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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nicht von ihren Piloten provozieren lassen. Sie durfte sich nicht überraschen lassen, selbst wenn sie überrascht war. Sie lächelte einfach nur. »Klingt nach einem guten Entwurf. Ich bin einverstanden.«
    »Danke.« Es lag eine winzige Spur von Ironie in seiner Antwort, und Jaina spürte, wie ihre Stimmung säuerlicher wurde. Es stimmte nicht, was einige Piloten der Neuen Republik dachten − dass Jag Fei sich immer verhielt, als wäre er etwas Besseres. Er war allerdings sehr geschickt, wenn es darum ging, Täuschungen zu durchschauen, und schien immer zu wissen, was wirklich hinter dem steckte, was man ihm sagte. Und wer mochte schon, wenn seine Täuschungsversuche durchschaut wurden?
    Das bedeutete allerdings auch, dass es Jag schwerer fallen würde, so zu tun, als diene er einer Fleisch gewordenen Göttin. Jaina lächelte in sich hinein. Sie würde schon eine Möglichkeit finden, ihn zu verstören, seine unerschütterliche Ruhe zu erschüttern.
    »Record Time in Position.« Die Ankündigung, die durch ihr Komlink kam, riss Jaina aus ihren Gedanken.
    »Ziele absetzen«, befahl Jaina. »Also gut, Kyp, zeigen wir Jag, wie es mit der Macht funktioniert.«
    Aus einer der Buchten der Record Time kam eine Reihe Frachtcontainer getaumelt. Es waren die am meisten beschädigten Exemplare einer Unzahl von Containern, die benutzt worden waren, um Nachschub ins Pyria-System zu bringen, zu zerdrückt oder verrostet, als dass sie noch weiter benutzt werden konnten. Nun waren auf jeder Längsseite der Behälter zwei rote Zielscheiben aufgemalt, und daran waren Sensoren angebracht. Sie wirbelten durch den Raum und behielten die Ankunftsgeschwindigkeit der Record Time bei.
    Jaina führte ihre Kette in eine Schleife, die sie in einem Neunzig-Grad-Winkel zum Kurs der Container bringen würde.
    »Ich bin bereit, Göttin.«
    Jaina unterdrückte eine Grimasse. Sie hätte wissen sollen, dass Kyp für die Machtverbindung, die sie anstrebten, bereit war. Sie hätte es fühlen sollen.
    Aber sie hatte sich selbst ein wenig zurückgezogen. Es war besser so. Sie wollte keine so enge Verbindung zu Kyp, dass er es durch die Macht spüren und es ihn quälen würde, wenn und falls sie ihren Brüdern in den Tod folgte.
    Wenn, nicht falls.
    Sie hatte ihm zwar erlaubt, ihr dabei zu helfen, von dem Weg zur Dunklen Seite zurückzukehren, den sie vor Kurzem eingeschlagen hatte, und sie hatte ihn sogar als zweiten Jedi-Meister anerkannt − wenn er auch nie Mara als ihre wahre Meisterin ersetzen würde −, aber es wäre besser, ihn auf Distanz zu halten.
    Sie konnte das allerdings nicht die ganze Zeit tun, also dehnte sie mit leichtem Unbehagen ihre Wahrnehmung in der Macht aus, fand Kyp und verschmolz in gewissem Sinn mit ihm. Es war nicht so nahe und nicht so wirkungsvoll wie die Verbindung zwischen Luke und Mara. Aber das wollte sie auch nicht. Diese Art von Nähe führte zu nichts Gutem.
    Sie runzelte bei diesem Gedanken die Stirn und fragte sich, woher er gekommen war, fragte sich, ob Kyp ihn gespürt hatte. Aber sie hatte keinerlei Emotion von seiner Seite wahrgenommen »Also gut, Jag. Kyp und ich werden ein Ziel wählen und schießen. Die Sensoren werden uns mitteilen, wie dicht unsere Treffer beieinander liegen, wie gut wir durch die Macht zusammenarbeiten. Nur um des Spaßes halber möchte ich sehen, wie lange Sie brauchen, um direkt zwischen unseren beiden Treffern ein Loch ins Ziel zu schießen.«
    »Wird gemacht.«
    Sie flogen auf das Ziel zu. Jaina und Kyp bewegten sich gemeinsam mit einer Präzision, die nur aufgrund der Macht möglich war. Jag blieb bei ihnen, zwischen ihnen und ein wenig zurückfallend, und seine Manöver waren so schnell und präzise, wie es ohne die Koordination durch die Macht möglich war.
    Jaina wählte ihr Ziel − einen Container, der sich sowohl überschlug als auch um seine lange Achse drehte, zwei Container steuerbords von dem, auf den sie zuflogen − und schoss. Die miteinander verbundenen Laser ihres Jägers und die von Kyp feuerten anscheinend in genau dem gleichen Augenblick, trafen die Zielbereiche des Containers gleichzeitig und deduzierten die beiden Enden des Behälters zu glühender Schlacke. Einen Sekundenbruchteil später traf Jags Schuss die Mitte der herumwirbelnden Ruine und schnitt sie in zwei Teile.
    »Nicht schlecht.« Jaina warf einen Blick auf das Display. »Vier hundertstel Sekunden zwischen unseren Schüssen, Kyp; du warst Zweiter. Wir müssen diese Zeiten verringern. Jag, Sie waren

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