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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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empfinden. Han und Leia betraten den Raum. Lukes Schwester trat zu ihrem Bruder und legte ihm den Arm um die Schulter. »Kinder zu haben ist mit mehr Ängsten verbunden, als man sich vorstellen kann, selbst unter guten Umständen«, sagte sie leise. »Und wenn man sein Kind in gefährlichen Zeiten bekommt, ist es noch schlimmer.« Luke spürte die Trauer und die Schuldgefühle, die hinter ihrer ruhigen Stimme lauerten. Ihm fiel keine Antwort ein − welche Worte könnten schon den Verlust von zwei Kindern beschönigen? Also erwiderte er einfach nur ihre Umarmung und vertraute seinem Schwager, dass er einen Weg finden würde, die Situation aufzuheitern. Han räusperte sich und brachte ein schiefes Grinsen zustande. »Ich weiß nicht, worüber du dir Sorgen machst, Luke. Alles, was in die Nähe von Ben gelangen will, muss an Mara vorbei.«
    »An mir vorbei?«, erwiderte Mara. »Ich kann mir genau vorstellen, wie du reagieren würdest, wenn jemand versuchen würde, sich an Jaina ranzumachen.« Hans Miene wurde plötzlich leer. Seine Frau löste sich von Luke und eilte zu ihm. »Was ist los? Was stimmt denn nicht?«
    »Ich kann mich jetzt erinnern, diesen Kampf vom Zaun gebrochen zu haben«, sagte er langsam. »Und ich weiß auch, warum. Ta’a Chumes Gesandte haben in Isolders Namen um eine Hand angehalten − und zwar nicht um deine, Leia, sondern um Jainas.« Leias Augen wurden zu großen, runden Monden. »Nun, das würde immerhin erklären, warum deine Hände so lädiert sind! Was haben sie angeboten?«
    »Einen Handel. Wir versuchen nicht, Jaina die Heirat mit Isolder auszureden, und sie übergeben die Flüchtlinge nicht.«
    »Das ist lächerlich«, warf Mara ein. »Jaina würde einem solchen Handel niemals zustimmen.« Nachdem sich die erste Überraschung gelegt hatte, war sich Leia dessen gar nicht mehr so sicher. »Ich hätte es fast getan.«
    »Was ist mit Teneniel Djo?«, erkundigte sich Han. Die drei Jedi warfen sich besorgte Blicke zu. Mara brachte die Sache auf den Punkt. »Solange ihr linker Haken nicht wesentlich besser ist als deiner, steckt sie in ziemlichen Schwierigkeiten, würde ich sagen.«

26
    Nach der Zeremonie nahm Ta’a Chume Jaina für ein persönliches Gespräch zur Seite.
    »Sie haben Hervorragendes geleistet, aber die Yuuzhan Vong werden zurückkommen. Es ist Zeit, dass Sie meine Pläne erfahren. Ich möchte, dass Teneniel Djo nicht mehr auf dem Thron sitzt und dass Isolder eine Königin heiratet, die fähig ist, in Kriegszeiten zu regieren.«
    Jaina zuckte mit den Schultern. »Solange Sie mich nicht auffordern wollen, Teneniel Djo beim Packen zu helfen, habe ich keine Ahnung, warum Sie mir dies erzählen.«
    Die alte Königin warf ihr einen durchtriebenen Seitenblick zu. »Ich habe oft gedacht, wie frustrierend es sein muss, stets im Schatten einer so berühmten Mutter zu stehen.«
    »Der Torpedo wurde abgefeuert, aber es ist kein Ziel in Sicht«, meinte Jaina.
    »Das Ziel liegt offen vor Ihnen. Es ist eine ganz allgemeine Sorge um junge Frauen in Ihrer Lage.«
    »Sicherlich denkt man manchmal über solche Dinge nach, doch der Krieg lässt doch die Angst vorm Erwachsenwerden ziemlich kleinlich aussehen.«
    »Aber Kleinlichkeit endet nicht im Erwachsenwerden«, fuhr Ta’a Chume fort. »Ohne Zweifel haben Sie bemerkt, wie feindselig sich Tenel Ka in letzter Zeit Ihnen gegenüber verhält.«
    »Wir haben Differenzen. Unter den Jedi gibt es eine Menge Bewegung.«
    »Wann genau hat meine Enkelin denn angefangen, sich Sorgen über Ihre Philosophie zu machen? Nein, Tenel Ka hat einfach Angst, von jemandem verdrängt zu werden, der würdiger ist.«
    Jaina massierte sich mit beiden Händen die Schläfen und war ein wenig benommen von diesem irrealen Gespräch. »Von jemandem wie meiner Mutter, nehme ich an. Wollen Sie mich darauf vorbereiten? Falls das so ist, kann ich der Logik nicht folgen. Anstelle von Prinzessin Leias Tochter, wäre ich dann die Thronfolgerin von Königin Leia. Damit trete ich nicht gerade aus ihrem Schatten, wenn Sie sich deswegen Sorgen machen.« Die Königin lächelte wie ein Sabacc-Spieler, der kurz davor steht, ein Siegerblatt auf den Tisch zu legen. »Sie verstehen mich falsch, meine Liebe. In diesen brutalen Zeiten braucht Hapes eine Kriegerin als Königin − nicht Teneniel, nicht Tenel Ka, nicht Prinzessin Leia. Eine Königin, die versucht, den Feind zu verstehen, und es wagt, ihn verwegen anzugreifen.« Der Sinn ihrer Worte traf Jaina wie ein

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