Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Versprechen, am nächsten Morgen wieder zurück zu sein. Aki, die er in sein Herz geschlossen hatte und schon jetzt vermisste.
Nach dem Frühstück räumte Faunald ab, dann kam Hohwald, stellte sich vor und führte Archibald ins Haus.
„Senator Michael ist momentan nicht anwesend, aber ich habe ihn von Ihrer Ankunft informiert, Herr Archibald. Er möchte, dass sie an den Lerncomputer gehen. Aber erst zeige ich Ihnen Ihr Zimmer.“
Archibald bekam das Zimmer, in dem Robert während dessen Aufenthalts in der Villa gewohnt hatte. Dann führte Faunald ihn in den 3. Stock, in die Rundkuppel mit den riesigen Fensterfronten, die den Blick in alle Himmelsrichtungen öffneten. Faunald forderte Archibald auf, sich einen der bequemen Drehsessel auszusuchen. Nachdem Archibald sich gesetzt hatte, schoben sich Lichtfilter vor die Fenster, wodurch das Sonnenlicht gefiltert wurde und den sich öffnenden Bildschirm nicht mehr ausblendete.
„Wo ist die Tastatur“, fragte Archibald.
„Es ist ein Sprachcomputer“, informierte Faunald. „Sein Name ist Verisat.“
„Willkommen, Herr Archibald“, meldete sich der Verisat. „Wenn Sie eine Tastatur möchten, dann sagen Sie es .“
„Ja, ich brauche eine Tastatur“, sagte Archibald und sah erstaunt, wie sich eine virtuelle Tastatur über seinen Knien unter seinen Händen aufbaute. Erschrocken zog er die Hände hoch, aber die Tastatur folgte ihm. Faunald verließ schmunzelnd den Raum. Der Verisat liebte es manchmal, die Neuankömmlinge zu verwirren.
Bald war Archibald gefangen von den auf ihn einstürzenden Bildern und Informationen. Diese fremde Welt, von der er so gar nichts wusste, faszinierte ihn so sehr, dass er, als Faunald ihn zum Essen rief, nicht reagierte. Aber so war es ja auch in London gewesen, dass er viel zu oft und zu lange am Computer gesessen hatte und gefangen war von den Informationsseiten aber auch von den Spielewelten. Zum Dinner nahm er nur ein paar Bissen zu sich, dann eilte er schon wieder nach oben. Am frühen Morgen schlief er erschöpft im Sessel ein¸ wachte zwei Stunden später auf und schleppte sich ins Bett als es 7 Uhr war. Dann schlief er bis 12 Uhr und erschrak. Er hatte doch Aki versprochen, gleich nach dem Frühstück zu kommen.
Er aß nichts, fragte Howald, ob er einen Gleiter nehmen dürfe. Er glaubte zu wissen, wie man ihn flog. Denn die Gleiter flogen alle selbständig und reagierten auf Sprachanweisung. Archibald hatte es nicht eilig, das Steuer selber in die Hand zu nehmen. Das hatte Zeit für später. Er vertraute auf den Autopiloten. „Zur Strandmitte, wo ich herkomme, zu den zehn Palmen südwestlich vor den Austernfelsen“ Der Gleiter stieg geräuschlos steil in die Luft und auf dem Controlpanel baute sich die Strandview auf. Archibald zeigte auf den Ort seiner Palmengruppe. Der Gleiter ging genau an dem Punkt nieder, wo auch Michael immer landete. Archibald stieg aus und lief los. Er hatte gehofft, Aki käme ihm entgegen. Aber sie hockte im Sand und starrte aufs offene Meer zu den Korallenriffen. Sascha lag neben ihr. Sie hatte den ganzen Morgen auf ihn gewartet, immer Ausschau nach ihm gehalten. „Er wird noch kommen“, dachte sie. „Er hat zu tun.“
„Wo sind die anderen alle?“ fragte Archibald, bevor er Aki umarmte und Sascha ebenfalls.
Aki suchte nach Worten der Erklärung. Warum waren alle vier, Rita, Milo, Seke und Manu, noch am gestrigen Tag davon geschwommen? War es ihre Schuld gewesen?
„Dahin, wo sie hingehören“, antwortete Sascha. „Ich wollte mit ihnen gestern auf die andere Seite der Landzunge schwimmen. Als wir es fast geschafft hatten, hat Milo plötzlich alle aufgefordert, mit ihm zu den Korallenriffen zu schwimmen. Ich konnte es nicht verhindern.“
Der Strand war menschenleer. Seit Tagen gab es keine Neuankömmlinge.
Sascha fuhr fort: „Also ich schwimme jetzt endgültig auf die andere Seite der Landzunge, zu der Hotelanlage mit den ganzen Sportanlagen. Und dann bleibe ich dort. Hier ist es mir auf Dauer zu langweilig.“
Sie waren schon mehrmals dort gewesen. Aber jedes Mal hatte sich ihre Gruppe schon vor der Ankunft verkleinert. Ein oder zwei hatten plötzlich die Richtung geändert. Aber Sascha hatte es immer wieder geschafft, bis zu dem Ferien-Ressort zu gelangen. Es gab dort zwei Tennisplätze und sogar einen 9-Loch-Golfplatz. Und nur weil Sascha dort stets gegen Einbruch der Dämmerung alarmierende Kopfschmerzen bekommen hatte, war er mit den anderen kurz vor Einbruch der
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