Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
ist zu gefährlich, als das wir ihn hier liegenlassen könnten. Außerdem kann er uns als ranghoher Offizier, der er ja anhand seiner Streifen zu sein scheint, als Gefangener nützlich sein. Und den Jungen da nehmen wir auch mit. Beide kommen hinten auf die Rückbank.“
Sie sprach in ihr Sencom und rief den Kampfgleiter herbei, der alsbald neben ihnen einen halben Meter über dem Boden schwebte. Die Tür glitt auf und Grant hob den hageren Maldaner hoch, um ihn fast mühelos auf die Rückbank zu schieben. Dann gingen sie zurück zu dem jungen Malda. Grant packte ihn an der Taille und warf ihn über den Offizier.
Sie stiegen beide ein und starteten. Der Gleiter hob ab und zog in die Höhe, wobei das Schlachtfeld immer größere Dimensionen annahm.
„Wir können hier nichts mehr tun“, sagte Grant. „Alles Weitere ist Sache der Horsa. Sie werden sich um ihre Verwundeten kümmern und morgen werden auch die ersten waldonischen Sanitätseinheiten hier eintreffen.“
Helen atmete erleichtert aus. Natürlich die Sanitätseinheiten der Waldowner. Gut ausgerüstet und gut ausgebildet und begleitet von Schutztruppen.
„Sie werden von Kampfeinheiten begleitet“, sagte Grant. „Die Waldowner sind sehr gute Sanitäter aber auch sehr gute Kämpfer.“ Er warf Helen einen nachsichtigen Blick zu. „Und wie ordnest du dich selber ein?“
„Ich werde nie ein guter Kämpfer sein“, entgegnete sie. “Vermutlich typisch Frau?“
„Aber nein, bei meinem letzten Einsatz gegen die Maldaner, vor knapp 35 Jahren, war Senatorin Donata meine Begleiterin. Glaub mir, sie war härter als 3 Männer zusammen. Wenn sie hassen kann, und ich glaube sie kann hassen, dann hasst sie die Maldaner. “
„Hass ist nie gut“, stellte Helen klar.
Der Gleiter brachte sie zu ihrem Stützpunkt an der Grenze zwischen Horsa und Malda, zum Flugzeughangar mit den Mannschafts- und den Waffenräumen. Die anderen Einheiten waren schon vor ihnen dort angekommen und saßen auf einer Terrasse mit Blick auf den großen Fluss, der die Grenze zwischen Horsa und Maldanien bildet. Es war ziemlich ruhig. Die wenigen Gespräche verstummten, als Grant und Helen ankamen. Sie stiegen aus dem Gleiter, ließen ihre beiden Gefangenen auf der Rückbank liegen und gaben den Befehl zum Schließen der Türen. Damit war sichergestellt, dass die beiden Gefangenen, sollten sie irgendwann aus der Narkose erwachen, nicht ausbrechen konnten.
„Alles gut gelaufen?“
„Dann sind wir ja alle wieder beisammen.“
„Alle gesund und munter?“
„Kinderspiel.“
„Wir hatten keine Probleme.“
„Die armen Horsa. Diese vermaledeiten Maldaner haben alles niedergemacht, was sich bewegte. Wie die Heuschrecken sind sie in Horsa eingefallen. Ein Wunder, dass überhaupt noch Horsa überlebt haben.“
„Unser Einsatz war erfolgreich. Gut, dass wir so schnell hier sein konnten.“
„Dank dem Remote-Center. Die ersten Transportflugzeuge mit den waldonischen Einheiten können erst morgen hier sein.“
„Damit sind alle Leihkörper unversehrt zurückgebracht“, stellte Marius fest. „Vielen Dank, Leute. Unsere Mission ist hiermit erfolgreich abgeschlossen und wir können uns alle auf den Heimweg machen. Wir stellen unsere Leihkörper in den Mannschaftsräumen ab und ziehen uns in uns selbst zurück. Wir sind sicherlich alle erschöpft und ausgepowert, so dass wir echten Schlaf brauchen.“
“Sind alle Kämpfe beendet?“
„Den Rest übernehmen die Remote-Robots.“
Helen musste an die beiden Studienkollegen Laurus und Mattes denken, die so heiß darauf gewesen waren, einen Remote-Robot lenken zu dürfen. Die sich sofort als Freiwillige melden wollten, begierig ihre in Computer-Kampfspielen erworbenen virtuellen Fähigkeiten in der Realität einzusetzen. Remote-Robots, echte vom Bildschirm im Remote-Center aus gesteuerte Roboter, während, es sich bei den Remote-Fightern um Androkörper handelte, in die das Bewusstsein einging.
„Hat noch jemand Gefangene gemacht?“ fragte Grant.
Allgemeines Kopfschütteln oder Schulterzucken war die Antwort.
„Wieso, habt ihr Gefangene gemacht?“
„Ja, Helen wollte sie nicht den Exekutions-Kommandos der Horsas überlassen. Also müssen wir die beiden jetzt nach Allthania schaffen. Unsere Aufgabe hier ist erledigt. Wir können zurück in unsere Körper und sind auch in Sekundenbruchteilen dort. Helen, was aber machen wir mit unseren beiden Gefangenen?“
„Der Gleiter könnte sie nach Allthania bringen“, überlegte
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