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Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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Muschel, die die Meeresströmung an Land spült? Paul sagt uns, dass hinter den Obsthainen etwas ist, wofür wir bestimmt sind. Soll ich das glauben, wo ich mich doch so zurücksehne zu den Korallenriffen, zu meinen Freunden, die ich dort hatte?“
    „Schwimm doch zurück“, schlug Jannik vor.
    „Jederzeit. Aber auch hier ist es nicht schlecht. Besonders seit mein lieber Schüler Archibald wieder bei mir ist. Und auch hier habe ich Freunde. Ihr seid doch meine Freunde, oder?“
    „Was war deine Aufgabe in den Unterwasserwelten“, wollte Paul nun von Alessandro wissen.
    „Ich war Musiklehrer. Und Dirigent. Drei Chöre von 10- bis 15-jährigen habe ich trainiert. Außerdem habe ich den 1. Meister in der großen Orgel-Klangmuschel und hatte 10 Schüler im Einzelunterricht. Und Archibald war einer meiner Chorschüler. Er hat eine sehr schöne Stimme.“ Er tätschelte dem leicht dösenden Archibald liebevoll die Schulter. „Was war deine Aufgabe Paul?“
    „Therapeut und früher Physiker. Aber Physik wird in den Kristallwelten nicht benötigt. Dabei erinnerte ich mich ständig an alles, was ich auf der Erde jemals über Physik wusste und vormalige Probleme schienen plötzlich lösbar. Also gut, ich war gerne Therapeut und ich liebte meine Arbeit als Kursleiter für Emotionsbelastungen und speziell meine Arbeit als Moderator zur Bewältigung emotionaler Störungen in den Erinnerungsmustern.“
    „Ahh.. mit diesen Din gen hatte ich nie etwas zu tun,“ sagte Alessandro. „Meine Schüler waren alle kerngesund.“
    Susanne war aufgestanden. Sie blickte zum Meer. Dann Richtung Land. Drehte sich wieder zum Wasser. Ging ein paar Schritte Richtung Ufer. Paul war alarmiert. Denn diese Situation hatte er schon oft erlebt.
    „Willst du uns wirklich verlassen, Susanne?“
    Sie wirkte unschlüssig.
    „Komm lass uns noch einmal versuchen, wieweit du es schaffst.“ Er legte eine Hand leicht um Susannes Oberarm und verursachte, dass sie sich zum Land drehte. Gemeinsam gingen sie Richtung Obsthain. Helen folgte ihnen. Aber Susanne schaffte es nicht. Ohne Paul und Helen, die für Nahrung sorgten, hätte sie ausschließlich von im niedrigen Wasser zu findenden Muscheln, Austern und Krabben leben müssen und wäre deshalb schon längst  zurück zu den Korallenriffen geschwommen, zurück zu den verlockend duftenden Obstgärten der Atolle, mit den saftigen Beeren und Früchten, zurück zu den Meeresfrüchten, dem Meeressalat, Meeresgemüse und anderen Meeresköstlichkeiten, die es nur in den Gärten an den Korallenriffen gibt und auf den davor gelagerten Atollen, wo alles so üppig wächst, wie hier am Traumstrand, ohne dass eine unsichtbare Barriere den Zugang behindert.
    Helen und Paul brachten Susanne zurück zur Gruppe. Dann gingen beide wieder los, unter den Obstbäumen hindurch, an den Beerensträuchern vorbei. Schließlich standen sie zwischen den Olivenbäumen und sahen auf die flache unendliche Ebene.
    „Könnte dort London liegen“, fragte Helen.
    „Ich glaube nicht. Aber es könnte dort eine Verbindung nach London geben.“
    „Ein Raumschiff oder was?“
    „Helen, wir sind doch nicht mit einem Raumschiff hierher gekommen. Hast du vergessen, worüber ich vorhin gesprochen habe.“
    „Meinst du den Nicht-Lokalen-Raum?“
    „Ja.“
     
    Abends war Paul, wie immer, als letzter noch wach. Viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Konnte er die Gruppe sich selbst überlassen? War Helen reif genug, die Verantwortung zu übernehmen? Ja! Weil er es so wollte? Schließlich schlief er endlich ein, bis er durch lautes Stöhnen wieder wach wurde. Jemand wälzte sich unruhig hin und her. Das war hier am Traumstrand der schönen Träume ungewöhnlich, wo es selten Alpträume gab. Wer brabbelte nur so lautes unverständliches Zeugs und stöhnte derart heftig?
    Jetzt war Paul hellwach. Er richtete sich auf. Der blasse Mondschein beleuchtete die Gruppe nur spärlich, aber dennoch wusste er schon vorher, dass es Helen war, die direkt neben ihm lag und sich unruhig herum wälzte. Ihr Atem ging stoßweise und sie sprach in einer bekannten aber undeutlich ausgesprochenen Sprache.
    „Quittere!“
    Lateinisch?
    Nicht die Sprache der Korallenwelten, auch nicht Helens englische Muttersprache, ihrer jüngsten irdischen Vergangenheit.
    „Leeve, Leeve“
    Paul verstand einige dieser Wörter und andere wiederum nicht. Besorgt rückte er näher an Helen heran, die wirklich erbärmlich stöhnte. Im fahlen Licht des Mondscheins sah er, dass

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