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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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strengte sich an, etwas zu erkennen, dann gab sie es auf und benutzte das Fernglas.
    In dieser Ecke wurde eine Metallplatte von einem Mechanismus auf der anderen Seite weggezogen … und dann erschien Lord Nyax.
    Mara zischte leise. Sie zwang sich, jedes weitere Geräusch zu vermeiden, eine unnötige Vorsichtsmaßnahme, denn kein Lebewesen hätte sie aus dieser Entfernung hören können. Aber der Kontrast zwischen der böswilligen Machtpräsenz, die sie von diesem Mann spüren konnte, und seiner vergnügten Miene war verblüffend.
    Sie hätte beinahe das Fernglas fallen lassen. »Luke, hast du das gespürt?«
    »Ja. Vielleicht solltest du hierher zurückkommen.«
    »Vielleicht auch nicht.« Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Mann in der Ferne zu. »Aber sprich weiter mit mir.«
    »In Ordnung. Was siehst du?«
    »Lord Nyax. Er ist durch die Wand gekommen, und er geht auf die Arbeitsmannschaft zu. Er ist allein.«
    »Wie sieht er aus?«
    »Glücklich. Wie ein Kind.« Einen Augenblick konnte sie tiefer in Lord Nyax’ Gedanken schauen, als ein physischer Blick es erlaubt hätte. »Er ist zufrieden mit ihrem Fortschritt. Sie sind fertig damit.«
    »Sie sind fertig womit ?«
    »Was immer er ihnen aufgetragen hat.« Mara schüttelte den Kopf, als versuche sie, die fremden Gedanken mithilfe der Zentrifugalkraft aus ihrem Kopf zu schütteln. »Ich kann mich offenbar nicht abschirmen, Luke. Ich kann es nicht blockieren.«
    »Ich auch nicht. Und Tahiri geht es genauso. Ich komme zu dir.«
    Mara schaute zurück. In der Ferne erschien eine dunkle Gestalt aus einem Loch in Deckenhöhe und bewegte sich über die noch erhaltenen Metallträger, geschickt wie ein Akrobat.
    Dann spürte sie etwas anderes in der Macht, einen Hunger, der überhaupt nicht zu Lord Nyax zu passen schien. Sie wandte sich wieder der riesigen Gestalt zu.
    Das Geschöpf mit dem Gesicht von Irek Ismaren blieb kurz vor der nächsten Gruppe von Arbeitern stehen und schaute nun zu der Ecke direkt unterhalb der Stelle, an der Luke hereingekommen war. Auf der Treppe erklang Kreischen.
    Gestalten stürzten aus dem Treppenhaus − vier bewaffnete Yuuzhan-Vong-Krieger in Rüstungen, und der fünfte, der aus dem Treppenhaus kam, wurde von einem Voxyn an der Leine mitgezerrt. Von dort war also der Hunger ausgegangen, es war die verzweifelte Gier des Voxyn gewesen, alle, die sich der Macht bedienten, zu finden und zu vernichten.
    Der Kopf des Voxyn bewegte sich, als es sich im Raum umschaute. Mara sah, wie seine Aufmerksamkeit Luke streifte, dann sie selbst − sie spürte die Wahrnehmung des Voxyn wie eine körperliche Berührung −, und wie sie dann auf Lord Nyax zu ruhen kam. Das Voxyn sprang auf den riesigen Mann zu, und sein Wärter konnte es trotz der Leine nicht zurückhalten. Ein zweiter Krieger griff nach der Leine, fügte seine Kraft der des ersten hinzu, und gemeinsam gelang es ihnen, das Voxyn zum Stehen zu bringen.
    Lord Nyax lächelte die Krieger an, jetzt zwanzig von ihnen, die zu einem Halbkreis ausgeschwärmt waren. Sie kamen auf ihn zu, die Amphistäbe in der Hand, und einige griffen nach Knallkäfern oder Messerkäfern. Sie bewegten sich durch die Gruppen von Arbeitern, stießen sie verächtlich beiseite, rissen sie um.
    Der Träger, auf dem Mara hockte, wackelte stärker, je näher Luke kam. Als er direkt hinter ihr war, streckte er sich aus und zog sein eigenes Fernglas heraus.
    Mara spürte eine plötzliche Flut von Hass − nicht auf Luke, nicht auf Lord Nyax, sondern auf die Yuuzhan Vong. Sie wusste allerdings, dass dieses Gefühl von außerhalb ihrer selbst kam, und das machte es nicht ganz so mitreißend, wie es hätte sein können.
    Und im gleichen Augenblick schrien die Arbeiter voller Hass auf und stürzten sich auf die Yuuzhan Vong.
    Die Krieger schwangen ihre Stäbe und schlugen zu. Mara sah, wie Arbeiter schwer getroffen wurden. Wenn diese Angriffe nicht sofort tödlich waren, warfen sich die Arbeiter weiter auf die Yuuzhan Vong, rissen sie um, brachten sie durch ihre schiere Anzahl zu Boden.
    Die beiden Krieger bei dem Voxyn fielen. Das Voxyn raste auf Lord Nyax zu, sein zorniges Knurren war deutlich über dem allgemeinen Lärm zu vernehmen.
    Ein Lichtschwert, ein rotes, erschien in Lord Nyax’ Hand. Dann schaute Mara noch einmal hin. Das hier war kein normales Lichtschwert; die Energieklinge kam aus dem Rücken seines metallischen Handschuhs. Es drehte sich, als er die rechte Hand bewegte. Ein weiteres Schwert erschien aus seinem

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