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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nickte. Als der Mann weg war, nahm er den Identichip des nächsten Besuchers entgegen, zog ihn durch seinen eingebauten Schlitz, gab ihn dem Mann zurück und versetzte ihm dann einen Schubs, der ihn die Treppe hinunterstolpern ließ. »Zugang verweigert«, verkündete der Droide. »Der Nächste.«
    C-3PO kam näher und hatte irrationalerweise das Gefühl, dass seine Sprachzentren schmolzen. »Guten Morgen, Sir. Ich möchte diese …«
    »Still. Identifikation.«
    C-3PO reichte ihm den Chip, der noch Minuten zuvor in seinem Datenblock gesteckt hatte.
    Der Sicherheitsdroide steckte den Chip in den Schlitz in seiner Brust, dann spuckte er ihn wieder aus und gab ihn zurück. »Tadening Mahlzeiten ist autorisiert einzutreten«, sagte er.
    »Danke, Sir.« C-3PO versuchte durch die Tür zu gehen, aber die Hand des Sicherheitsdroiden krachte auf seine Schulter und hielt ihn fest.
    »Nicht so schnell. Alle mitgebrachten Artikel zur Durchsuchung vorlegen.«
    Widerstrebend hielt C-3PO seine Tasche zur Inspektion hin und öffnete die Klappe. Deutlich sichtbar lagen dort Leias Lichtschwert, Hans modifizierter DL-44-Blaster, Vibromesser, ein Datenblock, Datenkarten. »Das hier ist die letzte Mahlzeit für die Solos vor ihrem Abflug.«
    Der Sicherheitsdroide starrte die Gegenstände an. »Identifizieren.«
    »Nun, die beiden größeren Päckchen sind corellianische Fleischklöße. Der mit dem Auslöser ist selbstverständlich scharf gewürzt, der andere nicht.« Bedrückt, weil ihm nur eine so lächerliche Beschreibung eingefallen war, zeigte er auf die Vibroklingen und log weiter: »Brotstangen.« Dann zeigte er auf die anderen Gegenstände. »Honigwaffeln zum Nachtisch.«
    »Kein Gemüse?«
    »Kein Gemüse. Sie wissen doch, wie Corellianer sind.«
    Der Sicherheitsdroide setzte sich drahtlos mit dem Basiscomputer in Verbindung und ließ sich dreidimensionale Bilder der Lebensmittel zeigen, die C-3PO benannt hatte. Die Datenbank bot ihm die neueste Version von Bildern dieser Lebensmittel, die in jeglicher Hinsicht, sei es Farbe, Größe und Oberflächenstruktur, mit den Gegenständen in der Tasche übereinstimmten.
    »Zugang gestattet«, sagte der Sicherheitsdroide.
    » Danke, Sir.«
    Nachdem er den Lieferanteneingang hinter sich hatte, folgte C-3PO Datenmikrosendungen, die ihn durch einen Irrgarten von Dienstleistungsabteilungen führte: Wäscherei, elektronische Gefangenenüberwachung, Besucherflure. Am Eingang zur Küche kam ihm ein Rollwagen entgegen, der einen Schlitz öffnete.
    »Bist du sicher, dass dies der Schlitz für die Mahlzeiten der Solos ist?«
    Der Rollwagen piepste gereizt.
    »O nein, ich wollte selbstverständlich deine Kompetenz nicht infrage stellen. Ich habe nur Konversation gemacht.« C-3PO ließ den Inhalt seiner Tasche in den Schlitz fallen. Der Rollwagen schloss den Schlitz und fuhr rasselnd wieder durch die Tür in die Küche zurück, wobei er immer noch alles andere als freundlich vor sich hin piepste.
    »Behördendroiden«, schnaubte C-3PO. »Und jetzt wollen wir mal sehen, wie wir wieder herausfinden.«
    Aber er sprach mit sich selbst. Solange er keinen anderen Datenblock oder ein Kom mit einem starken Sender fand, das ihn mit R2-D2 verband, war er auf sich gestellt. R2-D2 hatte ihn angewiesen, nach der Übergabe das Gefängnis auf dem Weg zu verlassen, auf dem er gekommen war, und sich dann so schnell nach Norden zu bewegen, wie seine goldenen Beine ihn trugen. Der Astromech hatte ihm gesagt, er solle mutig sein.
    »So fühlt sich Mut also an«, sagte der Protokolldroide leise. »Seltsam, es ist ganz ähnlich wie Versteinern.«
     
    Han und Leia hörten, wie der Essensdroide an der Zellenreihe entlangfuhr. Vor jeder Zelle verkündete er mit einem nervtötenden mechanischen Heulton: »Frühstück.« Dann folgten Klappern und Scheppern.
    »Ich nehme an«, sagte Han, »es wird eine interessante Mahlzeit sein.«
    Der Droide kam quietschend vor ihrer Tür zum Stehen. »Letzte Mahlzeit«, verkündete er.
    »Es wird immer besser«, sagte Leia.
    Dann fielen Gegenstände durch den Schlitz in der Tür. Hans Blaster. Leias Lichtschwert. Andere Dinge.
    »Das muss einfach ein Witz sein«, sagte Han.
    Leia nickte. »Dieser Laden ist gerade zu meinem Lieblingsgefängnis geworden.«
    Sie eilten zur Tür und sahen sich an, was sie hatten. Leia klappte den Datenblock auf und las: R2-D2 WARTET AUF ANWEISUNGEN. AUDIO OFFEN. GEBEN SIE ›VORWÄRTS‹ FÜR FLUCHTROUTE EIN UND ›RETURN‹ FÜR TEXT.
    Leia strahlte.

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