnen geholfen. Da könnten Sie doch auch was für mich tun, oder?«
    Luke verschränkte die Arme vor der Brust. »Und was soll ich für Sie tun, Chalco?«
    Der Mann zuckte die Achseln. »Weiß nicht, vielleicht könnten sie die ganzen Sicherheitstypen hier vergessen lassen, was ich so treibe. Sie wissen schon, sie dazu bringen, dass sie mich einfach vergessen.«
    »Selbst wenn ich das täte, gäbe es immer noch die Überwachungshologramme.« Luke taxierte den Mann unverhohlen und bemerkte, dass dieser, obwohl er um die Hüften ein wenig angesetzt hatte und ein bisschen klein geraten war, ein recht stämmiger Kerl war. »Versuchen wir was anderes. Ich denke, ich werde jemanden brauchen, der mir hilft, diese Jedi ausfindig zu machen. Wenn Sie mich begleiten und wenn wir Erfolg haben, werde ich in Ihrem Interesse mit den Behörden sprechen.«
    Chalco zögerte. »Das würden Sie tun?«
    »Mit ihnen sprechen? Ja.«
    »Nein, ich meine, mir vertrauen und mich mitnehmen?« Die braunen Augen des Mannes verengten sich. »Sie wissen, wer ich bin. Dass ich für meinen Lebensunterhalt tue, was gerade anfällt.«
    »Und hier ist Ihre Chance, sich Ihren Unterhalt mit etwas Nützlichem zu verdienen.« Luke nickte knapp. »Mit anderen Worten, ja, ich vertraue Ihnen. Wir treffen uns hier, mit vollständigem Gepäck und reisefertig, in einer Stunde wieder.«
    Chalco dachte noch einmal darüber nach, dann nickte er. »Ich werde kommen.«
    Mara näherte sich im selben Moment, als Chalco sich abwandte und ging. Sie warf ihrem Mann einen flüchtigen Blick zu. »Hast du einen Verirrten aufgelesen?«
    Der Jedi-Meister sah sie schräg von der Seite an. »Daeshara’cors Mutter war Tänzerin. Sie ist sehr viel herumgekommen. Daeshara’cor hat schon in jungen Jahren viel Zeit in den Andockbuchten diverser Raumhäfen zugebracht. Dort kennt sie sich aus, also brauchen wir Hilfe, um sie zu erwischen. Wenn Han noch er selbst wäre, würde ich ihn um Hilfe bitten. Aber so wie die Dinge liegen, müssen wir uns wohl auf diesen Mann verlassen.«
    Mara nickte.

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