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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wurde als authentisch bestätigt. Falls wir Gad Sluggins noch einmal vernehmen müssen, wissen wir, wo wir ihn finden.«
    »Wüsste ich auch«, gab Han zurück. »In der nächsten Unterkunft der Friedensbrigade.«
    »Die Mitgliedschaft in einer politischen Vereinigung ist auf Corellia kein Verbrechen mehr, Solo.«
    In der Ecke zog der Agent am Schrank einen Datenblock aus Leias Reisetasche, blickte sich verstohlen um und schob ihn dann in seinen Overall. Erneut versuchte Leia, sich zu bewegen und auf den Kerl zu zeigen. Diesmal endeten ihre Bemühungen mit einem metallischen Scheppern an ihrem Arm, der mit einem Wirrwarr von Schläuchen an einem intravenösen Tropf verbunden war. Das Geländer des Betts klapperte. Sie richtete sich auf und wollte in Richtung des Diebs schauen.
    »Schtopp.« Das Wort war schon fast verständlich. »Dieb.«
    Sofort unterbrach Han den Streit mit dem CorSec-Offizier und kam zu ihr. Er sah erschöpft aus, hatte Ringe unter den Augen, und seinen Wangen waren eingefallen.
    »Du bist wach«, sagte er und übertrieb dabei möglicherweise ein wenig. »Wie geht es dir?«
    »Schrecklich«, antwortete Leia. Alles schmerzte, und es fühlte sich an, als hätte man ihr einen heißen Trafo an die Beine gebunden. »Dieser Agent bestiehlt mich.«
    Sie richtete den Finger auf den Täter, aber der Offizier, der Vorgesetzte des Agenten, war inzwischen zum Fußende des Bettes getreten, und nun wirkte es so, als zeige sie auf ihn. Han und die anderen wechselten Blicke und wirkten besorgt.
    »Halluzinationen, die von den Medikamenten herrühren«, erklärte Dr. Nimbi. »Ihre Wahrnehmung wird sich innerhalb einer Stunde wieder normalisiert haben.«
    »Ich habe keine Wahnvorstellungen«, fuhr Leia fort und zeigte mit dem Finger auf den von ihr aus unsichtbaren Wandschrank. »Der andere. Der meine Tasche durchwühlt.«
    Der Offizier drehte sich um, gab ihr den Blick auf den nun geschlossenen Schrank und den unschuldig dreinschauenden Agenten frei.
    Han drückte ihre Schulter. »Vergiss es, Leia. Wir haben wichtigere Probleme als jemanden, der deine Unterwäsche durcheinander bringt.«
    »Damit sollten Sie Leia vorerst verschonen, Han«, sagte der Arzt. Er wandte sich wieder an Leia und lächelte tröstend. »Wie fühlen sich die Beine an? Besser?«
    Leia ignorierte die Frage und wollte wissen: »Was für Probleme?«
    Han war verunsichert, was er antworten sollte. Er sah Dr. Nimbi an, dann beschwichtigte er sie: »Nichts, was ich nicht allein regeln könnte. Keine Sorge.«
    »Wenn du sagst, ich soll mir keine Sorgen machen, fange ich an, mir richtig Sorgen zu machen«, antwortete Leia. Han gehörte zu den Männern, die sich beim Navigieren durchs Leben eher auf ihre Instinkte als auf eine Sternkarte verließen. Das war eine der Eigenschaften, die sie am meisten an ihm schätzte, nur leider hatten ihn seine Instinkte seit Chewbaccas Tod in äußerst gefährliche Sphären getrieben. Oder vielleicht hielt Leia das Terrain nur für gefährlich, weil es außerhalb ihres Einflussbereichs lag. »Was ist los?«
    Han wirkte weiterhin besorgt, doch zumindest hatte er genug Verstand, Dr. Nimbis mahnendes Kopfschütteln zu ignorieren. »Also«, begann er, »kannst du dich erinnern, wo wir sind?«
    Leia betrachtete die Abzeichen auf dem Overall des CorSec-Offiziers. »Wie könnte ich das vergessen?«
    Und dann traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag. Die Corellianer sprachen sie mit ihrem richtigen Namen an. Zwei CorSec-Agenten standen in ihrem Krankenzimmer, und Dr. Nimbi, ein Sympathisant der Jedi, der genug Erfahrung in solchen Dingen hatte, um sich keinen Ausrutscher zu leisten, nannte Leia ebenfalls bei ihrem richtigen Namen. Ihre Tarnung war aufgeflogen.
    Hinter dem Bett piepste eines der Geräte.
    Dr. Nimbi hielt einen Scanner über ihr Herz. »Leia, Sie müssen sich beruhigen. Stress reduziert die Chance, dass Ihr Körper die Infektion bewältigt.«
    Das Piepsen dauerte an, und die Schwester nahm eine Subkutanspritze von ihrem Tablett. »Soll ich eine…«
    »Das wird nicht notwendig sein.« Leia stupste die Spritze mithilfe der Macht an − unbeholfen, aber ausreichend, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen. »Ja?«
    Die erstaunte Krankenschwester ließ die Spritze auf das Tablett fallen und murmelte etwas über aufdringliche Jedi-Hexen, dann reckte sie die Nase in die Luft und rauschte zur Tür hinaus − wo ihr der Lärm aufgeregter Stimmen entgegenschlug. Der MD-Droide drohte damit, den Sicherheitsdienst zu

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