Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
er irgendeinen Schaden genommen hatte. Dann sprach sein Vater wieder. »Dies zu tun, wäre ein strategischer Fehler«, sagte Czulkang Lah. »Wir haben die Taktik und die Ressourcen unserer Feinde noch nicht vollkommen einschätzen können. Ihr Repertoire an Überraschungen ist uns noch nicht vollständig bekannt. Bestenfalls würden wir unangemessen hohe Verluste erleiden. Schlimmstenfalls würden wir bei einem solch voreiligen Angriff eine große Anzahl von Kriegern sinnlos opfern. Es ist zu früh, mein Sohn.«
    »Mein Befehl steht«, sagte Tsavong Lah.
    Die Züge seines Vaters nahmen einen Ausdruck an, der beinahe sagte: Ich hätte Besseres von dir erwartet. Es war ein Ausdruck, den Czulkang Lah jedes Mal zeigte, wenn ein Schüler ihn enttäuschte. Nie zuvor hatte er seinen Sohn auf diese Weise angesehen, und der Kriegsmeister wich unwillkürlich einen Schritt zurück.
    Aber Czulkang Lah sagte nichts, was seinen Sohn beschämt hätte. Stattdessen erklärte er: »Es wird geschehen.«
    »Mögen die Götter auf das, was du tust, herablächeln«, sagte Tsavong Lah. Er gab einem seiner Offiziere ein Zeichen, der daraufhin den Villip berührte. Der Villip stülpte sich um.
    Der Kriegsmeister stand auf. Er atmete schwer. Diese abschließende so unversöhnliche Missbilligung seines Vaters war für ihn wie ein körperlicher Schlag gewesen.
    Als er sich wieder unter Kontrolle hatte, wandte er sich Maal Lah zu. »Geben Sie diesen Befehl weiter. Wenn Borleias in unsere Hände fällt, wird es nicht mehr das Heim der Kraal sein. Stattdessen wird es an die Priester von Yun-Yammka gehen, eine Zuflucht für ihren Orden zum Dank an den Gott für die Beute, die er uns gebracht hat.«
    Maal Lah nickte. Auch er sagte: »Es wird geschehen.«
    Das, dachte der Kriegsmeister, sollte den Priestern von Yun-Yuuzhan einen Schrecken einjagen, und wenn es wirklich eine Verschwörung zwischen ihrem Orden und den Gestaltern gegen mich gibt, werde ich es bald erfahren. Er warf einen Blick auf seinen linken Arm. Ich werde es bald spüren.
     
    Besetzung von Borleias, 48. Tag
     
    »Das hat alle Anzeichen eines größeren Vorstoßes«, sagte Tycho.
    Er, Wedge und Iella standen vor dem Hologramm des Kontrollraums Es zeigte die zusammengefassten Aufzeichnungen der am Boden stationierten Sensoren, darunter auch der Schwerkraftsensoren, die Lukes Jedi im Dschungel hinter dem Sicherheitsbereich eingesetzt hatten, und fügte außerdem Liveaufnahmen von Sternjägern auf Patrouille hinzu.
    In der Mitte des Hologramms befand sich das große grüne Signal mit der Beschriftung »Stützpunkt«. In einer Entfernung von mehreren Hundert Kilometern in alle Himmelsrichtungen sammelten sich Massen von roten Punkten; Iella zählte sechzehn einzelne Gruppen. »Was machen sie da?«, fragte sie.
    »Eine oder zwei Gruppen sind Landetruppen, Fahrzeuge, alles, was eine Invasionsstreitmacht braucht«, sagte Wedge. »Die anderen stellen eine Ablenkung dar. Wir sollen unsere Aufmerksamkeit zwischen ihnen aufteilen, in dem verzweifelten Versuch herauszufinden, wo sich ihre Landezone befindet, und wir sollen nervös werden, weil wir dabei keinen Erfolg haben.«
    »›Sollen‹«, sagte Iella. »Bedeutet das, dass es nicht so sein wird? In beiden Fällen?«
    Wedge schüttelte den Kopf. »Oh, wir senden Späher an alle möglichen Stellen, aber sie haben nur den Befehl, aufzutauchen, wachsam zu bleiben und sofort zu verschwinden, wenn etwas sie angreift. Wir wollen keine Piloten dabei verlieren, uns Informationen zu beschaffen, die wir im Grunde nicht brauchen.«
    »Dann ist es dir egal, wo ihre Landezone ist?«
    »Es zählt nicht.«
    »Warum?«
    »Weil sie irgendwann in den nächsten ein, zwei Tagen hier angreifen werden − und das ist genau, was wir wollen.«
    »Und wenn sie es tun«, sagte Iella, »wer wird dann ihr Gegner sein? Die Neue Republik oder die Rebellenallianz?«
    Wedge und Tycho wechselten einen Blick, und beide grinsten.
    »Keiner von beiden«, sagte Wedge. »Wir werden ihnen einen Feind entgegenschicken, mit dem sie noch nie das zweifelhafte Vergnügen hatten. Wir schicken ihnen das Imperium.«
    »Sie werden das Imperium nicht mögen«, fügte Tycho hinzu.
    Und dann erzählten sie ihr alles über die Operation Hammer des Imperators.
     
    Besetzung von Borleias, 48. Tag
     
    Als der Millennium Falke diesmal auf Borleias landete, geschah es mitten in der Nacht, also gab es keine Fanfaren, kein Begrüßungskomitee, nur eine Hand voll Mechaniker, die sich um neuen

Weitere Kostenlose Bücher