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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Gipfel des Vulkans schoss und schnell auf einer Salve von blauer Energie nach oben kletterte. Das Schiff war bereits auf halbem Weg zum Sternenlicht, als der erschütterte Jenet in der Cockpitluke auftauchte, einen nackten Arm über Meewalhs Schultern gelegt, den anderen über die von C-3PO.
    »Sie müssen einen harten Kopf haben«, sagte Han.
    Mit leichtem Grinsen sah Leia ihren Mann an. »Da ist er nicht der Einzige.«
    Han betrachtete sie mit falscher Zerknirschung, dann nickte er der Noghri zu. »Bring unseren Gast in die vordere Kabine und gib ihm alles, was er braucht.«
    »Ich hole den Medpack«, sagte Leia und stand auf. Sie legte den Kopfhörer auf die Konsole und sah Han noch einmal an. »Du hast es geschafft.«
    »Wir «, verbesserte Han. Lässig streckte er die Arme aus. »Weißt du, für so etwas wird man nie zu alt.«
    »Du zweifellos nicht.«
    Er sah sie an. »Du etwa?«
    Sie legte die rechte Hand auf seine Wange. »Du bist eine Gefahr für dich selbst und alle in deiner Nähe. Aber ich liebe dich wirklich, Han.«
    Er grinste breit, als Leia aus dem Cockpit eilte.

4
    In einer Laube, die den einzigen Schatten auf dem Gefängnishof warf, ließ sich der Yuuzhan-Vong-Kommandant Malik Carr Luft zufächeln, von zwei reptoiden Chazrach, deren Korallensaat-Implantate deutlich an ihrer Stirn zu sehen waren.
    Carr war ausgesprochen groß und dünner als die meisten und trug einen knochenweißen Rock und einen gemusterten Kopfschmuck, dessen Quasten in sein langes Haar geflochten waren, das ihm bis zur Taille reichte. Seine ruhmreichen Tage als Krieger wurden an den Tätowierungen und Narben deutlich, die sein Gesicht und seinen Oberkörper schmückten, obwohl die letzten zeigten, dass er einmal einen höheren Rang innegehabt hatte. Dennoch, die Gefängniswärter zeigten ihm Respekt für seine standfeste Ergebenheit an die Kriegerkaste und an Yun-Yammka, den Gott des Krieges.
    Schnell und zornig kam der Subaltern-Offizier S’yito auf ihn zu und riss die Fäuste im Salut zu den gegenüberliegenden Schultern. »Kommandant, die Gefangenen sind wach.«
    Carr blickte zur Mitte des Hofs, wo Major Cracken, Captain Page und etwa fünfzig andere Offiziere auf den Hacken saßen, die Hände an Holzpfähle gebunden, die in den weichen Boden gestoßen worden waren. Tatsächlich flatterten Lider, Köpfe schwankten und nickten, Lippen öffneten sich durstig. Selvaris’ Sonnen standen beinahe direkt über den Gefangenen, und Hitze stieg von dem glühenden Sand in schimmernden Wellen auf. Schweiß hatte ihre schmutzige Kleidung an ihre abgemagerten Körper geklebt und fiel in dicken Tropfen von unrasierten Gesichtern und aus verfilztem Fell.
    Carr richtete sich auf und trat in das gnadenlose Licht. S’yito und ein Dutzend Krieger flankierten ihn, als er den Hof überquerte und sich mit den Händen in den Hüften vor Cracken und Page aufbaute. Ein Priester trat zu ihm, schwarz von Kopf bis Fuß von getrocknetem Blut. Carr sagte kein Wort, ehe er nicht überzeugt war, dass die beiden Gefangenen wach und sich ihrer Umstände bewusst waren.
    »Ich nehme an, Sie haben das Schläfchen genossen«, begann er. »Aber sehen Sie nur, wie lange Sie geschlafen haben!« Er hob das Gesicht zum Himmel und drückte den inneren Rand seiner rechten Hand an die schräge Stirn. »Es ist schon Mittag!«
    Er verschränkte die Hände auf dem Rücken und ging vor den Gefangenen auf und ab. »Sobald unsere Wächterkäfer uns alarmierten, dass sich einige von Ihnen außerhalb der Mauern aufhielten, ordnete ich an, dass Sensi-Schnecken in allen Schlafsälen installiert wurden. Es ist nie angenehm, von ihren Schlaf fördernden Ausscheidungen zu erwachen. Die Kopfschmerzen, die Übelkeit, die gereizten Nasenmembranen … Aber ich tröste mich damit, dass Sie zweifellos alle angenehme Träume hatten.«
    Dann blieb er vor dem bärtigen Page stehen und gestattete sich, etwas von seinem Zorn zu zeigen. »Es wird eine Zeit kommen, an denen selbst Ihre Träume Ihnen keine Fluchtmöglichkeit mehr bieten, und Sie werden Ihre Tage hier als gesegnet betrachten.«
    Als er von der Flucht vor Morgengrauen erfuhr, hatte Carr sich beinahe einen Tkun um den Hals gehängt und die lebende Garotte angeregt, ihm das Leben zu nehmen. Es war sein Versagen bei Fondor vor mehr als drei Jahren, das ihn wieder zum Kommandanten und zum Leiter eines Gefangenenlagers am Rand des Invasionskorridors gemacht hatte. Und noch schlimmer, auf dem fernen Yuuzhan’tar waren jene, die ehemals

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