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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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Kühlwagen, auch wenn sie erst halbvoll sind, sollen sofort zurück nach Malda. Aber von meinen Kampffliegern darf niemand zurückkommen, dessen Kühlcontainer nicht mindestens zur Hälfte gefüllt ist.“
    Das war praktisch das Todesurteil für die Hälfte der Truppe. General Maldus drehte sich um, taxierte die Gesichter seiner Offiziere und fand Zustimmung darin.
    „Oberst Xarras. Geben Sie den Befehl des Königs an die Truppen weiter. Alle, deren Kühlcontainer zur Hälfte gefüllt sind, geben sofort den Kühlwagen am Boden Geleitschutz, die anderen kämpfen weiter für die Ehre des Vaterlandes.“
     
     
    ***
     
     
    Fürst Valpari hatte auf seinem Drachen das Gebirge erreicht. Von dort aus sollte sich jeder einzeln im Schutze der Dunkelheit zur Grenze durchschlagen. Valpari wusste, dass die Allthaner sie nicht verfolgen würden. Schließlich war dies nicht der erste missglückte Großangriff auf Horsa, den er als Vasall eines maldanischen Königs mitmachen musste. Seine Erfahrungen reichten  500 Jahre zurück. Und immer hatten die Allthaner sich damit zufrieden gegeben, die Angreifer aus Horsa zu vertreiben. Nie waren sie den Fliehenden nachgesetzt. Nie hatten sie Vergeltung geschrien. Natürlich waren die Horsa jetzt sehr gefährlich. Sie verfügten nun über gefährliche Waffen samt Munition und sie sannen auf Rache. Aber davor hatte Valpari keine Angst.
    Valparis Drache ging zwischen zwei hohen, weit auseinander stehenden Mammut-Bäumen zur Landung runter. Valpari sprang ab. Der Drache legte die Flügel an, trottete zur Seite und legte sich flach und erschöpft auf den Boden unter dem Mammutbaum. Sie blieben nicht allein. Mehrere Vampire waren ihrem Fürsten direkt gefolgt und suchten in dem Waldstück, mit den dicht an dicht stehenden Bäumen, eine gute Stelle zum Landen, ohne dass die weit ausladenden Flügel der Drachen von den Ästen der Bäume behindert wurden. Da war der Platz zwischen den beiden Mammutbäumen geradezu ideal. Die bereits gelandeten Drachen machten Platz für all die anderen noch am Himmel kreisenden und einen guten Landeplatz suchenden Fliehenden. Valpari legte sich neben seinem Drachen ins Gras und schloss die Augen. Er dachte an Fürst Gransu und daran, dass Gransu König Hesatas stürzen wollte. Ob Gransu denn wohl noch genügend Krieger hatte, um das Unternehmen zu wagen? Das würde man an der Grenze am vereinbarten Treffpunkt sehen. Und wenn nicht? Das war Valpari fast egal. Es war fraglich, ob Gransu ein besserer König als Hesatas sein würde. Er selber hatte keine Ambitionen auf den Königsthron, denn er war klug genug zu wissen, dass die Maldaner nie einen Vampir als König akzeptieren würden. Gut so. Wollte er auch gar nicht. Oder doch? Bloß nicht. Aber die Regentschaft von König Hesatas war schlimm genug gewesen, so dass Gransu doch eine Verbesserung zu sein versprach. Ja, er wollte Hesatas los werden. Dessen Industrialisierung des Landes war wider die Natur der Maldavölker und diente nur der Unterdrückung der übrigen 30 Völker.
    Es war Zeit, dass die Herrschaft des Hauses Hesatas über alle 30 Fürstentümer beendet wurde. Er wünschte sich ein Malda ohne einen König, ein Malda, das von 30 gleich berechtigen Fürsten regiert wurde. Schluss mit der Unterdrückung durch das Haus Hesatas. Schluss mit der zügellosen Aufrüstung in Hesak, die nur dazu diente, die anderen 30 Völker zu mundtoten Vasallen zu machen. Und Gransu, der weder Bezug zu Bildung, Technik und erst recht keine wissenschaftliche Ambitionen hatte, wäre dafür genau die richtige Besetzung.
     
    Nach und nach vergrößerte sich ihre Truppe und nahm bald riesige Ausmaße an, als ein ganzer Pulk von Maldanern, angeführt von Cencas, in der Nähe runterkam.
    Das entsprach nicht  der Abmachung. Alle sollten einzeln und unbemerkt kommen. Keine Schwarmbildung hatte Fürst Gransu befohlen.  Aber als Cencas sich entschlossen hatte, seine Männer zum Rückzug zu rufen, waren diese ihm einfach ins Gebirge gefolgt, gemäß der fälschlichen Annahme in der Menge wären sie stark. Was nicht zutraf, wenn man sich auf der Flucht befindet.
    Mehrere seiner Männer im Tross, kam Cencas durch das Unterholz und fragte nach Valpari. Das fand Valpari ungewöhnlich und ärgerlich. Cencas Haare waren blutverkrustet, seine grüne Wildlederhose am Knie aufgerissen. In seinem blassen Malpirgesicht stach die weiße Knochennase schärfer als üblich hervor, denn das weiche Fleisch seiner Gesichtszüge war verkrampft vor

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