Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
Vom Netzwerk:
hergestellte Blaster, und das war kaum eine Herausforderung für einen Jedi.
    Aber Luke wollte sich keine Feinde machen. Jetzt würde er herausfinden, wie gut er Anakin ausgebildet hatte. Er berechnete den Winkel, in dem er angegriffen wurde, und dann streckte er eine Hand aus und winkte. Alle vier konzentrierten sich auf ihn.
    Er löste sich mit einem Salto aus ihrer Mitte, was sie gegeneinander prallen ließ, während er leichtfüßig zwischen Anakin und dem Anführer landete.
    »Wir werden Ihnen nicht wehtun«, sagte Luke. »Aber Sie können uns nicht festhalten.«
    Zu seiner Zufriedenheit war Anakin keinen Schritt zurückgewichen und bereit zuzuschlagen – aber nur, wenn es wirklich notwendig wurde.
    »Skywalker«, murmelte der Anführer. »Sie sind es also wirklich. Lassen Sie mich Ihnen einen Rat geben.«
    Luke hob den Kopf.
    »Verschwinden Sie aus Bburru. Wir mögen Leute wie Sie hier nicht.«
    Luke spreizte die Finger. »Wir werden verschwinden, sobald wir uns um unsere Angelegenheiten gekümmert haben. Einer Ihrer Angestellten – der da – erinnert sich an die Frau, nach der ich suche.«
    »Sie möchten also mit ihm sprechen?«
    »Er erinnerte sich daran, sie tot gesehen zu haben.«
    Der Anführer zog die Lippen zu einem humorlosen Lächeln zurück. »Dann töten Sie ihn. Gerecht ist gerecht.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Ich vermute, dass Sie Ihre Leute selbst disziplinieren können. Ich werde das überprüfen.«
    Wieder drehte er sich auf dem Absatz um und ging davon. Er spürte, wie Anakin ihm folgte, enttäuscht, aber aufmerksam.
    Anakin war jung. Er wollte kämpfen, ebenso wie Jacen etwas leisten wollte.
    Das Bild von Thrynni Vaes blutiger Leiche kam ihm wieder in den Kopf, und einen Augenblick fragte sich Luke, wie er je seiner Schwester gegenübertreten sollte, falls eines ihrer Jedi-Kinder ein ähnliches Schicksal erlitt.

20
     
    Seit Mara sie informiert hatte, dass Dassid Cree’Ar in Wirklichkeit Nom Anor war, der Unruhestifter von Rhommamool – und ein Yuuzhan Vong – , war Leia unaufhörlich in Bewegung gewesen und hatte Befehle gegeben. Atemlos vom Hin und Her zwischen dem Forschungs- und dem Verwaltungsgebäude, sank sie nun auf einen Stuhl im Kom-Zentrum nahe dem Haupttor und dem Quarantänebereich. C-3PO stand an einem anderen Terminal und führte genaue Analysen aller Forschungsergebnisse durch, die Cree’Ar in Gateway eingereicht hatte. Wie viel von der Rückgewinnung des Planeten hatte er sabotiert?, fragte sie sich. All die Arbeit, das Gefühl, etwas erreicht zu haben – eine Zukunft für die Flüchtlinge im Exil! Hatte er dort draußen destruktive Organismen freigesetzt? Und…
    »Das hier ist die Quelle unserer Weißaugen«, erklang Hans Stimme über das Komlink. Er hatte den Millennium Falken ganz öffentlich versteckt, auf einem Felsvorsprung in der Nähe. SELCORE hatte dort Anthrazit als Notfalltreibstoff gelagert, und der Falke – nun mattschwarz – war dort kaum zu erkennen. Wenn man den derzeitigen Berichten glauben konnte, hatten die Yuuzhan Vong keine Sensoren, um das Schiff zu entdecken.
    »Und wir haben immer noch über tausend Leute in Quarantäne. Weißt du«, sagte sie, »die schlichte Tatsache, dass Nom Anor hier ist, lässt diesen Planeten mehr nach einem Ziel als nach einer Zuflucht aussehen.«
    »Reg dich nicht auf, mein Schatz…«
    »Die Yuuzhan Vong haben Rhommamool nicht erobert«, warf Randa ein.
    Der Hutt drängte sich gegen eine Wand und rang die kleinen Hände. Leia hatte daran gedacht, ihn endgültig einzusperren.
    Aber es fühlte sich irgendwie nicht richtig an. Die Hutts waren ebenfalls Flüchtlinge. Sie würde ihm nie wieder trauen, aber sie wollte ihn lieber im Auge behalten. Sie war entschlossen, ihm das gleiche Mitgefühl und den gleichen Respekt zukommen zu lassen wie zum Beispiel einem Ranat. Also gestattete sie ihm eingeschränkte Freiheit und hatte ihm eine Eskorte mitgegeben: Basbakhan.
    Han hatte wohl mitgehört. »Das brauchten sie auch nicht. Sie brauchten sich nur zurückzulehnen und zuzusehen, wie die Einwohner den Planeten verbrannt haben. Und seht doch, wie weit er schon mit den Duros gekommen ist.«
    C-3PO beugte sich über seine Konsole – und zwar schweigend, wie man ihm befohlen hatte. Er hatte die Chancen für ihre Vernichtung immer wieder berechnet, bis Leia schließlich gedroht hatte, ihn abzuschalten.
    »Wirst du mit dem Hohen Haus sprechen?«, fragte Han.
    »Sobald ich eine stabile Verbindung nach Coruscant bekomme. Und

Weitere Kostenlose Bücher