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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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Anspannung und vielleicht sogar vor Angst.
    „Wo ist mein Bruder Gransu?“ wollte Cencas wissen. „Keiner unserer Männer weiß wo er ist. Hast du ihn irgendwo gesehen?“
    „Dein Bruder hatte angeordnet, dass wir uns alle hier einzeln bis zur Nacht zurückziehen. Wir sollten keine großen Geschwader bilden. Warum hältst du dich nicht daran, Cencas?“
    Sie standen sich gegenüber. Valpari in schwarzer Ledermontur, Cencas ganz in Grün mit gelben Stickereien und einem vom Wind aufwehenden gelb-grün bestickten Umhang.
    „Du weißt also auch nicht, wo er ist?“
    „Ich vertraue darauf, dass er morgen früh bei Beginn der Dämmerung, wenn die Sonne aufgeht, am vereinbarten Treffpunkt in Malda ist.“
    Cencas ließ sich ins Gras fallen, zog die Beine an und verschränkte die Hände über beide Knie. Seine Männer blieben abwartend stehen und betrachteten Valpari misstrauisch. Der war ein Vampir, ein gefährliches Ungeheuer, dessen Nähe man normalerweise nicht suchte. Sie waren hier, um Prinz Cencas zu beschützen, falls ihm Gefahr von den Vampiren drohte.

In den Olgas
     
    Sam schob mehrere mittelgroße Felsstücke und Gesteinsbrocken beiseite, hinter denen ein schmaler Gang war. Vom Inneren des Ganges aus verschloss Sam die Öffnung wieder, so dass nur noch winzige Lichtstrahlen von außen in den Gang hineinfielen. Es war schlagartig fast vollständig dunkel. Roberts Sencom Beleuchtung schaltete sich automatisch ein und brachte wieder Helligkeit.
    „Starke Batterie“, staunte Sam. „Aber wir brauchen das nicht. Sehen Sie nur.“  Er zeigte auf die Wände des Ganges, von denen ein unmerklicher Lichtschimmer ausging. Und je tiefer sie in die Erde hineingingen, desto intensiver wurde dieser Lichtschimmer, so dass er bald stärker war als der Lichtstrahl des Sencoms, der sich dann auch abschaltete. Sie näherten sich also einem Raumportal.
    Der Gang, erst unangenehm schmal und teilweise auch mit Geröll versperrt über das man steigen musste, um weiterzukommen, hatte sich hinter der ersten Biegung an Breite und Höhe erweitert, so dass zwei Männer bequem nebeneinander gehen konnten und über ihren Köpfen auch noch Platz war.
    „Ist das nicht faszinierend“, fragte Sam. Und fügte gleich hinzu:
    „Das ist so eine Art Leuchtpilz. Das Licht entsteht durch Biolumineszenz, also durch Lichtemissionen, die von lebenden Organismen erzeugt werden. Es handelt sich um biochemische Energie, welche direkt ohne Wärmeentwicklung in Licht umgewandelt wird. Hervorgezaubert durch kleine winzige Organismen. Aber vielleicht sind es auch Leuchtmoose. Die gibt es nämlich auch bekannterweise in Höhlen. Das gleiche Phänomen soll es übrigens in den Tiefen der Weltmeere geben. Da gibt es nämlich Tiefseefische, die Leuchtorgane besitzen. In diesen Leuchtorganen wird durch eine chemische Reaktion Licht erzeugt. Diese sogenannte Biolumineszenz entsteht durch Hilfe symbiotischer Bakterien.“
    Robert wusste genau, woher dieses Leuchten kam und wie es entstand. Davon musste Sam aber nichts wissen.
    Vor einer Biegung des Ganges hob Sam die Hand.
    „Gleich sind wir da. Anug wartet dort auf uns, betet zu den Göttern und passt auf, dass es nicht durchkommt.“
    „Was .“
    „Wir sind gleich da. Sehen Sie es sich an und sagen Sie mir, was es ist.“
    Anug saß bewegungslos dort, wo der Gang endete, auf dem Boden und starrte auf eine helle Öffnung, hinter der sich eine große Halle zeigte.
    „Es ist da drin“, sagte Sam.
    Anug blieb weiter unbeweglich und starr, als wenn er gelähmt worden wäre.
    „Anug ist im Traumzustand und versucht das Böse fernzuhalten“, erklärte Sam. „Es ist da drin. Sobald es uns sieht, wird es wieder ausrasten.“
    Plötzlich spürte Robert eine Erschütterung des Bodens, so als wenn sich etwas in Bewegung gesetzt hätte. Dieses Etwas stürzte nun wie ein riesiger grüner Schatten auf die Öffnung zwischen Gang und Halle zu, begleitet von einem dunkeltiefen Brüllen.
    Robert fühlte die Gefahr förmlich auf sich zukommen. Dort in der Halle war etwas, von dem Sam ihm nichts erzählen wollte. Das prallte nun mit voller Wucht auf sie zu, doch es wurde von irgendetwas, das der Wirkung einer unsichtbaren Gummiwand entsprach, zurückgehalten, wenn nicht sogar zurückgeschleudert. Lautes Brüllen eines Tieres, aus dem Schmerz und Wut sprachen, klang durch die Sperre, die anscheinend Materie ablenkte aber durchlässig war für Töne und Lichtstrahlen
    Robert sah auf sein Sencom. Es war an, wie immer.

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