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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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einen Hauch von exotischem Parfüm und entdeckte eine hübsche Tirani, die durch den Korridor schlenderte und mit ihrer katzenhaften Anmut Aufmerksamkeit auf sich zog.
    Mara hatte immer noch nichts Unausgeglichenes oder Ungesundes an der Gruppe von Zellen bemerken können, die sich in ihr teilten, sich deutlicher ausbildeten und sich noch fester mit ihrem Körper verbanden – nichts von der quälenden Abnormität, die sie bei so vielen kranken Zellen bemerkt hatte. Sie war entschlossen, jeden Tag ohne Unheil verkündende Entwicklungen als ein Geschenk zu betrachten und sich keine Sorgen darum zu machen, wie viele dieser Tage ihr noch gegeben waren.
    Aber sie hatte auch Alpträume gehabt.
    Sie bemerkte Anakins leicht gebeugte Haltung, als er an einer Seite des Transportbands stand. Sie hatte ihm den charakteristischen surrenden Kubaz-Akzent beigebracht, ihren kultivierten Sprachstil und ihren Gang, nachdem sie Lukes Idee, sich als Duros zu verkleiden, verworfen hatten. Es war immer schwierig, als Eingeborener durchzugehen.
    Das Transportband setzte sie an einem öffentlichen Platz ab, den der Datenblock als Station Duggan bezeichnete.
    »Direkt gegenüber«, surrte Luke, der einen eleganten alten Gepäckkarren lenkte.
    Auf der andern Seite des Platzes stand eine Duros auf einem kniehohen Podium. Sie sprach durch einen mächtigen Verstärker eine Menge von fünfzig oder sechzig Personen an: beinahe ausschließlich Duros, aber Mara entdeckte auch einen Bith und zwei Sunesi mit ihrer türkisfarbenen Haut.
    Luke, der voranging, blieb stehen und wandte das Gesicht – zumindest das, was Mara davon sehen konnte – der Sprecherin zu. »Hört euch das an«, sagte er und trat ein wenig näher zu ihnen, als er es sonst getan hätte.
    Die Duros auf der Plattform sprach laut und fuchtelte mit einer knotigen Hand. »Unabhängigkeit ist gut«, rief sie. »in gefährrrlichen Zeiten könnte es uns alle umbrrringen, von einerrr anderrren Macht abhängig zu sein, wenn es um Verrrteidigung geht. Wenn ihr eure Familiengruppe nicht errrnähren könnt, habt ihr verrrsagt. Wenn ihr sie nicht schützen könnt, tötet ihr sie. Seid ihr nun Mörrrder oder trrreusorrrgende Eltern?«
    »Anakin«, murmelte Mara, »geh mit R2, aber bleib in Blickkontakt mit uns. Versuche, ein Gefühl für die Menge zu entwickeln. Wenn du Gefahr spürst, kommst du wieder hierher zurück.«
    »In Ordnung«, sagte er. »Mom.«
    Immer schön in der Rolle bleiben.
    »Man hat uns seit urrrdenklicher Zeit immer wieder Symbiose gepredigt. Aber sind wir dadurch freierrr geworrrden? Oderrr sicherrrerrr? Sie sagen, wir sind voneinanderrr abhängig.« Nun nahm sie einen schmachtenden Tonfall an. »Dass wir einanderrr brauchen! Huttschleim!«
    Mehrere Duros jubelten.
    »Wir müssen starrrrk sein. Wir allein. Wer immerrr Hilfe braucht, wird fallen. Jederrr von uns«, rief sie und betonte jedes Wort mit einem Grunzen, »muss starrrk genug sein, sich zu nehmen, was er will. Oder wir werrrden alle sterrrben. Alle!«
    Links von Mara drehten sich ein paar Duros nach ihr um und flüsterten miteinander. Sie spürte keine Angriffsabsichten, und ihr Instinkt für Gefahren rührte sich nicht, aber sie hielt unter dem dunklen Umhang die Hand in der Nähe des Lichtschwerts.
    Die Sprecherin hob den Arm und griff nach dem Schalter einer Beleuchtungsbank, die den Platz gleißend hell beleuchtete. »Wir sind unabhängig von dem Planeten da unten.«
    »Ja!«, schrie jemand in der Menge.
    »Und wir sind auch unabhängig von den weiterrr entferrrnten Planeten!«
    Das »Ja!« war diesmal schon lauter.
    »Symbiose«, schrie sie, »Abhängigkeit. Das ist für die Schwachen. Die Schwachen müssen zusammenhalten, um überhaupt stehen zu können.«
    Die Duros jubelten.
    Sie drückte die Handflächen gegeneinander. »Wie bei einem Duhaspeer und der Klinge eines Messers liegt die Kraft dort, wo das Metall zugespitzt ist. Wo Welten allein stehen und nicht auf andere Flotten warrrten müssen, die sie verteidigen, dorrrt liegt die wahre Macht. Jeder von uns«, fuhr sie fort und machte eine weit ausholende Geste, »muss starrrk sein. Starrrk genug, um zu nehmen, was wir wollen… und es zu verrrteidigen.«
    Lauter Jubel.
    Mara trat einen Schritt zurück und wandte Luke halb den maskierten Kopf zu. »Diese Art von Gerede könnte das Ende dessen sein, was von der Neuen Republik noch übrig geblieben ist.«
    Sie bemerkte nur einen Hauch von Machtenergie, der ihn umgab und sich ausstreckte, um sie zu

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