Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Hallenausgang ist von innen durch eine unsichtbare Trennwand versperrt. Die beiden Fremden sind aber dort seit über 40 Stunden und am verdursten, würde ich mal sagen.“
„Bist du sicher, dass es sich um einen Malpir handelt“
„Mein Sencom hat ihn als Malpir identifiziert. Sieh dir die Aufnahmen an.
Schweigen. Dann: „Ja, das ist ein Malpir. Sei vorsichtig, Robert.“
„Die kommen nicht raus. Sei beruhigt Michael. Aber wie werde ich die wieder los?“
„Wir haben vor zwei Tagen eine Schwingung gemessen, die typisch für eine Portalreise ist. Konnten uns dies aber nicht erklären. Nun wissen wir, dass tatsächlich eine Portalreise stattgefunden hat.“
„Kannst du sie nicht zurückholen? Also, bei dem Gedanken, dass die hier auf der Erde rumlaufen, ist mir nicht wohl.“
„Das hat auch seine Gründe. Denn diese Malpire haben sehr gefährliche Fähigkeiten. Sitzt der alte Aborigine immer noch vor der Halle und betet?“
„Solange diese beiden Wesen da drinnen sind, wird er dort nicht weggehen.“
„Wir kümmern uns von hier aus darum, dass der Malpir und sein Drache den gleichen Weg zurück nehmen, den sie gekommen sind. Da wir die Reiseschwingungen gemessen haben, wissen wir inzwischen auch schon, ja, Donata, okay, wo das Portal liegt. Es liegt im Hornagebirge, in der Nähe des Schlachtfeldes von Horcatt. Dort haben sich entscheidende Kämpfe abgespielt, die wir aber mit unseren dort ständig stationierten Remote-Androfightern und mit unseren Remote-Robots gewonnen haben. Wir schicken ein paar Robots, die dort noch im Einsatz sind, zum Portal. Die können wir von hier aus lenken, so dass falls das Portal instabil ist, kein Personenschaden entsteht. Auf keinem Fall darfst du dem Malpir sagen, wie das Transportfeld wirkt und wo es genau in der Halle liegt. Es wird noch eine halbe Stunden dauern, bis die Roboter da sein können. Sind jetzt schon mit Kampfgleitern unterwegs. Sie werden durch das Portal gehen, bei euch ankommen, den Malpir und seinen Drachen betäuben, ins Transportfeld legen und solange das Feld stabil ist, nach Horsa zurückschicken.“
„Ist es denn stabil?“
„Das muss der Verisat erst noch berechnen und stell dein Sencom auf Aufnehmen und Senden, damit ich bei dir bin.“
„Im Gang und bei der Halle ist kein Empfang.“
„Dann hol dir ein paar Corallcells rein. Davon gibt es doch im Umkreis von 1 km am Ayers-Rock genug und der ist nur 30 km entfernt. Die sind ruckzuck bei dir.“
Wie mach ich das, dachte Robert und gab den Auftrag an sein Sencom weiter.
„Wir brauchen hier im Gang genügend Coralcells, Sencom.“
Das Sencom schickte einen Hochfrequenzimpuls aus, und dieser traf mit einer Geschwindigkeit von 1 Milliarde km pro Stunde, also mit Lichtgeschwindigkeit, im Bruchteil einer Sekunde auf einen Pulk von Coralcells, der sich über dem Ayers-Rock aufhielt. Diese Coralcells erhielten nun den Befehl, zu den Olgas zu eilen. Sofort begannen sie mit der Zellteilung, sich zu vermehren und aufzuteilen, so dass später nach der Abspaltung genau so viele Coralcells in den Lüften über dem Ayers Rock waren, wie zuvor.
Der neu gebildete Pulk folgte dem Befehl des Sencom und eilte in Lichtgeschwindigkeit als Hochfrequenzimpuls zu den Olgas. Dort drangen sie in den Gang ein, verteilten sich dort und eilten zum Portal. Nun war eine Kommunikation auch innerhalb des Portals möglich, obwohl die Roboter das Portal im Horna-Gebirge noch nicht erreicht hatten.
Kaum hatte also Robert den Befehl gegeben, konnte das Sencom schon den Vollzug melden.
„Senator, wir haben jetzt Verbindung bis in den Portaldom.“
Und Michael stellte fest:
„Ich sehe den Malpir und seinen Drachen. Wir haben ihn jetzt auch identifiziert, als General Gransu, Fürst von Malpirland. Ein ganz, ganz gefährlicher Malpir. Hoffen wir, dass die Durchgangssperre weiter hält. Denn noch haben wir das Portal nicht in unserer Hand. Die Roboter sind unterwegs, brauchen aber mindestens noch 10 Minuten Flugzeit. Das hiesige Portal haben wir schon geortet. Es liegt in den Bergen von Horna. Es wird nur ein paar Minuten dauern, bis wir den Eingang finden, denn wir werden ihn anhand der dort vorherrschenden Strahlung und Biolumineszenz exakt lokalisieren können.“
Robert ging während des Gespräches zurück zur Halle.
Auf halbem Weg kam ihm ein besorgter Sam entgegen.
„Hatten Sie Empfang?“
Robert nickte bestätigend.
„Und?“
Das, was in der nächsten halben Stunde passieren würde,
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