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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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des Ritz verabredet. Ich denke, ich ruf ihn mal an und sage ihm ab. Wenn er was von mir will, hat er auch morgen sicherlich Zeit für ein Gespräch.“
    Er nahm sein Handy und tippte eine SMS, steckte es zurück in die Hosentasche und grinste:
    „Jetzt habe ich mich selber bei dir eingeladen. Ich nehme eins von deinen Gästezimmern .“
    Er ging, ohne Roberts Antwort abzuwarten, nach draußen ins Foyer, um Hank und den beiden anderen Body-Guards mitzuteilen, dass sie die Reisetaschen aus dem Auto in der Tiefgarage holen sollten.
     

Kämpfe in Horsa II
     
    Helen stand mitten in einem Berg von Leichen, mitten in einem Meer von Blut der toten Horsas. Sie watete durch rot getränktes Gras, das unter ihren Füßen schwappte. Es war viel zu viel Blut. Die Erde weigerte sich, es aufzusaugen. Es roch verbrannt. Es roch nach Verwesung. Fliegen- und Mückenschwärme senkten sich auf die Wunden der Toten und Verletzten. Das Bombardement der Maldaner hatte alle hier lebenden Horsa überrascht und vernichtet. Die zerstörte Ortschaft in der Region Horcatt stand mitten auf einer großen scheinbar unendlich weiten Grasebene, an deren Rändern ferne Berge zu erahnen waren. Rauch wehte über das Schlachtfeld. Die schwelenden Überreste der kokelnden Holzhäuser der Horsas hoben anklagend die wenigen nicht zerstörten Holzbalken gen Himmel. Es stank nach Verwesung. Grant ging neben Helen. Ihr Ziel waren die von ihnen abgeschossenen Flugzeuge der Maldaner. Fünfhundert feindliche Kampfjäger waren es bestimmt gewesen, die als geschlossene Formation diese Ortschaft unter Beschuss genommen hatten und dann von Grant und ihr und den anderen Remote-Fightern ihres Teams lahmgelegt wurden. Über allen Dörfern und Gemeinden der Region Horcatt brannte der Himmel, gezeichnet von schwarzem Rauch und lodernden Flammen. Viele Horsa waren von den Maldanern getötet und in die Flugtransporter geschleppt worden, bevor die ersten der insgesamt 40 Teams mit ihren 200 Kampfgleitern am Ort der Kämpfe ankamen und eingreifen konnten.
    Trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit hatten die Maldaner keine Chance gegen die überlegene Technik der Allthaner, genau so wie vorher die Horsa keine Chance gegen die Malda hatten.
    Hunderttausend maldanische Flieger verdunkelten den Himmel. Am Boden auf den weiten Ebenen waren die   Flugtransporter gelandet, um die menschliche Beute einzuladen.
    Viele der Drachen aus Malpirland waren per huckepack von Malda bis Horsa auf den Kampffliegern der Malda mitgepflogen und stürzten nun betäubt von den Narkosestrahlen der allthanischen Defensive hilflos vom Himmel.  Die meisten  der Drachen hatten sich bei dem Sturz verletzt, kamen jetzt aber zu sich, da die Betäubung bei ihrer Körpermasse kürzer anhielt als bei ihren Reitern. Wenige waren so stark gestürzt, dass sie nie wieder aufwachen würden. Tote Horsas und verletzte Maldaner lagen durcheinander, untereinander, übereinander. Schwärme von Fliegen ließen sich auf ihnen nieder, flogen auf, als Grant und Helen an den Toten vorbeigingen, und setzten sich hinter ihnen wieder auf den Körpern der Verletzten und Toten fest. Mäuse huschten verschreckt vor ihren Schritten davon.
    Nun standen sie vor den Trümmern von zehn Flugzeugen. Hier war weniger Blut. Die Maldaner hatten wohl Schrammen, Schürfwunden, Knochenbrüche und viele waren verletzt, einige waren tot, gestorben durch den Sturz aus großer Höhe oder durch die Flugzeugtrümmer, die sie zerquetscht hatten.
    Ein Drache, der aus der Narkose erwacht war, kreischte jämmerlich. An seinem Hals hing bewusstlos ein Maldaner. Grant drehte sein Gesicht um. Die Augen blieben geschlossen. Helen schob ihm ein Augenlid hoch. Der Maldaner war bewusstlos. Kein Blut, keine offenen Wunden. Der Drache schien verletzt. Die Narkosestrahler hatten ihn so fest getroffen, dass er nicht mehr rechtzeitig auf dem sicheren Boden aufsetzen konnte, aber nicht so stark, dass er tödlich zerschellt worden wäre. Der Maldaner hatte sich beim Absturz am Drachenhals festgeklammert und auch in der Bewusstlosigkeit nicht losgelassen. Ein junger Bursche mit wächsernem Gesicht, noch weißer als es in normalem Zustand war, die Nase gerade und flach, wohlgeformte Lippen verbargen die spitzen Eckzähne, lockige tiefschwarze Haare fielen ihm in die Stirn.
    „Was passiert mit ihm“ fragte Helen.
    „Wenn er rechtzeitig aufwacht, kann er sich vielleicht retten.“
    Schüsse waren zu hören. Das Exekutionskommando der überlebenden Horsa war

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