Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
konnten.
Zwar ist ein Spirit unverwundbar, aber die verwendete Waffe hat die spezielle Wirkung, dass sie, wenn sie den Spirit trifft, die Wirkung auf den Körper projiziert, wodurch dieser verletzt oder gar getötet werden kann.
Bartoli sprach Coldur gleich abends darauf an, dass der Test mit dem Verimund wiederholt werden musste.
„Senator Michael verlangt eine Wiederholung des Testes durch den Verimund. Er glaubt, dass dein Spirit in sein Landhaus eingedrungen ist.“
„Ja, ich hatte mich einmal verirrt. Dann war das also Senator Michaels Haus gewesen, in dem ich landete, als ich die Kontrolle über die Zeiten verloren hatte. Es ging alles durcheinander und eigentlich wollte ich sofort in meinen Körper zurück. Es ist wie ein böser Albtraum, wenn man plötzlich nichts mehr beeinflussen kann. Es tut mir leid, dass ich Senator Michael gestört habe .“
„Senator Michael möchte, dass du noch einmal in den Verimund-Test machst. Du bist doch einverstanden?“
„Selbstverständlich. Dabei wird der Verimund feststellen, dass alles ohne mein Verschulden passierte. Denn es war nicht meine Absicht, den Ehrenkodex zu brechen. Das glaubst du mir doch, Bartoli?.“ Coldur sah Bartoli eindringlich an, so dass dieser schnell und ehrlich versichert. „Natürlich glaube ich dir das, Coldur.“
Seit langem waren endlich an Bartolis Strandabschnitt wieder einmal zwei gesunde Korallenmenschen gelandet. Es durfte einfach nicht sein, dass Coldur krank oder verwirrt war. Und falls Coldur es doch war, so wollte Bartoli es gar nicht wissen. Gut, Coldur hatte Senator Nowan schwer verletzt, so dass dieser immer noch im Koma lag. Alle Versuche der Ärzte, Nowans Spirit wiederzufinden, waren bisher vergeblich gewesen. Leider. Aber da Bartoli der Partei der radikalen Interventionisten angehörte, akzeptierte dieser auch, dass nicht immer alles berechenbar war. Denn er wusste, dass bei jeglicher Art von Intervention nie alle Eventualitäten genau vorauszuberechnen sind. Daher war er bereit, Risiken auf sich zu nehmen, um seine Ziele zu verfolgen.
„Wann sollen wir denn die Sitzung machen? Heute Abend?“
„Ich hätte gerne noch Zeit bis morgen Abend. Um mich vorzubereiten. Denn es wäre mir sehr unangenehm, wenn der Verimund zu falschen Schlüssen kommt. Niemand ist fehlerfrei. Ich leider nicht, obwohl ich ein Hochdekan war. Ist also der Verimund auf diesem Planeten der einzige, der unfehlbar ist?“
Bartoli stimmte zu. „Da der Verimund nur ein Computer ist, bezweifle ich ebenfalls seine Unfehlbarkeit“
Coldur verabschiedete sich sofort nach dem Abendessen von Bartoli und Chandler, denn er wollte sich innerlich besinnen und seinen Spirit reinigen.
Der Dunkle Lord 2
In seinem Schloss auf Foggerde hatte der Dunkle Lord die Kämpfe in Horsa verfolgt, aber nicht selber eingegriffen, da kein Allthaner die Grenzen zu Malda überschritt. Seine Dunkelelfen waren alarmiert. Die Drachen flugbereit, gesattelt und gezäumt. Doch die Kämpfe spielten sich nur in Horsa ab, also wurden die Drachenflieger nicht eingesetzt. Als nach dem Ende des Krieges in Horsa die 50 größten Fabriken in König Hesatas Reich zerfielen, und in weitem Umkreis der Fabriken sogar alle metallischen Gebrauchsgegenstände, wie Küchenmesser, Töpfe, Löffel, Gartengeräte und andere Arbeitsgeräte, Türgriffe, Nägel, Schrauben, Muttern, Spaten, Äxte und Autos, natürlich auch die Flugzeuge und Kühlkammern, vom Rost löchrig und unbrauchbar wurden, wusste er, dass diese unerklärlichen unnatürlichen Vorgänge von den Allthanern verursacht worden waren. Aber wie hatten diese das gemacht? Irgendwie war das Abkommen von den Allthanern gebrochen worden. Sie waren heimlich in Malda eingedrungen. Dessen war er sich sicher und schäumte also vor Wut. Nicht, weil die Allthaner regelwidrig in Malda eingedrungen waren, sondern weil es so unbemerkt geschehen konnte.
Die Allthaner wurden immer mächtiger. Aber was konnte er gegen sie unternehmen? Nichts, was das Licht veranlassen würde, sich einzumischen. Sobald das Licht ihnen zu Hilfe kam, waren sie unschlagbar. Hatte sich das Licht etwa eingemischt? Nein, diesen Gedanken verwarf er. Dann traf ihn schmerzlich die Erinnerung an seinen vergeblichen Versuch, Senator Michael in eine andere Dimension zu schicken. Wenn das Licht sich nicht eingemischt hätte, wäre ihm Michael nicht entkommen. Eine unverschuldet verpatzte Gelegenheit. Mit der Hilfe von Dunkelelf-Spirits wäre es ihm sicherlich gelungen. Ja,
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