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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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sich, dass es keine unerwünschten Zuhörer gab. Als sie sich wieder umdrehte, zwinkerte sie einige Male, und ihre Stimme klang irgendwie verschwörerisch.
    »Ich sollte Ihnen dies eigentlich nicht verraten, aber Salliche Ag könnte Ihnen gleich hier auf Ruan Arbeit anbieten.« Sie hielt kurz inne, um ihre Worte wirken zu lassen. »Bestimmt haben einige von Ihnen schon Erfahrungen auf landwirtschaftlichen Welten gesammelt, und Sie würden sich gewiss rasch sowohl an die Arbeit als auch an die Umgebung gewöhnen. Im Gegenzug erwartet Salliche Ag von Ihnen lediglich, dass Sie einen Vertrag für die nächsten drei Jahre unterschreiben.«
    »Wie wird die Arbeit bezahlt?«, fragte Gaph mit bemühtem Enthusiasmus.
    »Salliche Ag versorgt Sie mit allem Notwendigen, also mit Unterkunft und Nahrung; diese Kosten werden Ihnen allerdings vom Lohn abgezogen. Mit dem Rest können Sie tun, was Sie wollen – obwohl die Gesellschaft ihre Angestellten nicht ermutigt, Credits zu verlangen, da zu befürchten steht, dass diese ausgegeben werden… leichtfertig oder gar beim Glücksspiel. Das Letzte, was sich Salliche Ag für seine Arbeiter wünscht, sind Schulden, für die man weiterschuften müsste, bis sie abgezahlt sind.«
    Gaph schlug sich auf die Schenkel und heuchelte Freude. »Was für ein wunderbares Angebot!«
    Nachdem alle ausgiebig gelacht hatten, sagte Melisma ernst: »Leider kein Interesse.«
    Die Frau verschränkte die Arme vor der Brust. »Sie sollten sich die Sache lieber noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Sicherlich möchten Sie nicht länger in diesem Lager bleiben, als unbedingt notwendig.«
    Diese nahezu unverhüllte Drohung begleitete Melisma, während sie mit den anderen Ryn einen Augenblick später aus dem Gebäude trat. Sie wusste nicht, ob sie wütend, ängstlich oder beides sein sollte. Mit Wahrsagerei hatten die Ryn inzwischen genug verdient, um sich anständiges Essen kaufen zu können, doch langsam ließ das Geschäft nach. Ohne Credits würde das Lager auch für sie zu dem Gefängnis werden, das es sein sollte, und am Ende wären Melisma und die anderen vermutlich gezwungen, das Angebot von Salliche Ag anzunehmen.
    Sie glaubte, tiefer könne ihr Mut nicht mehr sinken, bis sie im Ryn-Lager eintraf, wo zwei Menschen auf sie warteten, die vermutlich ihre hoffnungslose Lage ausnutzen und ihnen abermals verklickern wollten, wie weise es wäre, den Vertrag mit Salliche Ag zu unterschreiben.
    Doch irgendetwas an den beiden ließ sie stutzen. Zum einen wirkten sie selbst für Vertreter von Salliche Ag zu heruntergekommen. Der Größere war schlaksig und bärtig, und seine langen Finger wiesen T’bac-Flecken auf. Er trug einen Overall, der eine Nummer zu klein war, und seine Stiefel deuteten eher auf einen Job im Weltraum als auf Büroarbeit hin. Der andere Mann wirkte ähnlich ungepflegt, hatte schwarze Fingernägel und Dreck auf der Stirn. Sein schwarzes Haar umrahmte ein spitzes, bleiches Gesicht und fiel ihm dünn und ungewaschen bis auf die Schultern.
    »Obwohl so fruchtbar, ist Ruan letztendlich auch nur einer dieser Felsbrocken im All, wenn man eigentlich woanders sein möchte«, sagte der Größere zu Gaph, während er näher trat.
    »Aber von jedem Brocken gibt es geheime Fluchtwege«, fiel der zweite ein, »sogar von Ruan.«
    Gaph lächelte freundlich. »Ja, und für die Benutzung dieser Fluchtwege wird eine Maut erhoben, die wir uns leider nicht leisten können.«
    Der Große schien diese Antwort positiv zu bewerten. »Dann würdet ihr euch diesen Betrag vielleicht gern verdienen wollen.«
    Gaph bot den Männern zwei Stühle an, die R’vanna zusammengezimmert hatte. Gleichzeitig bat er jemanden, Tee und Gebäck zu bringen.
    »Wir repräsentieren ein Unternehmen, das private Transportmöglichkeiten zu anderen Welten unterhält«, erklärte der Große.
    »Für tausende von Credits pro Passagier«, erwiderte Gaph.
    Der Mann nickte. »Glaub es oder nicht, es gibt Leute, die sind bereit, noch weit mehr dafür zu bezahlen.«
    »Allerdings haben die oft ein schwerwiegendes Problem«, übernahm der Kleine wieder, »ihnen fehlen die offiziellen Ausreisepapiere. Nun, normalerweise könnten sie sich mit ihren Credits diese Dokumente erkaufen, aber Salliche vermasselt ihnen die Sache gern, weil sie Gründe hat, sie auf dieser Welt festzuhalten.«
    R’vanna seufzte. »Diese Gründe können wir uns vorstellen.«
    »Also, die Sache liegt folgendermaßen«, sagte der erste Mann. »Das Unternehmen, das wir

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