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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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aufgeschwemmt wie die anderen.«
    »Verhören Sie ihn«, befahl Denua Ku.
    Viqi seufzte, dann wandte sie sich ihrem Gefangenen zu. Der junge Mann war offensichtlich verängstigt, wehrte sich aber nicht mehr. Er hatte langes schwarzes Haar; die Brühe, aus der sie ihn gezerrt hatten, lief ihm aus den Haarsträhnen und der Kleidung und hinterließ Pfützen auf dem Boden. Viqi sah, dass er unter besseren Umständen hübsch genug gewesen wäre, um ein Spielzeug für sie abzugeben.
    »Wo sind die Jedi?«, fragte sie.
    Der junge Mann schüttelte den Kopf. »Ich weiß nichts von Jedi.«
    Viqi lächelte kühl. »Diese Krieger möchten dich umbringen. Tatsächlich gehört ein schneller Tod noch zu den angenehmeren Dingen, die sie für dich im Sinn haben. Also solltest du lieber einen Grund finden, irgendeinen Grund, der mir hilft, sie zu überzeugen, das nicht zu tun. Verstehst du?«
    Der junge Mann nickte. »Ich weiß etwas. Ich werde etwas aus der Tasche holen. Bringen Sie mich nicht um.« Er griff in die Hosentasche.
    Plötzlich brüllten die Voxyn laut, rannten weiter den Flur entlang und zerrten dabei ihre Wärter hinter sich her. Alle Yuuzhan-Vong-Krieger starrten ihnen nach.
    Der junge Mann streckte die Hand aus. Viqi hielt ihre hin, und er ließ etwas auf ihre Handfläche fallen. »Es ist die hässliche …«
    »Sie sind ganz in der Nähe«, sagte Raglath Nur. »Wir brauchen den da nicht.«
    Viqi wandte sich ihm zu und verschränkte die Arme. Sie hoffte, damit zu verbergen, dass der Gefangene ihr gerade etwas gegeben hatte. »Ich bin noch nicht fertig.«
    Aber Denua Ku streckte den Arm aus, und Viqi hörte ein Knacken, als er dem jungen Mann das Genick brach.
    Denua Ku warf die Leiche wieder in den dunklen Tümpel. » Jetzt wird er bald ebenfalls aufgeschwemmt sein.«
    Viqi warf ihm einen wütenden Blick zu.
    Raglath Nur trieb die Krieger an, und sie folgten den aufgeregten Voxyn. »Was wollte der Mensch Ihnen zeigen?«
    Viqi zuckte die Achseln. »Das hätte ich vielleicht herausgefunden, wenn Denua Ku es nicht so eilig gehabt hätte, ihn zu töten.« Sie wartete, bis Raglath Nur seine Aufmerksamkeit wieder den Voxyn zugewandt hatte, bevor sie den Gegenstand in den Halsausschnitt ihrer Kleidungshaut steckte. Sie konnte nur einen kurzen Blick darauf werfen, bevor sie ihn verbarg; es schien sich um eine winzige Fernbedienung zu handeln, eine mit zwei Knöpfen auf einer Seite und einem anderen Knopf und einem Schirm, der so klein war, dass er beinahe nutzlos wirkte, auf der anderen.
    Die hässliche was?
     
    Die Wärter, weitergezerrt von den Voxyn, waren die ersten Yuuzhan Vong, die durch die zerstörten Metalltüren gingen, die dreimal so hoch wie ein Mensch waren und weit genug, dass zehn Fußgänger den Raum gleichzeitig betreten konnten. Die Schrift über der Tür besagte:
     
    ELEGANTE KREATIONEN DER KOMFORT, DEN SIE VERDIENEN
    Raglath Nur blieb vor der Tür stehen und starrte misstrauisch in die Dunkelheit dahinter. Dann fuhr er zu Viqi herum. »Was ist das?«
    »Eine Fabrik«, sagte sie. »Sie stellen Sitzmöbel her. Sehr teure, sehr funktionelle Sitzmöbel.«
    »Wie zum Beispiel?«
    »Wie zum Beispiel Sessel, die sich in ausgesprochen bequeme Betten verwandeln, Sessel, die ihre Besitzer durch die Luft tragen, Sitz- und Liegemöbel, die jene massieren, die sie benutzen …«
    »Massieren?« Das konnte Raglath Nurs Tizowyrm offenbar nicht gut übersetzen. »Schmerzen bereiten?«
    »Vergnügen bereiten.«
    Der Krieger sah sie angewidert an und führte seine Leute weiter in die Dunkelheit. Viqi, begleitet von Denua Ku, folgte.
    Obwohl die Fabrik von außen vollkommen dunkel gewirkt hatte, erkannte sie, nachdem sich ihre Augen angepasst hatten, dass das nicht so war. Es gab überall Lichtquellen, aber nur trübe, die sich meist auf Bodenniveau befanden − Notfallbeleuchtung, schloss sie, die wahrscheinlich nicht viel Energie brauchte und von Batterien versorgt wurde. In dem schwachen Leuchten dieser Lichtquellen konnte sie hoch aufragende Produktionsmaschinen und reglose Produktionsdroiden sehen, von denen einige riesig waren.
    Sie fragte sich, ob immer noch ein paar der hier gefertigten Möbel erhalten geblieben waren. Aber zweifellos würden ihre Yuuzhan-Vong-Begleiter sie einen solchen Sessel nicht genießen lassen, nicht einmal für eine Minute.
    Sie hörte, wie das Zischen der Voxyn sich von aufgeregt zu wild wandelte, hörte die Rufe der Wärter, als die Tiere ihnen die Leinen aus den Händen

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