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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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oder damit, in ihren kybernetischen Übungsstützen durch das leere Becken zu stapfen. Am Ende der Woche schaffte sie fünfzig Runden, doch ihre Beine schmerzten ständig, und sie konnte sie noch immer nicht dazu bringen, ihr vollständig zu gehorchen. Als sie Cilghal eine Nachricht schickte und von dem unkontrollierbaren Muskelzittern berichtete, bekam Leia die Antwort, sie solle so schnell wie möglich einen Nervenspleißer aufsuchen. Die Unterbrechung der Bacta-Therapie habe vermutlich ein falsches Zusammenwachsen der Nerven verursacht, und jeder Tag, den sie die Korrektur des Schadens hinauszögerte, erhöhe das Risiko, dass sie niemals wieder richtig gehen könne.
    Leia und Han hielten sich in ihren Quartieren auf und suchten gerade Welten mit guten Nervenspleißern − bisher waren sie auf Balmorra, Kuat und Coruscant fündig geworden −, als es an der Tür klopfte. C-3PO brauchte eine halbe Standardminute, um den plätschernden Springbrunnen in der Mitte des Raumes zu umkreisen und die Tür zu öffnen.
    »Mistress Eelysa, was für eine angenehme Überraschung!«, sagte er.
    Leia wandte sich in ihrem Repulsorstuhl um und sah Eelysas schlanke Gestalt, die aus dem großzügigen Foyer eintrat. Ihr dunkles Haar hing offen über die Schultern ihres Overalls. In der Hand hielt sie einen dieser Säbelzahnnager, die offensichtlich nach der Schließung des Mineralbades die Herrschaft hier übernommen hatten − zumindest der Anzahl dieser Tiere nach, welche die Solos tot vor ihrer Unterkunft fanden. Han und Leia hatten Eelysa mehrmals getroffen, seit sie den Bacta-Tank verlassen hatte, doch zum ersten Mal besuchte die Jedi sie in ihrem Quartier. Mit ihren grünen Augen betrachtete sie die Milchsteinwände, die erhabenen Bogengänge und die schwebende Kuppel über dem Brunnen.
    »Und ich habe geglaubt, mein Zimmer wäre schön«, sagte Eelysa.
    »Offensichtlich dachte Izal, wir würden uns in der Hochzeitssuite mehr zu Hause fühlen«, erklärte Leia. Sie deutete auf den Kadaver, den Eelysa in der Hand hielt. »Geben Sie ihn C-3PO, er wird ihn entsorgen. Wir finden sie ständig in der Halle.«
    C-3PO streckte die Hand nach dem Nagetier aus, aber Eelysa zog es zurück und versuchte − ohne Erfolg −, nicht zu lächeln, als sie die Tür mithilfe der Macht schloss.
    »Eigentlich ist das einer der Gründe, weshalb ich hier bin.« Sie ging in die Küche. »Die Barabels beschweren sich schon langsam über Ihre Undankbarkeit«, sagte sie über die Schulter.
    Han runzelte die Stirn. »Undankbarkeit?«
    Eelysa kam aus der Küche und trocknete sich die Hände ab. »Diese Kadaver sind Höflichkeitsgeschenke von Tesar und den Hara-Schwestern«, erklärte sie. »Aber bedanken Sie sich nicht bei ihnen, sonst glauben sie, Sie wollten noch mehr davon.«
    Sie zog einen Holowürfel aus der Tasche. »Diese Nachricht ist über das HoloNet reingekommen. Saba bat mich, sie Ihnen zu überbringen, ehe ich gehe.«
    »Gehören Sie mit zur Vorhut?«, fragte Leia. Der mysteriöse Kampfverband schnüffelte inzwischen auch in den Systemen hier in der Nähe herum, daher würden die Wilden Ritter diese Basis verlassen, sobald sie und Leia aufgebrochen waren. »Sind Sie schon wieder so weit hergestellt?«
    Eelysa deutete auf ihre Brust. »So gut wie neu, aber ich gehe nicht mit zur neuen Basis. Ich kehre nach Corellia zurück.«
    Han wirkte besorgt − so wirkte er in letzter Zeit häufig. »Ist es dort sicher für Sie?«
    »So sicher wie an anderen Orten auch«, antwortete Eelysa. »Und irgendjemand muss ein Auge auf Centerpoint werfen. Wenn es ihnen gelingt, die Station wieder in Gang zu bringen, weiß man nicht, was Thrackan alles in die Luft jagen wird.«
    »Wenn wir Glück haben, sich selbst«, sagte Han. Er stand auf und streckte ihr die Hand entgegen. »Passen Sie gut auf sich auf.«
    Eelysa ignorierte die Hand und umarmte ihn. »Nochmals danke. Ich weiß nicht, wie Izal und die Barabels mich sonst dort herausgeholt hätten, wenn Sie nicht gewesen wären.«
    »Ohne mich wäre es vermutlich nicht notwendig gewesen«, meinte Han und setzte sich wieder. »Aber es war schön, Sie wiederzusehen.«
    Eelysa beugte sich vor und umarmte auch Leia. »Ich werde stets an Sie denken. Erholen Sie sich gut.«
    »Das habe ich schon«, sagte Leia. »Seien Sie vorsichtig. Lassen Sie sich nicht zu dummen Risiken verleiten.«
    »Ich?« Eelysa deutete mit dem Daumen auf Han. »Sie fliegen doch mit Han Solo.«
    Leia wartete, bis C-3PO Eelysa zur Tür gebracht

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