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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Fährte. Aber die Versuchsanlage zu überfallen, bringt uns nicht weiter. Denn was werden die Vong wissen, wenn wir das tun?«
    Jacen zog die Stirn kraus. »Dass wir hier waren. Dass wir wissen, was sie vorhaben.«
    »Richtig. Auf Bimmiel haben wir uns mittels genetischer Manipulationen gegen die Bedrohung durch ihre Insekten zur Wehr gesetzt. Sie wissen also vermutlich, dass wir nicht nur Maschinen verwenden, sondern auch die Maschinerie des Lebens beeinflussen können.« Coran deutete auf die aufmarschierten Kader. »Ich denke, wir können mit Sicherheit annehmen, dass die an den aufeinander folgenden Kadern vorgenommenen Modifikationen jeweils ein Ergebnis der Arbeit an früheren Generationen sind. Das bedeutet, dass ihre Versuche weitergehen werden, es sei denn, sie wissen, dass wir über genug Informationen verfügen, um etwas dagegen unternehmen zu können. Wenn wir also an Muster herankommen, ohne dass sie davon erfahren, können wir vielleicht eine Art Impfstoff gegen das entwickeln, was sie tun. Ich meine, wenn diese Implantate, sagen wir, Warzen gleichen, könnte die Stärkung des Immunsystems gegen diesen Angriff die Gewächse für den Anfang vielleicht daran hindern, weiter zu wuchern.«
    Ganner kratzte sich im Nacken. »Dann wollen Sie eine verdeckte Aktion durchführen, um ein paar Kadermitglieder aus ihren Betten zu entführen?«
    »Nein, damit liefern wir den Vong nur einen Hinweis darauf, dass wir hier waren. Ich habe eine bessere Idee.« Corran lächelte. »Wenn sie einen ihrer Kader das nächste Mal Krieg spielen lassen, werden wir auch da sein. Wir schnappen uns ein paar Kadermitglieder und verschwinden wieder. Die Kampfhandlungen decken unsere Flucht, und vermutlich wird niemand bemerken, dass anschließend ein paar Leichen fehlen.«
    »Übersehen Sie dabei nicht die unerfreuliche Tatsache, dass wir uns in dem Fall auf demselben Kampfplatz wie die Yuuzhan-Vong-Krieger und ihre kleinen Stellvertreter herumtreiben müssen?« Jacen schüttelte den Kopf. »Das erhöht die Gefahr, entdeckt zu werden, doch erheblich, oder?«
    Ganner richtete sich auf und legte Jacen eine Hand auf die Schulter. »Das weiß er, Jacen, aber dafür spricht ohnehin einiges, ganz gleich, wo wir uns auf diesem unwirtlichen Planeten aufhalten. Allerdings wissen wir, dass sie da sind, aber sie werden nicht mitbekommen, dass wir auch da sind, ehe es zu spät ist.«
    »Und wenn sie doch dahinter kommen, Ganner? Was dann?« Der gut aussehende Jedi grinste verwegen. »Dann werden sie merken, dass ihre Versuchssoldaten, wie mörderisch sie auch sein mögen, gegen ein Trio Jedi nichts ausrichten können.«

15
     
    Shedao Shai beobachtete den golden gefiederten Caamasi von einem hoch gelegenen Fenster aus. Der Abgesandte der Neuen Republik, der nur einen kurzen Lendenschurz trug, wankte unter der Last geborstener Ferrobetonbrocken, die er von einer Seite des Hofs zur anderen schleppen musste. Die Aufgabe war völlig sinnlos und gab Elegos lediglich eine perfekte Gelegenheit, an nichts anderes als den Schmerz zu denken, der ihm Rücken und Schultern sprengte, die Beine verdrehte und seine Füße brennen ließ. Der Fremde hatte den Tag in aufrechter Haltung begonnen, doch jetzt, da die Abenddämmerung kam, beugte er sich unter seiner Last, die er nur mehr einen strauchelnden Schritt nach dem anderen von der Stelle zu bewegen vermochte.
    Der Yuuzhan-Vong-Führer wandte sich vom Fenster ab und nickte seinem Untergebenen zu. »Ja, Deign Lian, ich habe Sie gehört. Es ist den Streitkräften der Neuen Republik also gelungen, unseren Schiffsschoß bei Sernpidal auszukundschaften. Was mir indes kein so großes Kopfzerbrechen bereitet wie offenbar Ihnen.«
    »Ich muss Sie bitten, Meister, noch einmal über all das nachzudenken, was ich Ihnen vorgelegt habe.« Deign versteckte sich hinter einer Maske, die ihm, wie Shedao sehr wohl wusste, ein größeres Maß an Kühnheit verlieh. Er selbst trug ebenfalls eine Maske, die einen weit schrecklicheren Anblick bot als die seines Adjutanten, und doch verbarg er dahinter ein Gesicht, das Deign gewiss hätte erzittern lassen. »Meister, das Raumschiff, das wir bei Sernpidal identifiziert haben, war dasselbe wie bei Garqi. Ihr Erkundungsflug dort wurde, als wir zum Angriff übergingen, sofort abgebrochen. Bei Sernpidal geschah das jedoch nicht.«
    »Weil wir dort nicht angegriffen haben.« Shedao Shai hob die mit langen Krallen ausgestattete linke Hand, ballte sie langsam zur Faust und trieb die Krallen

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