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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Zonama Sekot wird sterben, seine lebenden Schiffe werden sterben, die Jedi werden all ihre Waffen verlieren, und die Götter werden besiegt sein − ich werde sie alle umgebracht haben. Yuuzhan’tar wird sich erholen. Und ich werde das Universum von allem Ungeziefer befreien.«
    Die Gestalterin wartete, bis Shimrra zu Ende war, dann trat sie von ihrem Villip-Chor zurück. »Gefürchteter, der Hohe Priester Jakan berichtet, dass Saboteure beim Welthirn gefasst wurden. Offenbar befindet sich der Priester Harrar unter ihnen.«
    »Harrar!«, sagte Onimi, dann fing er sich wieder und duckte sich.
    Shimrra warf ihm einen Blick zu, dann wandte er sich der Gestalterin erneut zu. »Der ist selbst zu schlau für Nom Anor. Es ist kein Wunder, dass er überlebt hat. Aber auf der Seite der Feinde angeworben oder verpflichtet, frage ich mich?« Er fuhr zu Onimi herum. »Es wimmelt von Verrat in unserem Königreich, mein Vertrauter. Die Götter kündigen ihrer Schöpfung die Treue auf. Die Beschämten erheben sich gegen jene, die sie so lange ertragen haben. Und jetzt verrät unser geschätzter Harrar die Elite …«
    »Immer vorausgesetzt, er hat dabei Ihren Segen, Schrecklicher«, sagte die Gestalterin, »dann werden die Gefangenen zum Opfer vorbereitet.«
    »Kümmern Sie sich mit aller Eile darum«, sagte Shimrra. »Treffen Sie sie dort. Geben Sie den Göttern ihre letzte Unze Fleisch, bevor wir ihnen ein Ende machen.«
    Gedämpfte Explosionen durchdrangen die Stille, als die Gestalterin ging. Der Bunker erzitterte, als das Luftbombardement der Jäger anhielt.
    Ein verwundeter Krieger in Vonduun-Krabben-Rüstung betrat den Bunker und begann, auf den Thron zuzutaumeln. Er schaffte nicht einmal den halben Weg, dann brach er in die Knie, und schwarzes Blut floss aus seiner rechten Achselgrube.
    »Herr«, begann er schwächlich. »Feindliche Krieger haben die Zitadelle umstellt und versuchen jetzt, einen Weg nach drinnen zu finden.«
    Shimrra näherte sich dem Krieger, um sich seine Wunde näher anzusehen. »Diese Wunde wurde von keinem Blaster gerissen.«
    »Drei Jedi, Lord. Am Westtor.«
    Die Schlächter traten vor, aber Shimrra winkte sie zurück.
    »Lasst die Jedi hereinkommen.« Er blickte zu Onimi. »Ablenkungsmanöver müssen nicht auf den Kriegsmeister beschränkt bleiben.«

39
    Was einmal den Vorraum des Senats dargestellt hatte, war nun eine kalte Höhle aus lebender Yorikkoralle. Nicht weniger umgestaltet als die Kuppel, erinnerten die beeindruckenden nachimperialen Interspeziesstatuen, die einmal den Vorraum geziert hatten, nun eher an Sandsteinstalagmiten oder an gewaltige Kerzen, die von Unmengen geschmolzenen Wachses überzogen waren. Die gewölbten Wände waren blutrot, rostbraun und lila gefärbt und nur hin und wieder von einem Leuchtkristall oder lumineszierenden Flechten beleuchtet. Gähnende schwarze Höhlungen zu beiden Seiten des gewaltigen Raums waren alles, was von den ehemaligen Eingängen in den Großen Vorraum geblieben war.
    In diesem Vorraum hatte der Jedi Ganner Rhysode den Tod gefunden und war zu einer Legende in der Kriegerkaste der Yuuzhan Vong geworden. Das hatte zumindest Jacen behauptet. Aber Jacen hatte auch gesagt, Ganner habe viel von dem Vorraum einstürzen lassen, und das war nicht der Fall. Leia kam zu dem Schluss, dass, wer immer für das Welthirn zuständig war, versucht hatte, die Erinnerung an Ganners letzte heldenhafte Tat auszumerzen, indem er das Atrium wieder aufgebaut hatte.
    Die Hände auf dem Rücken durch Zangenbioten gefesselt, wurden sie, Han, Cakhmaim und Meewalh von einem Kader von Kriegern zu dem Fünf-Meter-Gang gegenüber dem Vordereingang des Atriums getrieben. C-3PO und R2-D2 kamen hinterher, die Beine des Protokolldroiden quietschten, und auch die Ketten des Astromech hätten dringend eine Auffrischung benötigt. Die Schüler des Hohen Priesters leisteten schnelle Arbeit und läuterten die Gefangenen, indem sie Rauch von kunstvollen Räuchergefäßen ausströmen ließen und alle mit Tropfen einer durchdringend riechenden Flüssigkeit salbten, die sie von ihren Fingern schleuderten. In der Nähe befanden sich Meistergestalterin Qelah Kwaad und der Hochpräfekt Drathul, die, wie Harrar erläutert hatte, die Geschicke des Vong-geformten Coruscant leiteten.
    Rotorangefarbenes Licht kam hell von dem abgelegenen Ende des Tunnels. Laut Jacen dehnte sich der rundrückige Flur beinahe einen halben Kilometer bis zur ehemaligen Großen Rotunde aus und bildete den Schacht des

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