Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen
genug in diesem Bereich des Raumes zu halten, bis die Minen dort waren, und die Minen, die Jaina Solos X-Flügler zugeordnet waren, würden sie packen und in Charat Kraals Griff bringen.
Ihr Sternjäger befand sich in der Wolke aus Schiffen, die nun auf sie zukam. Der besonders bearbeitete Dovin Basal an Charat Kraals Korallenskipper konnte die spezifische Schwerkraftsignatur ihres Schiffs spüren und übermittelte Charat Kraal seine Aufregung in Form von ununterbrochenem Summen in der Kontrollhaube.
Die Sternjäger vor ihnen hatten sich zu Staffeln formiert und würden jeden Moment in Waffenreichweite kommen. Charat Kraal wählte sich ein Ziel in Jainas Staffel, das Schiff mit den klauenförmigen Erweiterungen.
Dann verschwanden die feindlichen Jäger plötzlich.
Charat Kraal blinzelte, dann konzentrierte er seine Aufmerksamkeit auf seinen zweiten Dovin Basal. Die Frage, die er stellte, war wortlos, wurde aber verstanden: Wo ist das Schiff?
Der Dovin Basal wusste es nicht.
Die vier Schiffe, die die Ungläubigen Rohrjäger nannten, waren allerdings immer noch direkt vor ihnen. Erschüttert und verwirrt orientierte sich Charat Kraal auf sie und verfolgte sie weiter, wie es auch die anderen in seiner gewaltigen Korallenskipperflotte taten.
Bald schon befanden sich die fliegenden Götterlästerungen in Schussweite. Charat Kraals Verachtung wuchs, als die ersten Korallenskipper seiner Formation zu schießen begannen. Die Rohrjäger gaben sich nicht die Mühe zu manövrieren. Vielleicht waren die Piloten zu unerfahren, zu verängstigt.
Charat Kraal schob den Gedanken weg. Es war einfach unsinnig. Selbst der unerfahrenste Pilot konnte versuchen, sich aus der Feuerlinie zu manövrieren, und diese Schiffe hier rührten sich nicht. Eins nach dem anderen detonierten sie unter dem Plasmabeschuss der Yuuzhan Vong, das Schiff mit dem Kristall als Letztes.
Der nächste Gedanke traf Charat Kraal wie ein Schlag: was, wenn sie nicht einmal lebendige Piloten hatten? Was, wenn diese Abscheulichkeiten von anderen Abscheulichkeiten gesteuert worden waren?
Kasdakh Bhul machte den Eindruck, als störe es ihn, Czulkang Lah so unverständliche Neuigkeiten bringen zu müssen. »Die Korallenskipper, die die Schiffe mit den Kristallen angreifen, melden, dass alle Jäger der Ungläubigen, die diese Abscheulichkeiten eskortierten, verschwunden sind.«
»Verschwunden. Geflohen?«
»Nein, es sieht nach einem ordentlichen Sprung in den Raum aus. Und es gibt noch mehr.«
»Sagen Sie es mir.«
»Die Mataloks, die das rote Dreiecksschiff zerstören sollten, sind weg. Ebenso wie das rote Dreiecksschiff.«
»Alle vernichtet? Das Schiff der Ungläubigen muss ihnen trotz seiner schlechten Bewaffnung einen erbitterten Kampf geliefert haben.«
»Das ist unbekannt. Die Matalokkommandanten berichteten nichts über heftige Gegenwehr.«
Czulkang Lah schaute missmutig drein, aber er wandte seinen Zorn von Kasdakh Bhul ab. Dieser Krieger war nicht besonders intelligent, aber es brauchte Mut, um einem höheren Offizier schlechte Nachrichten zu überbringen.
Und das waren in der Tat schlechte Nachrichten. Es wurde immer rätselhafter. Czulkang Lah mochte keine Rätsel. Rätsel bedeuteten, dass er nicht jede Variable korrekt interpretiert hatte.
Und auf solche Weise konnte man leicht eine Schlacht verlieren.
Sobald sie den Schwerkraftbereich von Borleias verlassen hatte, zündete die Lusankya ihren Hyperantrieb zu einem Mikrosprung, der ihre Eskorte von Sternjägern hinter sich ließ. Der Sprung führte sie auf halbem Weg durchs System, bis eine Dovin-Basal-Mine sie wieder in den Realraum zurückzog.
Das war keine unerwartete Entwicklung. Die Besatzung wusste, dass das passieren würde, nur nicht genau, wann. Nach Raummaßstäben war der Supersternzerstörer nun nicht mehr weit von dem Weltschiff der Domäne Hul entfernt, das Czulkang Lah befehligte, aber es war unwahrscheinlich, dass er noch einen Versuch unternehmen würde, näher zu kommen; der Raum zwischen diesem Punkt und jenem musste vor Dovin-Basal-Minen nur so wimmeln.
Ihre Besatzung sendete sofort ein Signal auf Flottenfrequenz. Es sagte nicht viel mehr als: Ich bin in Position.
Die Lusankya war zwar dazu gebaut, eine Besatzung von mehr als einer halben Million zu tragen, Bodentruppen nicht eingeschlossen, aber die Dinge hatten sich geändert. Es gab keine Waffenbatterien zu bedienen. Die Lebenserhaltungssysteme waren beinahe überall auf dem Schiff abgeschaltet. Die
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