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Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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dein Erdwissen hier nicht ausreicht, um die einfachsten Zusammenhänge unserer Erstsemester zu begreifen. Nicht einmal Paul’s Fähigkeiten genügten denen unserer Achtsemestler “? Du bist gut in Mathematik“?
    Es vergingen ein paar Sekunden, bis Robert, der sich von Michael mehr als beobachtet fühlte, zu sagen wagte:
    „Ich glaube schon.“
    "Es gibt viele Millionen Familien auf der Erde, denen es viel, viel schlechter geht, als deiner Frau und deinen Kindern."
    Was wusste Michael von Roberts Sorgen um seine Familie?
    Da Michael auf eine Antwort zu warten schien, musste Robert etwas sagen.
    „Das sollte mich beruhigen.“
    Michael stand auf und machte eine Bewegung zu einem anderen Sessel hin, der ca. drei Meter entfernt zwischen zwei Säulen stand.
    "Der Sess el dort ist mit dem Verimund verbunden. Er wird prüfen, ob du für eine bestimmte Aufgabe geeignet bist. Also nimm Platz. Nimm vielleicht vorher noch einen Schluck Wein."
    Robert starrte auf sein Weinglas. Er wollte sich nicht betrinken.
    "Trink noch etwas. Das lockert Verspannungen auf und zeigt deinen wahren Charakter."
    Faunald füllte Roberts Glas, das noch zu dreiviertel voll war, bis zum Rand hin mit der dunkelroten Flüssigkeit nach.
    Robert trank vorsichtig in kleinen Schlucken. Der Wein war zu gut, um ihn runterzustürzen. So einen Wein musste man mit dem Gaumen kosten.
    Dann setzte er sich in den Sessel.
    "Leg die Hände auf die Armlehnen“, sagte Michael.
    Er tat so und erwartete, dass wieder ein Bild im Raum auftauchen würde. Dem war nicht so.
    Musik erfüllte nun den Raum und eine seltsame Müdigkeit überkam ihn. "Ich habe doch zu viel Wein getrunken“, dachte er und schloss die Augen.
    Erst entstanden die Bilder in seinem Kopf, aber mit der Zeit sprangen sie aus seinem Kopf heraus und bewegten sich im Raum. Es waren Personen, Menschen, die ihn plötzlich an Dinge erinnerten, die lange, lange zurück lagen.
     
    Da waren zwei Männer mit Fellschuhen und Pelzen gekleidet. Überall lag Schnee. Die Bewaffnung der beiden Männer bestand aus jeweils einem Speer und einer Axt. Der eine trug noch eine Steinschleuder an seinem Gürtel. Sie bückten sich über einen erlegten Hirsch und wuchteten diesen auf einen Schlitten, vor dem 6 Hunde gespannt waren. Wolfsgeheul war in der Ferne zu hören, das immer näher kam.
    Einer der beiden Männer hatte Ähnlichkeit mit Robert, war aber viel älter, mit Vollbart und gewellten langen Haaren, die bis auf die Schultern fielen. Der andere hatte seine Haare mit einem Band zusammengebunden und war jung, höchstens 12 Jahre. Das Wolfsgeheul wurde erschreckend lauter und kam näher.
     
    Helen starrte verwirrt auf die Schneelandschaft, die sich zwischen den beiden Säulen in den Raum hineinzuerstrecken schien und jenseits zu den anderen Seiten des Raumes immer größer wurde. Eine Schneeflocke tanzte auf ihrer Nase.
    Sie sah nach unten auf die Fliesen zu ihren Füssen, wo noch alles schneefrei war. Aber dort wo Robert saß, war alles in weißen Schnee gehüllt. Feiner fester Schnee häufte sich auf. Das Wolfsgeheul ließ sie erschaudern.
    Das konnte nur eine Halluzination sein. Michael saß leise lächelnd im Sessel neben ihr und nippte an seinem Wein. Dann nahm er eine Nuss auf und steckte sie in den Mund.
    Helen beugte sich vor und streckte eine Hand nach einer Schneeflocke aus. Kühl und weiß setzte sich der kalte Stern auf ihren Mittelfinger. Es fühlte sich bald nass an, als die Schneeflocke zu schmelzen begann.
     
    Die Wände des Raumes waren verschwunden. Dort, wo Robert eben noch gesessen hatte, war diese unendlich weiße Schneelandschaft unter stahlblauem Himmel. Dann tauchten die Wölfe hinter einem Schneehügel auf, standen auf der Kuppe und es wurden immer mehr, bis man sah, dass es sich um ein großes Rudel von 20 Tieren handelte. Die beiden Männer begannen eine wilde Flucht, trieben die Schlittenhunde an, aber die Wölfe kamen immer näher. Die beiden schnellsten Wölfe schnappten nach ihren Füßen und wurden Opfer der Speere. Aber der ältere der beiden Jäger humpelte nun leicht und konnte nicht mehr so schnell laufen wie vorher. Das gesamte Wolfsrudel kam bedrohlich näher. Die vordersten des Rudels fielen über die toten Artgenossen her und verschafften nun den beiden Flüchtenden einen guten Vorsprung. Die beiden Jäger rasten neben dem Schlitten mit dem festgebundenen Hirsch einher und rannten zusammen mit den Schlittenhunden um ihr Leben. Es war nicht mehr weit zu ihrem Dorf, als die

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