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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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dich überlistet hat?«
    Han musste heftig schlucken. »Ich weiß nur eins – den gleichen Fehler werde ich nicht noch einmal machen. Von jetzt an bin ich auf alles vorbereitet, was mir das Schicksal auftischt.«
    »Und wenn trotzdem wieder etwas schief geht?«
    Daraufhin starrte Han ihn verärgert an. »Wird es bestimmt nicht.«
     
    Tief in den unergründlichen Schluchten zwischen den Wolkenkratzern von Coruscant schaltete der sullustanische Admiral Sien Sovv sein privates Komlink ab und teilte die tragische Nachricht den zwölf Offizieren mit, die im jüngst fertig gestellten Kriegsbunker der Verteidigungsstreitkräfte der Neuen Republik saßen.
    »Wir haben Gyndine verloren.«
    Das unbehagliche Schweigen, welches auf die Verkündung dieser Neuigkeit hin folgte, überraschte ihn nicht. Der Verlust des Planeten hatte im Grunde festgestanden, seit der Feind ihn als Ziel ausgewählt hatte. In der Stille summten und klickten Maschinen, die Geheimdienstnachrichten aus allen Sektoren der Neuen Republik empfingen und weiterleiteten. Im Licht von Projektoren bewegten sich virtuelle Kampfgeschwader von Sternenschiffen träge durch virtuelle Welten.
    »Man wird uns alle degradieren, weil wir das zugelassen haben«, sagte Brigadegeneral Etahn A’baht schließlich und sprach damit aus, was viele im Raum dachten. Und dann breitete sich wieder Schweigen aus.
    »Während ich mich selbst zu jenen zählen muss, die am Ende dagegen stimmten, eine Streitmacht von angemessener Stärke loszuschicken, um Gyndine zu schützen«, fuhr der auberginehäutige Dorneaner fort, »möchte ich doch die Bemerkung wiederholen, die ich im Laufe der Diskussion machte, die dieser bedauernswerten Entscheidung vorausging. Indem wir Welten wie Gyndine dem Feind überlassen, unterstützen wir das weit verbreitete Vorurteil, die Neue Republik sei lediglich daran interessiert, den Kern zu beschützen. Dadurch wiederum spielen wir dem Feind in die Hände, weil wir uns selbst von innen heraus schwächen.«
    Auf der anderen Seite des länglichen Tisches murmelte jemand in höhnischem Tonfall, und alle wandten den Kopf Commodore Brand zu. »Vielleicht wäre es weiser gewesen, eine ganze Flotte nach Gyndine zu schicken und damit Kuat oder Fondor ihres Schutzes zu berauben.«
    A’baht ließ sich davon nicht beeindrucken und hielt dem säuerlichen Blick des Menschen stand. »Ist das Ihre Rechtfertigung dafür, die Yuuzhan Vong den ganzen Inneren Rand erobern zu lassen? Ist der Innere Rand der Preis, den wir zu zahlen bereit sind, um den Kern zu beschützen?« Er legte eine Kunstpause ein, um seine Worte wirken zu lassen. »Weise wäre es hingegen, diese selektiven Verteidigungsmaßnahmen zu beenden und unsere Truppen dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden.«
    Er blickte in die Runde. »Beunruhigt es denn niemanden hier, dass die bedrohten Welten begonnen haben, sich ohne Kampf zu ergeben? Vormalige Verbündete weigern sich, uns die Benutzung ihrer Systeme als Bereitstellungsräume zu erlauben, weil sie Vergeltungsmaßnahmen der Yuuzhan Vong befürchten?«
    Ehe jemand antworten konnte, fuhr er fort. »Schon ein flüchtiger Blick auf die Situation zeigt uns, dass die Populationen, die auf unser Drängen hin Widerstand leisteten, Vergiftung und Zerstörung ihrer Welten erdulden mussten, während jene, wie die Hutts, die sich auf einen Handel mit den Yuuzhan Vong eingelassen haben, jegliches Blutvergießen vermeiden konnten.«
    »Sie beleidigen uns, wenn Sie uns mit den Hutts vergleichen«, meinte Brand verärgert. »Ihre Kapitulation stand doch niemals außer Frage, oder?«
    A’baht machte eine beschwichtigende Geste. »Ich habe sie nur als Beispiel angeführt, Commodore. Eine Tatsache bleibt jedoch bestehen – Nal Hutta wurde jene Verheerung erspart, die Dantooine, Ithor, Obroa-skai und zahllose andere Welten erleiden mussten. Ich will lediglich darauf hinweisen, dass die Bevölkerung im Mittleren Rand und in der Expansionsregion das Vertrauen in unsere Fähigkeit verliert, diesen Krieg zu beenden. Ich formuliere das absichtlich so drastisch, da offensichtlich die wenigsten von Ihnen selbst in diesem fortgeschrittenen Stadium begreifen, welch großer Gefahr wir gegenüberstehen. Die Ereignisse haben uns zu einem Punkt geführt, wo jedes System für sich selbst sorgen muss.«
    Mit einer schwungvollen Geste deutete A’baht auf die Holoprojektoren und die Bildschirme. »Sogar dieser Raum verrät, wie sehr wir die Gefahr leugnen. Anstatt unser Treffen in der

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