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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sie wieder zu zwingen, bei seinen Plänen mitzuarbeiten, obwohl ihre eigenen Pläne doch so viel wichtiger waren.
    Sie ging hoch aufgerichtet und mit arroganter Miene weiter. Ganz gleich, wem sie half, ganz gleich, wie sie gekleidet war, sie entstammte immerhin der königlichen Familie von Kuat.

13
    Coruscant
     
    In einem tiefen Tunnel, einem Instandhaltungsgang, der von den Wohnungen der Umgebung isoliert war, einem Gang, in den ständig mehr schmutziges Wasser aus den oberen Ebenen triefte, wurde das Voxyn lebhafter. Es hob den Kopf und begann mit den vertrauten Seitwärtsbewegungen. Die Yuuzhan-Vong-Krieger waren aufgeregt und überließen dem Voxyn und seinem Wärter die Spitze.
    »Krieger, flankiert es«, befahl Denua Ku. »Wir können uns nicht leisten, auch noch dieses Voxyn zu verlieren. Sie sind zu selten geworden.«
    Zwei Krieger gingen nach vorn, einer auf jeder Seite des Voxyn. Sie hielten sich jedoch außer Reichweite seiner Klauen, auch wenn das bedeutete, durch die schwarze Flüssigkeit zu waten, die sich auf dem Boden sammelte. Nichts jedoch würde sie gegen die Säure des Tieres schützen, wenn es sich entschloss, sie anzuspucken.
    Zweihundert Schritte weiter blieb das Voxyn stehen. Es starrte nach links oben.
    »Findet einen Zugang«, befahl Denua Ku.
    Zwei Krieger rannten weiter den Tunnel entlang und fanden bald schon Treppen nach oben. Das Voxyn musste weitergezerrt werden, denn es fühlte sich dort, wo es war, näher an seinem Ziel, aber sobald es sich im Treppenhaus befand, sprang es mit einer Energie die Stufen hinauf, die es zuvor nicht an den Tag gelegt hatte.
     
    Mara kroch vierzig Meter über dem Boden einen Metallträger entlang. Das Licht von den Lampen, verlöschenden Glühstäben und von den Fackeln drunten erreichte sie kaum; sie ging davon aus, dass ihre dunkle Kleidung und ihre Geschicklichkeit verhinderten, dass man sie sehen konnte.
    Der Boden unter ihr war unregelmäßig und zum Teil aufgeworfen; das Ergebnis eines der Erdbeben, die, wie Danni sagte, Coruscant plagten, seit die Yuuzhan Vong begonnen hatten, die Umlaufbahn des Planeten zu verändern. Der Boden war mit einem schwarzen Material überzogen, mit einem klebrigen, gummiartigen Zeug, das Mara schon auf zahllosen Dächern anderer Gebäude auf anderen Planeten gesehen hatte. Dass es hier benutzt worden war, zeigte, dass diese Oberfläche nicht als Arbeits- oder Wohnbereich gedacht war − aber nun war sie voller Personen. Ein ununterbrochener Strom hagerer Männer und Frauen unterschiedlichster Spezies kam von den Treppen an den vier Ecken des Raums oder ging auf diese Treppen zu. Sie trugen Lumpen, sie kümmerten sich nicht umeinander, sie blinzelten kaum, und sie schleppten Durabetonblöcke, Trümmer und Leichenteile weg, zerrten all das durch einen Seitengang nach draußen und kehrten ohne Traglasten wieder zurück.
    Offenbar gruben sie in dem Raum oder den Räumen unter diesem schwarzen Boden etwas aus, und zwar auf Befehl eines anderen. Aber wo − und was − war dieses Geschöpf? Es gab hier keine Spur von den Yuuzhan Vong und auch keine von Lord Nyax.
    Vom Ende des Metallträgers aus, der hin und wieder unter ihrem Gewicht oder aufgrund der Zugluft im Raum wackelte, konnte Mara direkt in den Raum hinabschauen. Der Boden hing in der Mitte durch, was vermuten ließ, dass sich darunter nur ein einziger Raum befand. Sie holte ihr Kom heraus. »Luke«, flüsterte sie.
    »Ich bin hier.«
    Das wusste sie; sie konnte ihn spüren, Dutzende von Metern hinter ihr, in der Nähe einer der vier oberen Ecken dieses Raums, an dem Loch, das Elassar gefunden hatte. Bei ihm waren Tahiri, Face und Kell. Jeder von ihnen hätte auf diesen Metallträger kriechen können, aber Mara war dran gewesen.
    »Ich nehme an, es wäre einfach genug, sich einer dieser Gruppen von Arbeitern anzuschließen«, sagte Mara. »Ich glaube, sie würden nicht mal reagieren, wenn ein Wampa mit einem Helm und einem Ballettröckchen anfangen würde, mit ihnen zusammenzuarbeiten.«
    Nun erklang Faces Stimme durch das Kom. »Gib mir eine Minute; ich glaube, diese Verkleidung lässt sich machen.«
    »Wie wäre es, wenn du bei deiner derzeitigen Verkleidung bleibst und lieber nachsiehst, was sie da ausgraben?«
    »Spielverderberin. Ich brauche etwa zehn Minuten, um nach unten zu kommen.«
    »In Ordnung.« Sie erstarrte. »Wartet noch eine Sekunde. Etwas verändert sich.«
    Die Arbeiter blieben an Ort und Stelle stehen und wandten sich alle einer Ecke zu. Mara

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