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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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verabredeten örtlichen Zeit hatten sie ihre Komlinks auf die Frequenzen und Zerhackerkodes eingestellt, die die Neue Republik für den Fall ausgegeben hatte, dass Garqi von einem Angriff der Restwelten überrollt worden war. In den ersten Nächten hatten sie nichts gehört, doch nach vier Tagen empfingen sie ein kurzes heftiges Geräusch, das sich, als sie es in einen Datenblock eingaben und dekomprimierten, als eine lange Textbotschaft an jene entpuppte, die den Absturz im Süden von Pesktda überlebt hatten. Die Nachricht enthielt eine Liste von Zeit- und Treffpunkten, von denen die Gruppe mehrere ohne große Schwierigkeiten rasch erreichen konnte.
    Ganner und Jacen hatten angeführt, dass die Nachricht auch eine Falle sein konnte, doch Corran war anderer Ansicht gewesen. »Wenn die Vong keine Maschinen benutzen, um das Getreide abzuernten, das von offensichtlichem Wert für sie ist, werden sie wohl kaum eine für etwas einsetzen, das ihnen höchstwahrscheinlich gar nichts bringt. Außerdem haben die Vong noch nie ein besonderes Talent zur Arglist gezeigt. Wir werden uns erst mal einen dieser Treffpunkte vornehmen, im Auge behalten und abwarten, was passiert, um anschließend ein Treffen am nächsten Ort zu vereinbaren.«
    Die Noghri äußerten sich nicht zu der Frage, ob sie ihrer Meinung nach schnurstracks in eine Falle marschieren würden oder nicht. Da einer von ihnen von einem Yuuzhan Vong getötet worden war, der Leia Organa Solo zu ermorden versucht hatte, nahm Corran an, dass sich alle Noghri bei ihrer Ehre dazu verpflichtet fühlten, den Tod ihres Artgenossen zu rächen. Die Noghri waren weithin dafür bekannt, überaus gefährlich zu sein. Corran war daher mehr als froh, dass sie auf die Yuuzhan Vong wütend waren.
    Aber wenigstens weiß ich, dass sie es nicht so weit kommen lassen, die Selbstbeherrschung zu verlieren. Was Jacen und Ganner anging, konnte er sich da nicht so sicher sein. Ganners Feindschaft gegen die Yuuzhan Vong rührte von den Ereignissen her, deren Zeuge er auf Bimmiel geworden war. Obwohl Corran nicht glaubte, dass Ganner so dumm sein würde, unnötigen Ärger heraufzubeschwören, ging er doch davon aus, dass er, um den Kampf gegen die Yuuzhan Vong aufzunehmen, bis zum Äußersten gehen würde. Und der dringende Wunsch, sich endlich mit den Yuuzhan Vong anzulegen, konnte Ganner noch eine Menge Probleme bereiten.
    Jacen wiederum war ein ganz anderer Fall. Er war auf Belkadan von einem Yuuzhan-Vong-Krieger besiegt und gefangen genommen worden. Und obwohl er auf Dantooine einige Yuuzhan Vong bekämpft und geschlagen und dort auch eine große Zahl ihrer Sklavensoldaten getötet hatte, hatte er sich noch nicht in der gleichen Weise ausgezeichnet wie sein jüngerer Bruder, der auf Dantooine möglicherweise gegen mehr als ein Dutzend Krieger gekämpft und sie eigenhändig erschlagen hatte. Corran dachte zwar nicht, dass Jacen einfach so zum Spaß Yuuzhan Vong töten wollte, um die Bilanz auszugleichen, aber das hieß noch lange nicht, dass er das zukünftige Verhalten des jungen Mannes vorhersagen konnte.
    Corran spürte plötzlich ein Gefühl der Entschlossenheit in der Macht, in das sich eine gewisse Besorgnis mischte. Er blickte nach Süden und sah einen jungen Mann, der über den Pfad durch den Regenwald geschlendert kam. Corran hatte dank der Macht keine Mühe, ihn auszumachen, wenngleich der Mann auf dem Weg, den er durch den Wald eingeschlagen hatte, für jeden anderen nur schwer zu erkennen gewesen wäre. Er hatte ohne Zweifel lange genug auf Garqi gelebt, um zu wissen, wie man es in den hiesigen Wäldern vermied, entdeckt zu werden.
    Corran griff in die Macht hinaus und ließ das Bild einer Gestalt entstehen, die zur Linken des Mannes flugs durchs Unterholz huschte. Dieser wirbelte auf der Stelle herum und legte mit einem Blasterkarabiner auf die mutmaßliche Bewegung im Busch an. Corran glitt sofort aus seinem Versteck, um sich auf den Jungen zu stürzen, als die Hand des jungen Mannes an dessen rechtes Ohr fuhr. Corran vermutete, dass er über ein Komlink mit jemandem verbunden war, der ihn, Corran, entdeckt hatte. Der Mann warf sich herum und richtete seinen Blaster auf den Jedi.
    Eine Welle aus Furcht ging von ihm aus, die er jedoch rasch unterdrückte. »Grün.«
    »Gelb.«
    Der Junge grinste, richtete sich auf und senkte den Blaster. Der verabredete Anruf war eine Farbe im sichtbaren Lichtspektrum und die Parole die unmittelbar angrenzende Farbe. »Ich bin Rade Dromath.«
    Als

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