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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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verlagern − oder auch danach. Wenn es stimmt, was Sie sagen, werden die Yuuzhan Vong dann angreifen, wenn wir uns am wenigsten verteidigen können. Sie wollen kompakt und schnell zuschlagen wie bei Bastion und uns so weit dezimieren, dass wir niemandem mehr nützen könnten. Ich bezweifle, dass sie im Augenblick an unseren Planeten interessiert sind; sie werden zurückkehren, wenn sie Zeit und Mittel haben, um sich darum zu kümmern.«
    »Es könnte sein, dass sie es auf bestimmte Ressourcen abgesehen haben«, sagte Danni, »und natürlich, dass sie eine mögliche Gefahr ausschalten wollen.«
    »Ressourcen könnten sie überall erhalten«, sagte Pellaeon. »Es gibt da draußen Millionen unbewohnter Felsbrocken, die von Rohmaterialien nur so wimmeln. Und man bräuchte keine Armee, um sie einzunehmen.«
    »Sie nutzen Planeten nicht auf die gleiche Weise wie wir, Admiral«, erklärte Danni. »Sie brauchen immer noch Welten für ihre Plantagen. Aber daran dachte ich auch nicht. Ich dachte an Armeen. Korallenskipper und Yammosks können sie vielleicht anbauen, aber Kanonenfutter ist schon schwieriger zu erhalten.«
    Alle schwiegen einen Augenblick. »Sprechen Sie von Kampfsklaven?«, fragte Pellaeon schließlich. »Das würde erklären, wieso sie als Erstes Bastion angegriffen haben und nicht Yaga Minor. Wenn ich den Befehl gehabt hätte, hätte ich es andersherum gemacht. Und das erklärt auch etwas anderes. Arien, das Holo, das Sie mir zuvor gezeigt haben … bringen Sie es wieder auf den Schirm«
    Captain Yage benutzte eine Tastatur, und sofort war auf den Monitoren statt Pellaeons medizinischem Status eine Ansicht des Bastion-Systems zu erkennen. Die Verteilung von imperialen und Yuuzhan-Vong-Schiffen war bis in die kleinsten Einzelheiten dargestellt. Im Zeitraffer konnte man sehen, wie der Kampf an den unterschiedlichen Fronten verlaufen war, wobei die Aufnahme Daten von den Sensoren aller imperialen Schiffe benutzte.
    Jacen bemerkte, dass die Karte fleckiger wurde, je weiter die Schlacht sich entwickelte. Große leere Stellen erschienen, als ein Schiff nach dem anderen zerstört wurde und damit Beobachtungspunkte ausfielen. Bald schon war es, als versuchte man, Sterne durch Unwetterwolken zu beobachten; wenn man einmal von dem Bereich um den Gasriesen absah, wo Pellaeon seinen letzten Kampf geführt hatte, war der Rest des Systems nur noch gelegentlich und bruchstückhaft zu erkennen.
    Als sie den gesuchten Punkt in der Analyse erreichte, hielt Yage das Bild an und zoomte auf einen von Bastions Polen. Dort, gekennzeichnet von einem kleinen Kreis, befand sich ein einziges Schiff.
    »Wir wissen nicht, wo das hergekommen ist«, sagte sie. »Die letzten Überlebenden konnten nur einen kurzen Blick darauf werfen. Der Vektor legt nahe, dass es erst spät in die Schlacht eintrat, als der Planet so gut wie erobert war. Das erscheint irgendwie seltsam, da es so groß ist.«
    Sie rief eine eher skizzenhafte Darstellung auf. Das Schiff war geformt wie eine abgeflachte Kugel und hatte fünf Stiele unterschiedlicher Länge, die es hinter sich herschleppte. Es war groß genug, um mehrere der Vong-Transporter aufnehmen zu können, mit denen Jacen nur allzu vertraut war.
    »Wenn es sich um ein militärisches Schiff handelt«, schloss Yage, »wieso haben sie es dann erst am Ende des Kampfs eingesetzt? Und was tut es hier, wenn es kein Kampfschiff ist?«
    »Es muss ein Sklaventransporter sein«, sagte Pellaeon. »Sie haben die Flotten im Orbit rings um Bastion zerstört, und das hat ihnen den größten Teil der Bevölkerung ausgeliefert. Jene, die nicht rechtzeitig fliehen konnten, befinden sich wahrscheinlich bereits auf dem Weg zur nächsten Anlage, wo man sie in hirnlose Drohnen verwandelt, die bereit sind, sich für den Kriegsmeister zu opfern. Ich habe solche Geschöpfe auf Duro am Werk gesehen.«
    »Sie wurden seitdem auch an vielen anderen Orten eingesetzt«, sagte Luke. »Tatsächlich bin ich sicher, dass dies die gleiche Art von Schiff ist, wie Saba es vor ein paar Monaten bei Barab I gesehen hat.«
    Pellaeon nickte grimmig. »Die Bürger des Imperiums haben so etwas nicht verdient − kein Bürger der Galaxis hat das. Wenn wir gewusst hätten, dass sie Sklaven wollten …« Er brach ab, der Gedanke war für ihn offensichtlich so verstörend wie für jeden anderen im Raum »Sie wurden überrannt, Admiral«, sagte Jacen. »Sie hätten nichts dagegen tun können.«
    »Überrannt und schlecht organisiert«, stimmte Pellaeon

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