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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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beschützen.
    Anscheinend verließ er sich nicht vollständig auf ihre Verkleidung, sondern nahm eine einfache Verteidigungsstellung ein und trübte den Blick der Rednerin auf ihre Gesichter.
    »Ich habe genug gehört«, sagte er.
    Anakin war nicht weit entfernt. R2-D2 konnte in einer Menschenmenge nicht seitwärts rollen; daher nickte Anakin nur, als Mara ihn ansah und mit dem behandschuhten Finger winkte, und wich in einer direkten Linie vom Podium zurück. R2-D2 rollte neben ihm her in seinem neuen kupferfarbenen Mantel.
    Die Straße, die von hier aus weiter zur Station führte, war von Pflanzenkübeln gesäumt, die sowohl dem Schmuck als auch der Luftreinigung dienten. Der größte Teil des hiesigen Verkehrs bestand aus Hoverbikes mit einem oder zwei Passagieren oder umschlossenen Hoverpods.
    Sie fanden eine billige Herberge, in der Luke eine Zwei-Zimmer-Einheit mietete. Es gab drei schlichte Betten mit Bettkästen, die der Aufbewahrung von Gepäck dienten. Eine Wand war als Bildschirm konzipiert, auf dem man Bilder abrufen konnte, darunter auch, wenn man der Anleitung glauben wollte, eine Außenansicht von Bburru City, das majestätisch im Raum über dem mattbraunen Planeten darunter schwebte; außerdem eine Nachtaufnahme von Coruscant mit oder ohne Polarlichter oder ein Bild der Schiffe, die nahe Yag’Dhul den Hyperraum verließen oder in ihn eindrangen, an der Kreuzung der corellianischen Handelsroute mit der von Rimma. Mara ließ die Schirme dunkel.
    R2-D2 rollte direkt zu einer Datenstation und stöpselte sich ein. Mara setzte die Brille und die Maske ab und entledigte sich der Handschuhe und des dunklen Gewands, unter dem sie einen bequemen Overall trug.
    Inzwischen hatte auch Anakin seine Verkleidung aufs Bett geworfen. Er setzte sich, streckte sich und bog die Finger durch. »Wie können sie so denken, nach allem, was die Neue Republik für sie getan hat?«
    »Das ist vielleicht nur eine vereinzelte Unruhestifterin«, sagte Mara. »Aber manchmal braucht es nicht mehr als einen. Erinnert euch an Rhommamool und diesen Nom Anor.«
    »Zum Glück«, sagte Anakin, »bin ich ihm noch nie begegnet.«
    Für Mara war Rhommamool die zweite Begegnung mit ihm gewesen. Als Leibwache eines geringeren Diplomaten, der sich zu Festlichkeiten auf Monor II befand, hatte sie Anors Gerede ertragen müssen, bis die freundlichen Sunesi ihn nicht mehr aushielten und ihn baten zu gehen.
    »Anor hat Zwistigkeiten zwischen Bewohnern eines Systems benutzt, um einen offenen Krieg zu entfachen. Die meisten seiner eigenen Leute sind dadurch umgekommen… und er auch. Aber ein einzelner Unruhestifter kann manchmal umgestimmt werden.«
    Luke nickte. »Ja, man kann versuchen, ihnen gut zuzureden. Ich hoffe, wir haben es hier mit einer solchen Person zu tun…«
    R2-D2 piepte drängend.
    Luke, der gerade dabei gewesen war, sich einen Stiefel auszuziehen, hielt inne. »Was ist denn, R2?«
    Mara konnte dem Strom von Pfiffen und Heultönen nicht folgen.
    Luke war offenbar auch nicht dazu in der Lage. »Langsam, langsam.« Er stand auf und ging zu dem Droiden, um sich den Schirm oberhalb von R2-D2s Datenport anzusehen. Mara spürte, wie sich seine Stimmung plötzlich verschlechterte.
    »Nichts Ernstes«, sagte er ihr, »es geht allen gut. Aber die Kuppel, in der Han und Jacen gelebt haben, musste evakuiert werden. Sie sind jetzt in Leias Kuppel. Irgendein Schädlingsbefall.«
    »Wahrscheinlich hat Jacen wieder angefangen, Schmetterlinge zu sammeln«, sagte Anakin.
    »Das ist nicht komisch«, murmelte Mara. »Ich glaube nicht, dass es auf Duro viel eigenständiges Leben gibt.«
    Luke starrte einen Augenblick ins Leere. »Es geht ihnen allen gut«, sagte er. »Und Jacen ist gerade hier in Bburru eingetroffen.«
    »Na großartig«, murmelte Anakin.
    »Anakin«, sagte Luke leise. »Jacen muss seinen eigenen Weg finden. Das gehört dazu, wenn man reifer wird. Und manchmal dauert das eben eine Weile.«
    Anakin schnaubte. Mara fragte sich, ob sie je Geschwister gehabt hatte und ob sie miteinander zurechtgekommen wären.
    »Also gut«, sagte sie. »Wir werden ihm früher oder später sowieso begegnen. Aber im Augenblick ist es das Wichtigste, Tresinas Schülerin zu finden und in Erfahrung zu bringen, wie die politische Situation auf Duro ist.«
    »Also gut«, sagte Luke. »Ich werde mit CorDuro-Transport reden. Wenn ich mich nicht irre, war Jacen ohnehin dorthin unterwegs.«
    »Tu das.« Mara hatte eine Idee. Sie hatte weitere Verkleidungen

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