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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ihm seltene Nervosität. »Eigentlich hoffte ich, Leia könnte vielleicht ein paar Worte zu ihren alten Freunden beim Militär sagen, um meine Regierung zu unterstützen.«
    Han blickte über den Kom-Schirm zu Leia.
    Fey’la schien zu spüren, dass Leia zuhörte, weil er rasch hinzufügte: »Sicherlich hat Leia gesehen, wie sehr ich die Jedi in letzter Zeit unterstützt habe, und das Militär hat recht umfangreiche Anträge auf Droidenlieferungen von Tendrando Arms gestellt, denen noch zugestimmt werden muss.«
    Leia seufzte und starrte auf den Boden. Hatte Anakin dafür sein Leben gegeben? Der Gedanke war deprimierend, und sie schluchzte wieder.
    »Tut mir Leid, Staatschef Fey’la«, sagte Han und langte nach dem Schalter des Koms. »Diesmal sind Sie auf sich selbst gestellt.«
     
    Für Cilghals empfindliche Nase roch der schaumige Pilz, der die versengten Metallstücke von den übrig gebliebenen X-Flüglern fraß, fast so übel wie die verschwitzten Fliegeroveralls der acht erschöpften Piloten. Es roch säuerlich und nach Korrosion − ein durchaus häufiger Geruch auf ozeanischen Welten wie Mon Calamari, doch eine Seltenheit bei den rostfreien Legierungen der Sternjäger.
    Cilghal nahm einen Plastifiber-Spachtel und kratzte etwas von den gelben Pflanzen in eine Probentüte, und der muffige Geruch wurde stärker. Obwohl sie ihn bereits auf die typischen Giftwaffen der Yuuzhan Vong geprüft hatte, überlegte sie, ob sie sich nicht lieber die Zeit hätte nehmen sollen, die Atemmaske aus ihrem Laboratorium zu holen.
    Hinter ihr nieste Kyp Durron und fragte dann: »Was denkst du?« Nach mehreren Stunden, die er voller Angst in einem Evakuierungsanzug verbracht hatte, weil die Kuppel seines Sternjägers geborsten war, roch er von allen Überlebenden am schlimmsten. »Eine neue Art Waffe?«
    »Keine sehr effektive jedenfalls, wenn überhaupt«, meinte Cilghal. »Wenn das alles ist, was in der Zeit gewachsen ist, die du gebraucht hast, um nach Eclipse zurückzukommen, wird es nicht viele Jäger zerstören, ehe die Tech-Mannschaften es abgekriegt haben.«
    Sie kratzte weiter und erreichte schließlich das Metall. Wie sie schon anhand ihrer Nase vermutet hatte, war das Metall von korrodierten Bereichen durchsetzt. Der Pilz wandelte den X-Flügler um − aber wozu? Die Yuuzhan Vong würden sich nicht die Arbeit machen, einen Pilz zu züchten, der Kälte und Vakuum überstand, wenn er nicht einem bestimmten Zweck diente.
    Kyp nieste, und Cilghal wandte sich ihm zu.
    »Wie lange niest du schon?«, fragte sie. »Hast du in deinem Evakuierungsanzug auch schon geniest?«
    Kyp schüttelte den Kopf und wischte sich die Nase am Ärmel seines Fliegeranzugs. »Es ging los, als ich ihn aufgemacht habe.«
    »Sporen.« Cilghal winkte Kyp mit sich, nahm ihren Beutel mit der Probe und ging hinüber zur Hangarluke. »Sie wollten, dass der Pilz Sporen produziert.«
    Cilghal wollte gerade das Kontrollpad drücken, als das Plärren eines Angriffsalarms in der Höhle ertönte. Es dauerte fünfzehn ohrenbetäubende Sekunden an, ehe es von der Stimme des Wachoffiziers ersetzt wurde.
    »Achtung, an alle Mannschaften: Dies ist keine Übung. Uns nähert sich ein Yorikkorallenschiff.«
    »Sith-Blut! Das muss wieder diese Fregatte sein.« Kyp hatte dem Wachoffizier bereits erklärt, dass ihre Rückkehr so lange gedauert hatte, weil diese Fregatte immer wieder hinter ihnen aufgetaucht war. »Ich hätte geschworen, dass wir sie abgehängt haben.«
    Ehe Cilghal ihn aufhalten konnte, drehte sich Kyp um und rannte zurück ins Getümmel, wo die Schiffsmannschaften die bunte Mischung der Reserve-Sternjäger zum Start klarmachten. Da zusätzlich auch noch die Errant Venture im Orbit um die Basis kreiste, bemannt mit Flüchtlingen von Reecee, stellte eine einzelne Fregatte keine wirkliche Bedrohung für die Festung der Jedi dar.
    Unglücklicherweise, so wusste Cilghal, war damit die Chance dahin, den Ort der Basis geheim zu halten. Wenn ein Schiff durch den Hyperraum flog, baute der Rumpf eine Tachyonen-Ladung auf, die erst freigesetzt wurde, wenn das Schiff wieder in den Realraum eintrat. Wenn sie mit ihrer Annahme über den Pilz auf den acht X-Flüglern Recht hatte − und ganz danach sah es aus −, setzten die Sporen die Tachyonen noch im Hyperraum frei und erzeugten damit eine Spur von Partikeln, die nach Eclipse führten.
    Diese Theorie beschäftigte Cilghal weiterhin, als sie in ihr Labor zurückkehrte, und deshalb machte sie sich gleich an die

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