Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
Vom Netzwerk:
den Planeten, und die Atmosphäre war von Asche erfüllt. Wo es einmal Städte gegeben hatte, sah man jetzt nur noch gewaltige Löcher in der Kruste. Jede Spur der yevethanischen Zivilisation war in ihre einzelnen Atome zerlegt worden.
    Dazu fiel auch Miza keine witzige Bemerkung mehr ein; er war so still wie die anderen, als sie N’zoth am Äquator überflogen. Jaina richtete ihre Sensoren auf den Gasriesen und bezweifelte nicht mehr, was sie dort finden würden. Jemand hatte die Yevetha angegriffen, sie vollkommen überrascht und eine Flotte von beträchtlicher Größe vollkommen zerstört. Den Fia nutzte eine solche Vernichtung der Yevetha am meisten − und es würde zweifellos erklären, warum sie keine Angst mehr vor den Xenophoben in ihrem Hinterhof hatten −, aber sie verfügten nicht über genügend Feuerkraft für einen solchen Angriff. Nein, das hier konnte nur das Werk der Yuuzhan Vong gewesen sein.
    Ein kaltes, unangenehmes Gefühl breitete sich in Jainas Magen aus, als sie an ihre Eltern und Jag dachte, die noch auf Galantos waren und nicht wussten, was sie gefunden hatte. Sie versuchte, ihre Mutter in der Macht zu spüren, aber die Entfernung war zu groß. Und da die Kommunikation in diesem Sektor zusammengebrochen war, gab es keine andere Möglichkeit, sie zu warnen.
    Sie wollte gerade ihre sofortige Rückkehr nach Galantos befehlen, als Miza sie ansprach. »Jaina, ich empfange etwas von diesem kleinen Mond, an dem wir gerade vorbeigekommen sind.«
    »Schicken Sie’s rüber«, befahl sie.
    Es gab eine Pause, gefolgt von Statik. Jaina versuchte, das Signal zu verstärken, aber ganz gleich, was sie tat, es half nichts.
    »Miza? Jocell? Hört einer von euch mehr als ich?«
    »Nein«, erwiderte Jocell.
    »Ich auch nicht«, sagte Miza. »Es ist, als versuchten sie, einen Kanal zu öffnen, aber aus irgendeinem Grund sagen sie nichts.«
    »Vielleicht können sie es nicht«, warf Jocell ein. »Vielleicht sind sie zu schwer verwundet.«
    Jaina nickte nachdenklich. Das war durchaus möglich. Sie schaltete ihr eigenes Kom ein und sagte: »Wer immer Sie sein mögen, wenn Sie das hier hören können, klicken Sie zweimal mit Ihrem Mikrofon.«
    Es dauerte ein wenig, dann folgte ein deutlicher Doppelklick.
    »In Ordnung. Wenn Sie verwundet sind, klicken Sie erneut zweimal.«
    Wieder eine Verzögerung, gefolgt von zwei Klicks.
    »Ich empfange sehr schwache Energiespuren vom Boden des Kraters«, sagte Miza. »Sie könnten von einem kleinen Schiff stammen. Ich nehme an, jemand hat sich dort im Wrack seines Schiffs versteckt. Er hat wahrscheinlich überlebt, indem er sich tot stellte, bis wer immer das hier getan hat, weitergezogen ist.«
    Jaina dachte über Mizas Vermutung nach, tat sie dann aber ab. Es klang irgendwie nicht richtig. »Nein, das passt nicht zu den Yevetha. Sie verstecken sich nicht vor Kämpfen. Ich nehme an, jemand ist dort abgestürzt, war bewusstlos und ist erst aufgewacht, als der Kampf vorüber war.«
    »Immer vorausgesetzt, es handelt sich tatsächlich um einen Yevetha«, sagte Jocell.
    »Wer sonst könnte das sein?«, fragte Jaina. »Sie nehmen doch nicht an, dass es ein Yuuzhan Vong ist?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ohne Bilder können wir es nicht wissen.«
    »Miza? Was meinen Sie?«
    »Mein Bauch sagt mir, dass es ein Yevetha ist − und ein Verwundeter. Wie Sie sagten, Jaina, es liegt nicht in ihrem Wesen, sich zu verstecken, also weshalb sonst sollte er da unten sein? Für einen Vong wäre das sinnlos. Hier muss eine große Flotte am Werk gewesen sein. Sie ist ins System eingedrungen, hat zugeschlagen und ist weitergezogen. Was sollte es ihnen helfen, ein kleines Schiff zurückzulassen?«
    »Sie haben recht«, sagte Jaina. »Aber ich stimme auch Jocell zu, dass wir ein Bild brauchen − besonders, wenn wir den Piloten retten wollen.«
    Mizas Klauenjäger änderte den Kurs bereits, bevor sie den entsprechenden Befehl geben konnte. »Schon auf dem Weg. Es sollte nicht lange dauern.«
    »Jocell, halten Sie die Augen nach allem Ungewöhnlichen offen. Wenn wir schnell hier verschwinden müssen, will ich eine Vorwarnung.«
    »Verstanden, Colonel.«
    Jaina sah zu, wie Mizas Schiff zu einem winzigen Lichtpunkt wurde, der vor dem Mond vorbeischoss. Sie fühlte sich unbehaglich, weil ihr Flügelmann so weit entfernt war, obwohl es derzeit im System offenbar keine Gefahr mehr gab. Oder vielleicht war sie nervös, weil es keine offensichtliche Gefahr gab. Es war für ihren Geschmack ein wenig zu

Weitere Kostenlose Bücher