Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume
hin und wieder mal rauszukommen, selbst wenn man keine Einsätze mehr fliegt, oder?«
R2-D2s Antwortpiepsen erklang über das Kom. Es klang zustimmend, wenn auch nicht begeistert.
»Mach dir keine Gedanken, R2. Luke wird zurückkommen Es gibt niemanden in der Galaxis, der sich so gut mit dem Überleben an schrecklichen Orten auskennt wie Luke Skywalker.«
Wieder piepste R2-D2, und diesmal klang es schon zuversichtlicher.
Dann erklang Tychos Stimme über das Kom. »General, die neuesten Informationen.«
»Verstanden.«
»In der letzten halben Stunde hatten wir ein paar seltsame Bewegungen auf den Sensorschirmen. Anomale Daten hinter dem Sicherheitsbereich. Sie werden häufiger.«
»Deine Einschätzung?«
»Ich würde sagen, es geht los. Sie kommen aus allen Richtungen.«
»Es wurde langsam Zeit. Lukes Team soll sich auf den Abflug vorbereiten; sie werden in der Verwirrung des Angriffs aufbrechen. Ich komme zurück.« Wedge brachte den X-Flügler auf Kurs zum Biotikgebäude.
»Du bist wirklich sicher.« Luke warf Lando einen skeptischen Blick zu.
Lando nickte unbeschwert. »Ich bin sicher. Hin und wieder muss ich das Universum daran erinnern, dass auch ich ein verdammt guter Pilot bin. Neben Leuten wie dir, Han und seiner Tochter gerät das zu schnell in Vergessenheit.«
Sie standen im Sicherheitsbereich vor der Record Time, dem Truppentransporter, der Teil der ersten Invasionswelle auf der Planetenoberfläche gewesen war.
Vor sieben Wochen war die Record Time ein veralteter Transporter gewesen, der trotz seines Alters zuverlässig arbeitete. Dann war sie bei ihrem ersten Kampfeinsatz bei der Landung auf Borleias beinahe in Stücke geschossen worden. Nun, nach Wochen der Reparaturen, die immer dann durchgeführt wurden, wenn die Garnisonsmechaniker ein wenig Zeit dafür hatten, war die Außenhaut der beiden Hauptteile so unregelmäßig geflickt, dass sie wie schuppig aussah, und die Verstärkungen, die sie in den schmalen Bereich, der die beiden Enden miteinander verband, geschweißt hatten, schienen nur zu betonen, dass das ganze Ding drohte in zwei Hälften zu zerbrechen.
»Wem willst du hier etwas vormachen?« Luke warf ihm einen skeptischen Blick zu. »Du bist einer von zwei Männern, die den zweiten Todesstern gesprengt haben. Du brauchst nichts zu beweisen.«
Lando zuckte die Achseln. Er fuhr mit der Hand über seine Tunika und strich sie glatt. Sie war ein rostrotes, langärmliges Kleidungsstück, sehr angenehm anzufassen, und hatte mehr gekostet, als er in mageren Zeiten während eines Jahres eingenommen hatte. Sie passte hervorragend zu dem cremefarbenen, hüftlangen Umhang, den er trug. Er wollte bei seiner Beerdigung oder der triumphierenden Rückkehr nach Borleias − was immer auch geschehen würde − gut aussehen. »Also gut, du hast mich erwischt. Es geht mir um den Schwindel, Luke.
Wenn die Leute von mir hören, wenn sie sehen, was ich tue, glauben sie, es geht mir nur um den Profit. Und sicher, ich habe nichts gegen Wohlstand. Manchmal bin ich so entzückt davon, dass ich sogar ehrliche Arbeit dafür leiste.« Er tat so, als überliefe ihn bei dem Gedanken daran ein Schauder. »Aber das ist zweitrangig. Nur der Schwindel lässt alles der Mühe wert sein. Nimm jemanden, der glaubt, er hat dich erwischt, dreh ihn durch den Fleischwolf deiner Schlauheit und deiner Fähigkeiten, und am anderen Ende kommt er pudelnackt und bettelarm wieder raus. Aber er bildet sich immer noch ein, dass er dich reingelegt hat − tatsächlich ist er so überzeugt davon, dass er sogar nett und großzügig zu dir ist. Dann hast du etwas wirklich Großes geleistet.« Er zeigte auf das Schiff. Wie aufs Stichwort klappte nahe dem oberen Teil der Brücke ein Paneel heraus, direkt neben den Sensorbatterien, rutschte über den abgeschrägten Rumpf und fiel dann mit einem müden Scheppern auf den Durabeton. »Das hier ist ein wunderbarer Betrug. Wir bringen diesen Schrotthaufen nach Coruscant, und die Yuuzhan Vong glauben, dass all unsere Hoffnungen daran hängen. Sie werden ihn abschießen und sich einbilden, unsere Hoffnungen zerstört zu haben. Sie werden genau das tun, was wir von ihnen wollen − sie werden in diesen wenigen Augenblicken unsere persönlichen Diener sein, was sie umbringen würde, wenn sie es erführen −, und sie werden nie begreifen, wie sehr sie uns geholfen haben. Bis wir uns entschließen, es ihnen zu sagen. Das ist süßer als jeder Wein, Luke.«
»Wenn du das sagst.« Luke warf einen
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