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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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vor dem Swoop durch die Oberfläche und ragte direkt aus den Wellen auf, stieß Seewasser aus Blaslöchern an der Oberseite aus und öffnete das zähnestarrende Maul.
    Thorsh verlangte dem Swoop alles ab, was er konnte, und stieg so schnell wie möglich auf, aber er war nicht in der Lage, der Reichweite des Geschöpfs vollkommen zu entkommen. Er hörte einen überraschten Aufschrei, dann spürte er, wie seine Fliegerjacke abgerissen wurde. Das Swoop war plötzlich erheblich leichter und stieg schneller auf, dann blieb es in der Luft hängen. Thorsh warf einen erschrockenen Blick über die Schulter. Der Bith war zwischen die Mitte des Vangaak geraten, den Mund zu einem lautlosen Schrei aufgerissen, die schwarzen Augen matt, Thorshs Jacke immer noch in Händen. Aber es blieb keine Zeit für Verzweiflung oder Zorn. Der Repulsorlift erwachte wieder zum Leben, und Thorsh zog das Swoop zur Seite, auch wenn er damit wieder sank.
    Ein Tosen drosch auf seine Trommelfelle ein, und plötzlich war der YT-1300 praktisch neben ihm und flog keine fünfzig Meter entfernt über die Wellen. Die vier Korallenskipper begannen bereits aus der weitesten Entfernung zu schießen, und ihre Plasmageschosse schnitten brennend durch weiß gekrönte Wellen.
    Die Laderampe des alten Frachters wurde vom Steuerbord-Dockarm gesenkt. Es war klar, was der Pilot des Schiffs im Sinn hatte. Er erwartete, dass Thorsh die schmale Öffnung ansteuerte. Aber Thorsh war unsicher. Er kannte die Einschränkungen des Swoop und − noch wichtiger − seine eigenen. Da die Korallenskipper immer näher kamen und das Vangaak wer weiß wo unter den Wellen verschwunden war, schien es unwahrscheinlich, dass er den Frachter rechtzeitig erreichte. Und trotz seiner Deflektorschilde von offenbar militärischer Stärke war der Frachter gezwungen, leichte Anpassungen in der Vertikalen und der Horizontalen vorzunehmen, was Thorshs Chancen, an Bord zu klettern, noch verringerte.
    Seine Grimasse verschwand, und an ihre Stelle trat ein Blick scharfer Intelligenz.
    Er war nun der einzige Überlebende, der über die Informationen des Holowafers verfügte, und er musste es einfach versuchen. Er packte das Swoop fester und riss es auf die Zuflucht zu, die das mattschwarze Schiff versprach.
     
    Han hockte oben auf der ausgefahrenen Rampe und spähte in das rauschende Wasser keine zwanzig Meter unter ihm. Wind und Salzgischt heulten durch die Öffnung, rissen sein Haar hin und her und machten es ihm schwer, die Augen offen zu halten.
    »Captain Solo«, sagte C-3PO aus dem Ringflur. »Prinzessin Leia lässt ausrichten, dass das Swoop sich nähert. Offenbar ist der Pilot zuversichtlich, den Transfer zum Millennium Falken durchzuführen, ohne internen Schaden zu erleiden oder bei dem Versuch dahinzugehen.«
    Han sah den Droiden an. »Dahinzugehen?«
    »Die Wahrscheinlichkeit ist sicherlich gegen ihn. Wenn er auf einem Speederrad säße, wäre es vielleicht möglich. Aber Swoops sind berüchtigt dafür, dass sie bei der geringsten Provokation außer Kontrolle geraten!«
    Han nickte finster. Als ehemaliger Swoop-Rennfahrer wusste er, wie recht C-3PO hatte. Tatsächlich hielt er es sogar für fraglich, selbst einen solchen Sprung durchführen zu können.
    »Ich gehe zum unteren Ende!«, rief er.
    C-3PO legte den goldenen Kopf schief. »Sir?«
    Han deutete nach unten. »Zum Ende der Rampe.«
    »Sir, ich habe ein sehr schlechtes Gefühl …« Der Wind übertönte den Rest der Worte des Droiden. Han kroch hinunter zum Fuß der Rampe, wo er hören konnte, wie der Bauch-Geschützturm des Falken durch die aufgewühlten Wellen schnitt. Ein deutliches Pochen erregte seine Aufmerksamkeit. Das Swoop begann, sich auf die Rampe zuzubewegen. Der Pilot − ausgerechnet ein Jenet − nahm die rechte Hand gerade lang genug von dem Handgriff, um Han ein Zeichen zu geben. Wenn man bedachte, dass selbst geringe Bewegungen das Swoop wackeln ließen, gab es einfach keine Möglichkeit, dass der Jenet vollständig loslassen konnte − besonders dann nicht, wenn der Falke selbst noch zur Turbulenz des Meeres beitrug.
    Han dachte darüber nach, dann drehte er sich zu C-3PO herum.
    »3PO, sag Leia, wir benutzen Plan B!«
    Der Droide hob erschrocken die Hände. »Captain Solo, schon der Klang Ihrer Worte macht mir Sorgen!«
    Han hob den Zeigefinger. »Sag es Leia einfach, 3PO. Sie wird es verstehen.«
     
    »Plan B?«
    »Genauso habe ich auch reagiert«, sagte C-3PO aufgeregt. »Aber hört je jemand auf

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