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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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der Macht, zum Tod − oder zu allen dreien. Han erholte sich gerade auf einer geheimen Jedi-Basis von einer Verletzung, und Leia wartete mit ihm. Die anderen − Mara und Ben − konnte Luke jeden Tag an sich drücken, aber sie lebten umgeben von Feinden.
    Jedes Mal, wenn Luke das begriff, wandte er sich von seinen bewussten Gedanken ab und meditierte, konzentrierte sich auf sein Ziel, seine Arbeiten, auf jene, die er liebte. Aber diese Jedi-Techniken konnten seine Sorgen nur eine Weile beschwichtigen. Sie blieben und warteten geduldig, und bald schon beanspruchten sie seine Aufmerksamkeit erneut und unterminierten sein Selbstvertrauen. Sie waren die Yuuzhan Vong seines eigenen Geistes.
     
    Luke war von Laubbäumen umgeben und glaubte einen Augenblick, zu Fuß auf Patrouille im Dschungel von Borleias zu sein. Aber dann bemerkte er, dass die Luft hier sogar noch feuchter war, als er es von Borleias gewöhnt war, und auch die Büsche und Bäume rings umher waren nicht die für diesen Planeten typischen Pflanzen. Hier waren die Bäume dunkler und größer, die Äste senkten sich tief, und trübe Grundwassertümpel verbargen die verstohlenen Bewegungen ihrer Bewohner.
    Dagobah. Der Planet, auf dem Yoda ihn ausgebildet hatte, ein ganzes Leben zuvor.
    Es war also ein Traum Er schüttelte den Kopf. Nein, in Träumen wusste er für gewöhnlich nicht so klar, was vor sich ging. Also musste es eine Vision sein, eine Vision durch die Macht.
    Er drehte sich um und fand sich der Öffnung der Höhle gegenüber. Dort hatte er eine Vision von Darth Vader gehabt − von sich selbst, wie er Darth Vaders Kleidung trug. Nein, es gab keinen Yoda, der ihn davor warnte, Waffen an diesen Ort des Bösen und der Konfrontation zu bringen, und Luke war traurig, weil diese Vision ihm nicht einmal für kurze Zeit die Freude gestattete, seinen alten Meister wieder zu sehen.
    Luke stellte fest, dass er Schwarz trug. Sein Lichtschwert hing an seiner Taille. Er nahm es ab, legte es in die Beuge eines Astes und betrat die Höhle.
    Drinnen fand er nur Dunkelheit und Stille. Aber er wusste, dass etwas dort war, ein paar Schritte entfernt, eine tiefere Dunkelheit. Er konnte es nicht sehen und nicht hören, aber er spürte es in der Macht. Er ging darauf zu und spürte, wie es sich zur Seite bewegte, ihn umging.
    Dann huschte es an ihm vorbei, mit einem Übelkeit erregenden Kontakt, weckte dabei in ihm erneut jenen großen Hass seines Lebens − auf Darth Vader, auf den Imperator, auf sich selbst, als er zu weit auf den Weg der Dunklen Seite getaumelt war − und verließ die Höhle. Luke folgte.
    Draußen war es heller als noch einen Augenblick zuvor, und er war von hoch aufragenden Gebäuden umgeben, von Häusern so hoch, dass der Himmel nur als schwacher Lichtschimmer zu sehen war. Rings um ihn her waren Durabetonoberflächen, abgestürzte Landspeeder und riesige Blöcke nicht genauer zu erkennender Trümmer mit grünen Algen und wehendem Gras von hellerer Farbe überzogen. Zu seinen Füßen wuchs das gleiche Zeug auf der Leiche eines Menschen.
    Die Dunkelheit, die er verfolgte, befand sich vor ihm, immer noch unsichtbar, immer noch widerwärtig greifbar in der Macht.
    Es brodelte und drehte sich wie ein Tornado. Es wuchs, bis es auf beiden Seiten die Gebäude streifte. Die Algen und das Gras dort veränderten sich, wenn es sie berührte, und plötzlich trugen sie große, missgebildete Früchte, so schwarz und glatt wie altes Öl. Dann war jede Oberfläche in Sichtweite mit den Früchten bedeckt, und sie fingen an, von den Pflanzen herabzufallen. Sie trafen auf den Boden und kamen dann mühsam auf Beine, die ihnen inzwischen gewachsen waren, und stolperten so ungeschickt wie Kleinkinder in alle Richtungen.
    Und sie waren allesamt von Elend und der Sehnsucht der Dunklen Seite nach Zerstörung erfüllt.
    Eine öffnete den Mund und stieß ein durchdringendes Jammern aus. Dann tat eine zweite es ihm nach, und dann eine dritte. Plötzlich war die Luft voller Schreie.
    Eine Hand berührte Lukes Schulter. Er öffnete die Augen. Mara schüttelte ihn; sie war sehr bleich. Immer noch hingen Babyschreie in der Luft, aber es waren die von Ben, und Mara hielt das Baby weg von Luke, als wollte sie es vor ihm schützen. »Was ist denn?«, fragte sie.
    »Eine Vision.« Luke kontrollierte seinen Atem und stellte fest, dass ein Teil seiner Vision immer noch an ihm klebte, dass ihn die Energie der Dunklen Seite und ihre Böswilligkeit immer noch umgaben. Ben, so

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