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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Gamorreaner die dicken Arme um den Leib und schmetterte ihn an die nächste Wand. Das Lichtschwert flog fort.
    Benommen rammte Jacen seine Fäuste an die Ohren des Angreifers, aber wenn er damit etwas bewirkte, so merkte er es nicht. Er versuchte, sich darauf zu konzentrieren, das Lichtschwert zurückzubekommen, doch in all dem Durcheinander wusste er nicht genau, wo es war.
    Doch den Gamorreaner spürte er ganz deutlich. Er fühlte das in seiner Brust hämmernde Herz. Es wäre ganz einfach gewesen, mit der Macht danach zu greifen und…
    Nein. Eher wollte er sterben.
    Und diese Möglichkeit wurde immer wahrscheinlicher, denn er konnte nicht atmen. Mit nachlassender Kraft schlug er auf den Kopf seines Gegners ein, während draußen die beiden Sonnen Tatooines unterzugehen schienen.
    Dann fiel er, sackte an der Wand zusammen und wurde halb begraben unter kleinen keramischen Statuen, die von den Regalen weiter oben fielen und Sandleute und Jawas zeigten. Der Gamorreaner drehte sich zu Han um, der ihm gerade eine größere Steinstatue über den Kopf gezogen hatte. Jacens Vater riss überrascht die Augen auf, als der Gamorreaner nicht zu Boden ging und nur noch wütender wurde.
    »Du verdammter dickschädliger…«, begann er und unterbrach sich, weil er einem rechten Schwinger ausweichen musste.
    »Jetzt hör mal…« Han wich vor dem Gamorreaner zurück. »Du hast keine Ahnung, wer vor dir steht. Wenn du dich ergibst, hast du nichts von mir zu befürchten.« Er blickte an seinem zornigen Gegner vorbei zu Jacen.
    »Ja, gut, Jacen. Benutz dein Lichtschwert!«
    Jacen suchte noch immer nach seinen Füßen, vom Lichtschwert ganz zu schweigen. Wovon redet er da?
    Doch der Gamorreaner drehte sich um, und Han schlug ihm erneut auf den Kopf, hielt die Statue dabei in beiden Händen. Diesmal zerbrach sie. Der Gamorreaner machte ein verwirrtes Gesicht und brach zusammen.
    »Alles in Ordnung, Sohn?«, fragte Han.
    »Ja. Bin nur ein wenig benebelt.«
    Han hob die Hälfte der Statue, die er noch in Händen hielt, und reichte sie Jacen. »Hier, ein kleines Souvenir für dich.«
    Jacen drehte sie hin und her und lachte leise, sehr leise, weil seine – vielleicht angebrochenen – Rippen schmerzten.
    Unterdessen suchte Han nach seinem Blaster, − ohne dabei die Tür aus dem Auge zu verlieren.
    »Ich hätte wissen sollen, dass der alte Schmuggler nicht einfach nur dasitzt und darauf wartet, dass es ihm an den Kragen geht«, brummte er.
    Jacen blickte an seinem Vater vorbei durch Staub und Rauch und bemerkte zwei Gestalten auf dem Dach: Karrde und Shada. Sie hatten gerade die Heckenschützen erledigt, die dort in Stellung gegangen waren, und nutzten jetzt den Vorteil der Höhe, um die restlichen Gegner auf der Straße auszuschalten. Es schienen nur noch wenige übrig geblieben zu sein.
    Etwa fünfzehn Minuten später trafen sich Jacen und Han draußen mit Karrde und seinen Leuten. Ein kleines Wunder hatte dafür gesorgt, dass niemand ums Leben gekommen war, aber einige von ihnen würden längere Zeit in Bacta-Tanks verbringen müssen.
    »Ich glaubte, Tatooine ist kein besonders sicherer Ort«, meinte Karrde. »Ich schlage vor, wir verlassen diese Felskugel, bevor die Brigade die Leute vom Raumhafen veranlasst, unsere Schiffe zu beschlagnahmen, wenn das nicht bereits geschehen ist.«
    »Ich schätze, in dieser Hinsicht brauchen wir uns keine großen Sorgen zu machen«, erwiderte Han. »Die Familie Darklighter hat noch immer einen gewissen Einfluss, und wir stehen auf ihrem Landeplatz. Trotzdem wäre es besser, von hier zu verschwinden.« Er schüttelte voller Abscheu den Kopf. »Was war dies doch für eine Zeitverschwendung. Jetzt wissen die Leute, dass wir hier sind, was bedeutet: Wir können nichts mehr über ihre Organisation herausfinden.«
    »Oh, das würde ich nicht sagen«, erwiderte Jacen.
    »Wie meinst du das?«
    »Wir haben immer noch Shalo, oder?«
    »Es sei denn, H’sishi geriet auf dem Weg zu meinem Schiff in einen Hinterhalt.«
    »Ich habe gefühlt, dass er etwas verbirgt. Darauf wollte ich dich zuvor schon hinweisen.«
    »Was?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Aber er erwartete etwas. Etwas Großes.«
     
    Beim zweiten Gespräch war Shalo weitaus serviler und kooperativer.
    »Ein Konvoi macht hier Halt«, sagte er. »Übermorgen. Auf dem Weg nach Ylesia.«
    »Woraus besteht die Fracht?«
    »Oh, du weißt schon, es ist Fracht.«
    »Nein, ich weiß es nicht«, sagte Han. »Bitte klär mich auf.«
    »Gewürz, Waffen,

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