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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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mich?«
    »Immer mit der Ruhe, 3PO, ich bin sicker, dass Han weiß, was er tut.«
    »Das ist kaum beruhigend, Prinzessin.«
    Leia drehte sich wieder zur Konsole um und ließ den Blick über die Instrumente gleiten. Plan B, murmelte sie in Gedanken. Was kann Han im Sinn haben? Sie dachte genauer darüber nach, dann lächelte sie, als es ihr plötzlich klar wurde.
    Selbstverständlich! Ihre Hände bedienten die Schalter, während sie die Schirme im Auge behielt. Dann rückte sie nachdenklich ein wenig von den Konsolen ab. Ja, entschied sie schließlich, es war wohl wirklich durchführbar − obwohl dies überwiegend von der Lage des Falken und den Bremsdüsen abhinge, und von der Hoffnung, dass nichts sie verlangsamte oder versagte.
    Sie sah über die Schulter hinweg C-3PO an, der offenbar jede ihrer Bewegungen verfolgt hatte.
    »Sag Han, ich habe alles ausgearbeitet.«
    »Oje«, sagte der Droide, drehte sich um und verließ das Cockpit. »Oje!«
     
    Die vier Korallenskipper kamen schnell näher und warfen Plasmageschosse in den windigen Bereich zwischen dem Swoop und dem Frachter. Thorsh zog instinktiv den Kopf ein, als ein Feuerball nicht einmal zehn Meter entfernt die Wellen traf. Die Heftigkeit des Aufpralls ließ superheißes Wasser hoch in die Luft spritzen und brachte das Swoop zum Wackeln.
    Der Frachter blieb dennoch auf Kurs, und der Schütze im oberen Geschützturm hielt die Korallenskipper mit Laserfeuer in Schach. Ein Mann hockte unten am Fuß der Landerampe, den linken Arm um die hydraulische Verstrebung geschlungen, und die Finger der rechten Hand vollzogen eine Geste, die auf einigen Welten Verrücktheit aufseiten des Empfängers bedeutete. Im Augenblick bedeutete die wirbelnde Geste jedoch etwas vollkommen anderes − obwohl Verrücktheit immer noch zu großen Teilen dazugehörte.
    Thorsh schluckte bei dem Gedanken, was sie versuchen würden.
    Der Mensch winkte und eilte wieder die Rampe hinauf.
    Thorsh wurde ein wenig langsamer und ließ sich hinter den Frachter sinken, aber mit genügend Abstand. Über das angestrengte Pochen des Repulsorlifts des Swoop hinweg hörte er plötzlich das Vibrieren der Retro- und Lagedüsen des YT-1300.
    Dann begann der Frachter, sich um neunzig Grad nach steuerbord zu drehen, wobei er kaum an Schwung verlor, und brachte die Rampe beinahe direkt vor das bebende Swoop.
     
    »Spring!«, sagte Han überwiegend zu sich selbst. »Jetzt!«
    Er war wieder auf dem Pilotensessel, die Hände fest an den Kontrollen, während Leia leicht die Düsen steuerte und den Falken durch die Vierteldrehung führte. Da er nun seitlich flog, konnte Han sowohl die Korallenskipper sehen, die eine Sekunde zuvor noch »hinter« dem Schiff gewesen waren, als auch das Swoop, das hinter der stumpfen Spitze des Steuerbordarms flog. Er hoffte, die Chancen, dass der Pilot über sein Ziel hinausschoss und mit dem Gesicht voran gegen das Schott oben an der Rampe krachte, waren möglichst gering, und passte die Vorwärtsgeschwindigkeit des Falken an das Swoop an.
    »Er wird schneller!«, sagte Leia.
    »3PO! Meewalh!«, rief Han über die rechte Schulter. »Unser Gast kommt an Bord!« Er warf einen Blick aus der rechten Sichtluke und entdeckte, dass der Jenet das Swoop auf die Rampe zuspringen ließ − auf das offene, aber schmale Maul des Falken.
    »Jetzt!«, sagte er Leia.
    Sie leitete schnell Energie auf die Düsen um und gestattete dem Schiff, eine volle Rotation durchzuführen, während eine Reihe von krachenden Geräuschen aus dem Ringflur zum Cockpit hallte.
    Han verzog das Gesicht und zog bei jedem Scheppern die Schultern ein. Er schätzte im Geist den Schaden ab, hielt aber die Finger gekreuzt, dass es dem Jenet besser ging als dem Inneren des Andockarms.
    Sobald die Diode für die Rampe auf der Konsole rot aufflackerte und anzeigte, dass sie sich wieder geschlossen hatte, riss Han den Steuerknüppel zurück, und der Falke schoss in den offenen Himmel von Selvaris, wobei er weiteren geschmolzenen Feuersalven von den verfolgenden Korallenskippern auswich. Der Vierfachlaser antwortete mit Dauerfeuer, das sich leuchtend grün vor der bewegten See abzeichnete.
    »Captain Solo, er ist am Leben!«, rief C-3PO mit dramatischer Erleichterung. »Wir sind alle noch am Leben.«
    Han atmete langsam aus und ließ sich wieder auf den Sitz sinken, aber ohne die Hände vom Steuerknüppel zu nehmen. Die Korallenskipper blieben bereits zurück, als der Falke durch dichte Wolken aus schmierigem Qualm über dem

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