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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Jaina öffnete einen Kanal zu Gavin Darklighter. »Wie lange warten Sie schon hier, Renegat Eins?«
    »Zu lange. Hat der Geheimdienst die Anzahl der Vong-Schiffe richtig eingeschätzt?«
    »Ich glaube, sie haben sie unterschätzt.« Bevor Gavin noch antworten konnte, meldete sich Wedge wieder. »Gruppen- und Staffelleiter, das Tier ist am Tor. Ich weiß, Sie sind alle begierig, es willkommen zu heißen, aber Sie müssen abwarten.«
    Das Kom wurde unheimlich still, dann begann es zu plappern, als die Yuuzhan-Vong-Kriegsschiffe auftauchten: Kegel und Vielecke, facettiert und glatt, knochenweiß bis rötlichschwarz, zerklüftet von Plasmawerfern oder bestückt mit Korallenskippern. Sie kamen immer schneller, und immer mehr füllten den lokalen Raum und löschten irgendwann die entfernte Sonne von Mon Calamari aus. Gerade als es schien, als wären endlich die Letzten eingetroffen, kamen immer noch mehr.
    Ein wenig entfernt von den Kräften der Allianz und beinahe, als bewegten sie sich für eine Zuschauerschaft, begannen die Schiffe einander näher zu kommen und manövrierten, sodass sie schließlich eine rundliche Masse aus Yammosk-Trägern, Zerstörern und Kreuzern bildeten. Aus dieser Masse − aus Hainen in den größeren Schiffen oder von Ankern an Yorikkorallenzweigen fallend − kamen Hunderte von Begleitschiffen und Korallenskippern, die schließlich die Unzahl kurzer und langer Tentakel bildeten, die den Tentakeln eines Yammosk entsprachen.
    Far Jaina erinnerte das Arrangement eher an einen aufflackernden Stern oder vielleicht den Spiralarm einer Galaxis, die die Yuuzhan Vong überwältigen wollten. Aber was immer die Form der Armada war, Tier war die Beschreibung, die am besten passte.
    Dann setzte sich der immense Organismus wieder in Bewegung, und die Tentakel wurden von der Mitte aus länger, als die Gruppe auf Mon Calamari zuflog, sich sehr der Empfangsgruppe bewusst, die sie erwartete, aber vollkommen entschlossen.
    »An alle Gruppen- und Staffelfahrer«, verkündigte eine männliche Stimme über das Kampfnetz, »die Saatschiffe sind eingetroffen.« Das Kommando der Allianz mochte den Begriff von den Yuuzhan Vong entlehnt haben, aber er bezog sich nicht auf die Schiffe, die den Prozess der Weltenformung einleiteten; bei der Allianz bezog er sich auf mehrere Dutzend unbewaffneter und per Fernlenkung gesteuerter Frachter, die hinter Iceberg III vorstießen und direkt auf die Armada zuflogen. Plasmageschosse griffen die klotzigen Containerschiffe von allen Ecken an, obwohl ihre Panzerplatten die meisten von ihnen intakt hielten, bis sie sich in der Umarmung der längeren Tentakel befanden. Dort gaben sie ihre Ladung von Tausenden von Sondendroiden ab.
    Diese Sondendroiden mit Kuppelköpfen und baumelnden mechanischen Beinen sahen beinahe wie Wasserlebewesen aus, und in der Tat breiteten sie sich aus wie eine Schule von Tiefseegeschöpfen, die auf der Strömung einer aufsteigenden Flut reist.
    Normalerweise hätten die Yuuzhan Vong keine Feuerkraft auf Droiden verschwendet, aber jeder der Droiden war programmiert, die Flugsignatur eines Sternjägers der Allianz von sich zu geben, sodass die Korallenskipper und die Begleitschiffe die Robots mit feurigen Projektilen beschossen oder einfach durch Kollision zerlegten. Die Allianz hatte genauso gut für die Yammosk- und Korallenskipper-Piloten Übungsziele auslegen können.
    Aber tatsächlich trug jeder dieser Sondendroiden wesentlich zu dem Ziel des Allianzkommandos bei, Feuerstraßen ins Herz der Armada freizulegen.
    Viele der Schlachten, die während des langen Kriegs ausgefochten worden waren, waren nicht von Feuerkraft oder Abschussquoten entschieden worden, sondern von der Fähigkeit der Yuuzhan-Vong-Bioten, Massesignale zu entdecken und die Schwerkraft zu manipulieren. So intelligent die Yammosks jedoch sein mochten, sie standen doch der Berechnungskraft von Schlachtanalysecomputern und dem Können von Piloten gegenüber. Die Dovin Basale jedoch waren etwas anderes. Einige Zeit hatte die Allianz sie umgehen können, indem sie Köder, Stotterfeuerlaser und von Jedi gesteuerte Schattenbomben einsetzte, aber diese Vorteile waren vor Kurzem verloren gegangen.
    Dennoch, die Allianz verfügte immer noch über eine mächtige Waffe in ihrem Arsenal: ihre Erfindungsgabe.
    So fröhlich sie die Sondendroiden dezimierten, wussten die Yuuzhan Vong doch nicht, dass jeder Droide unter anderem auch Eingangspunkte und Lösungen für die Sternjäger besorgte. Sie wurden

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